Vergleichsarbeiten (VERA 8) - Deutsch

  • Hallo zusammen,


    Anfang März muss ich mit meinen Achtklässlern die VERA-Vergleichsarbeiten in Deutsch schreiben. Meine Klasse (Gesamtschule) ist verdammt leistungsschwach und muss den Realschultest mitschreiben (wir differenzieren erst ab Klasse 9 in E- und G-Kurse). Ich habe mir die Aufgaben mal angeschaut und fürchte, dass sie damit hoffnungslos überfordert sein werden.
    Nun frage ich mich, wie ich sie gezielt auf die Prüfung vorbereiten kann? Ich kann ja schlecht den kompletten Lernstoff der letzten Schuljahre (besonders aus dem Bereich Grammatik) wiederholen. Dafür habe ich keine Zeit. Wie macht ihr das? Ich habe echt Schiss davor, dass die Prüfung bei den Meisten völlig "in die Hose geht". Ich habe die Klasse erst seit einem Jahr...


    ich bin dankbar für tipps, Meinungen und Erfahrungsaustausch, denn es sind meine ersten zentralen Prüfungen, die ich vorbereiten und korrigieren muss.

  • Bin da auch noch nicht so erfahren, aber die Verlage bringen doch alle jetzt Übungsmaterial raus. Da sollten doch zumindest die Aufgabenformate schonmal geübt werden, oder?

  • Mal 'ne dumme Frage:


    Ich bin zur Zeit nicht in der 8. Klasse, weshalb ich den ganzen Trubel nur "Second Hand" und überwiegend in Englisch mitbekomme (wo es noch einmal um ein Jahr verschoben wurde).
    So wie ich es verstanden habe, dürfen die Ergebnisse nicht als Klassenarbeiten gewertet werden. Bedeutet ja eigentlich, dass deine Klasse ohne Probleme miserabel abschneiden könnte. Für die einzelnen Schüler sollte dies keine Auswirkungen haben.


    Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

  • Zitat

    Original von Bear
    Mal 'ne dumme Frage:
    So wie ich es verstanden habe, dürfen die Ergebnisse nicht als Klassenarbeiten gewertet werden. Bedeutet ja eigentlich, dass deine Klasse ohne Probleme miserabel abschneiden könnte. Für die einzelnen Schüler sollte dies keine Auswirkungen haben.


    Oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Nein, da hast du nichts falsch verstanden. Die Ergebnisse dürfen nicht als Klassenarbeit gewertet werden. Allerdings wird (zumindest bei uns) von Seiten der Schulleitung geschaut, wie die Schule und die einzelnen Klassen abschneiden. Letztendlich fällt es auf mich zurück, wenn die SuS nicht genug gelernt haben...

    • Offizieller Beitrag

    Mal blöd gefragt: bei uns wurde VERA 8 für Deutsch und 1. FS gecancelt. Allerdings kann man als Versuchsschule teilnehmen.


    Bei uns ist es auch so, dass aufgrund der Ergebnisse beraten werden sollte, so dass die Ergebnisse nicht ganz egal sein dürften.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

    • Offizieller Beitrag

    hi,


    ***ausschneiden einer tirade gegen die lästige testerei***


    lern nach dem material, welches raus gekommen ist. es ist vor allem häufig der aufgabentyp, den die schüler kennen lernen sollen. anfangs (vor ein paar jahren als es losging hier in bayern) waren meine überfordert, weil die ja nur schulaufgaben=aufsätze (klassenarbeiten) kannten, aber nicht sowas.


    noch eine ergänzung, die dir nicht gefallen wird: es ist hier oftmals verpönt, die schüler gezielt vorzubereiten. andere schulen machten es nicht. so fielen die dinger dann auch aus. manche schulen super, andere voll mistig...tja, ein schelm, der böses dabei denkt.


    die blöden werden dabei deine schüler sein, wenn sie wirklich schlecht abschneiden, weil du als lehrperson so wenig möglichkeiten hast. du korrigierst nach vorlage und hast wenig spielraum, weder nach oben noch nach unten.


    ein kleiner tipp vielleicht noch bezüglich der korrektur. ich habe jetzt vera noch nicht angeschaut (ignoranz ist meine stärke), aber wir machen es hier ab und an so, dass wir solche tests verteilt korrigieren in der jahrgangsstufe. d.h. jeder lehrer nimmt sich jahrgangsweit dieselben seiten zur korrektur vor. beschleunigt das ganze - vor allem, weil man nicht dauernd rumfragen muss: lässt du das gelten? oder dies?


    grüße


    h.

  • Zitat

    Original von Finchen


    Nein, da hast du nichts falsch verstanden. Die Ergebnisse dürfen nicht als Klassenarbeit gewertet werden. Allerdings wird (zumindest bei uns) von Seiten der Schulleitung geschaut, wie die Schule und die einzelnen Klassen abschneiden. Letztendlich fällt es auf mich zurück, wenn die SuS nicht genug gelernt haben...


    Und gelegentlich gibt es dann noch eifrige Dezernenten, die nachfragen, warum denn 4% im oberen Drittel fehlen... und die interessante Tipps zur Verbesserung geben, die ich mich jetzt nicht in einem Forum zu zitieren traue... :rolleyes:


    Quintessenz aus meinem Fachseminar ist jedoch auch: Auf die Aufgabenformate kommt es an und dass die Schüler wissen, was mit der Aufgabenstellung eigentlich gemeint ist (da hilft es, sich auch mal den Erwartungshorizont der letzten Prüfungen anzugucken - wobei ich jetzt vor allem von ZP 10 und Abi spreche...)

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    Einmal editiert, zuletzt von katta ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass gezieltes "Üben" für die Arbeiten für mich nicht in Frage kommt.
    Aufgabentypen: ja.
    Abgefragtes "Wissen": nein.


    Denn die Tests sollen ja gerade zeigen, was die Schüler zu dem Zeitpunkt können. Und nicht, was die Schüler kurz vorher neu gelernt haben.


    Und so würde ich das auch gegenüber dem Schulleiter argumentieren, wenn der Test schlecht ausfällt: "anhand des Tests kann ich sehen, wo die Probleme liegen. Die kann man jetzt anpacken."


    Und auch gegenüber den Schülern kann man so argumentieren. "Der Test zeigt euch, wo ihr noch Schwächen habt."


    Und zu deinen Befürchtungen, Finchen, dass es auf die zurückfällt: du hast die Klasse seit diesem Schuljahr, also knapp 6 Monate. Wie bitte sollen da die "Fehler" der Kollegen aus der 1 - 7 auf dich zurückfallen.
    (Wobei man ggf. fragen muss, ob das Abschneiden (positiv oder negativ) an den Kollegen oder an den Schülern liegt. Es werden die Schüler getestet. Nicht die Lehrer.)


    kl. gr. Frosch

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