Lehrer sind...

  • "typisch Lehrer: Wir diskutieren so lange, bis wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen... "


    wirklich?
    sagt mein mann (nicht-lehrer) auch immer über mich -"streiten bis aufs messer"- und ich fühlte mich bisher immer ungerechtfertigterweise auf den schlips getreten und war eingeschnappt


    doch ne "berufskrankheit"?
    und welche haben wir noch?


    freue mich auf viele antworten
    kade

    • Offizieller Beitrag

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

    Einmal editiert, zuletzt von Meike. ()

  • kade:
    Leider nicht, dann hätten die Diskussionen ja ein Ende...
    Nervtötend sind Diskussionen in denen schon alles gesagt wurde und plötzlich noch der Einwand kommt: "...ja und das müssen wir jetzt noch pädagogisch diskutieren..." *grrrr*


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    Einmal editiert, zuletzt von SteffdA ()

  • Vielleicht kennt es schon der eine oder andere: What teachers make
    "He says the problem with teachers is, "What's a kid going to learn
    from someone who decided his best option in life was to become a teacher?"
    He reminds the other dinner guests that it's true what they say about teachers:
    Those who can, do; those who can't, teach. "... (Taylor Mali)


    Der ganze Text zum Lesen: http://www.taylormali.com/index.cfm?webid=13
    Oder zum Anhören und Ansehen: http://de.youtube.com/watch?v=RxsOVK4syxU


  • Djino: Personifiziert dieser Mali das Endstadium von Burnout?? :schreck:

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Taylor Mali Krempel ist in England ja immer mal wieder unter den Kollegen im Umlauf - ich halte von der trotzigen Selbstüberhöhung (siehe Ende des "Gedichts") genauso wenig, wie von der platten Faulsack-kategorisierung: beides ist ebenso unwahr wie simplifiziert.


    Ich nehm' solche Satzanfänge wie "Lehrer sind...", "Frauen sind...", "Männer / Kinder / Postboten / Busfahrer / Ärzte / Anwälte / Eltern sind ..." bestenfalls mit Humor.

  • Passt nicht ganz zum Satzanfang aber zum Thema.


    Mein Mann sagt immer auf der Arbeit zu seinen Kunden, dass seine Frau so viel fragen würde. Wenn er dann noch sagt, dass ich Lehrerin bin, sagen die Kunden immer, dass es doch typisch für Lehrer sei.


    Also, Lehrer sind nervig, weil sie soviel fragen. :D

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Ich glaube, Lehrer sind sehr diskussionsfreudig... ist zumindest so mein Eindruck (und ja, auch ich habe Spaß daran, einfach mal ne andere Position einzunehmen als unbedingt meine ist, nur um den Laden mal aufzumischen...zum Glück ist meine beste Freundin (ebenfalls Lehrerin ;) ) ähnlich veranlagt... was hatten wir einen Spaß in manchen Uni-Seminare... :D)

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Diskussionsfreudig bin ich auch, aber ob das daran liegt, dass ich Lehrerin bin? Naja, solange ich keine Filzketten trage :D

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • ... oft ganz und gar nicht sozial.


    (Das beobachte ich zumindest leider immer öfter...)


    Ein passendes Zitat der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zum Thema Mobbing (Die sozialen Berufsfelder sind übrigens die "Spitzenreiter"):
    "Offensichtlich kann das berufliche Know-How der Sozialen Berufe über Kommunikationsprozesse nicht nur konstruktiv, sondern auch destruktiv verwendet werden."

  • ....und oft nicht besser als schüler: kaum kritikvertragend, dazwischenredend, sich in den Vordergrund schiebend, "darf ich mal schnell..."als reine Floskel,... :( wir hatten heute diverse konferenzen-vieles von oben bestätigte sich

  • Eine Kollegin, deren Mann kein Lehrer ist, antwortete vor kurzem in einer größeren Runde auf seine Bemerkung: "Ich geh mal kurz aufs Klo" "Ja, aber schnell bitte" :D
    Berufskrankheit? Definitiv!


    Mir fällt noch ein, dass Lehrer immer irgendwie das Heft in die Hand nehmen (z.B. bei der Frage, in welche Kneipe man noch geht).

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von annamirl


    Mir fällt noch ein, dass Lehrer immer irgendwie das Heft in die Hand nehmen (z.B. bei der Frage, in welche Kneipe man noch geht).


    Ich finde, andersherum wird ein Schuh draus. In unserem Freundeskreis, in dieser Besetzung sind wir seit ca. 11 Jahren unterwegs, schaut uns immer alles groß an, wenn es drum geht, etwas zu organisieren: Party, Urlaub, Taxi...
    Sind alles studierte und selbständige Menschen. Komme mir aber meist vor, als wäre ich mit ner Krabbelgruppe unterwegs... Jotto, wie wollen wir das denn jetzt machen... Und dann werde ich mit großen Augen angeguckt. Fazit: Ich konnte gar nichts anderes werden als Lehrer, selbst meine Freunde erwarten vor mir, dass ich ihr KL bin. *g*

    • Offizieller Beitrag

    Mir geht's wie Jotto - ich bin per definitionem im Bekannten- und Verwandtenkreis der Oberorganisator und für alle kreativen Überlegungen / Umsetzungen / Ansätze zuständig ... manchmal würd ich auch gerne einfach nur partizipieren, aber da wird nix draus. "Meike, hast du ne Idee wie wir ... könnten"? Klar hab ich. Warum hast du eigentlich keine? :rolleyes:

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