Ich stimme dir voll und ganz zu, Silicium!
Lg
myway3
Ich stimme dir voll und ganz zu, Silicium!
Lg
myway3
Ein hervorragender Beitrag, geehrter Silicium !!
Zitat Silicium :
ZitatHat man dann nach einem halben Jahr den Schüler halbwegs unter
Kontrolle, und ist man als Kollateralschaden im Unterrichtsstoff auch
noch so gnadenlos hintendran, wird das Ganze natürlich als triumphaler
Sieg gefeiert und sich auf die pädagogische Schulter geklopft.
Über den Kollateralschaden wird dann natürlich ganz gut hinweggelogen, in dem man den Leistungsanspruch (mal wieder) herunternivelliert und mit einer Inflation guter Zensuren den Eltern und der Öffentlichkeit vorgaukelt, dass alles in Ordnung sei. Auf die pädagogische Schulter klopfen sich dann gewisse Sozial-Phantast-Pädagogen mehrfach, zum einen wegen der "hervorragenden" Integration des schwierigen Schülers, zum anderen wegen der mal wieder gelungenen Binnendifferenzierung und Individuellen Förderung. -Die vielen erteilten "guten" Zensuren beweisen das ja.
Ohje, du tust mir leid. Ich hatte auch schon mehrfach einzelne Schüler, die extrem verhaltensauffällig waren, aber gleich so viele? Schrecklich!
Was meiner Erfahrung nach immer hilft, ist ein Anruf bei den Eltern (ggf. sogar vom Handy vor den Augen der Kinder) und das Kind abholen zu lassen.
So holt man die Eltern mit ins Boot. Sie werden dem Kind dann schon sagen, dass es so nicht geht. Denn sie haben bestimmt keine Lust dazu, das Kind oft abzuholen.
Auch ein Besuch bei der Rektorin wirkt auf viele Kinder deutlich stärker als ein Pausenverbot oder so etwas.
Wurde ja fast alles schon genannt:
gelbe/ rote Karte, bei ROT, direkte Konsequenz,
Smileyplan (Jedes Kind hat einen Wochenplan, and em an jedem Tag 5 Smileys eingezeichnet sind, bei Fehlverhalten, streichst du einen weg,, Eltern müssen jeden Mittag unterschreiben, Kinder haben als Dauerhausaufgabe, zu Hause zu erzählen, warum die Smileys verschwunden sind. Das ist anstrengend, aber war in einer Klasse bei mri SEHR wirksam! Eltern in jedem Fall mit ins Boot holen.
Kinder müssenmerken, dass du und die ELtern in Kontakt sind, dass der Sch***, den sie in der Schule verbocken, zu Hause ankommt.
Pausenverbot,
oder Alternativ dazu Pausensmileys mit der ganzen Klasse sammeln: Haben es alle geschafft, sich in der Pause an die Regeln zu halten, gibts an der Tafel nen Smiley, bei 6 Smileys gehts auf den Spielplatz, dann wieder von vorne sammeln, diesmal bis 8, dann bis 10 usw.
für Einzelne: Ausschluss vom Unterricht (für eine Stunde in andere Klasse, wenns danach nciht besser klappt, abholen lassen, erst nur für den Rest des Tages, wenns dann imer noch nicht besser klappt: für 2 bis 5 Tage AUsscjluss vom Unterricht)
Und all das erst transparent androhen und konsequent befolgen!!! Und nur ja nichts androhen, was du nicht einhalten kannst!
Viel Erfolg!
Das mit dem abholen lassen praktiziere ich auch. Vor allen Dingen gerne bei beratungsresistenten Eltern. Immer mit dem Argument, dass ich schließlich mehr als nur einem Kind gerecht werden muss in dieser Klasse. Die anderen haben ein Recht zu lernen, und zwar in Ruhe. Natürlich, wie PRINZ schon erwähnt hat, alles transparent. Sprich: u.U. einen außerordentlichen Elternabend einberufen, auf dem ich dann ganz genau alle Vorfälle schildere und wie ich mit Regelverstößen in Zukunft umgehen werde. Natürlich versuche ich die Eltern mit ins Bott zu bekommen und meistens treffe ich auf Verständnis.
Jede "Strafe" wird den Eltern natürlich mitgeteilt über das Elternheft. Außerdem bespreche ich mich vorher mit der SL und dem Kollegium. Rückenstärkung also!! Ganz wichtig!
Und dann: Gnadenlos und konsequent durchziehen. Punkt!
Das jedenfalls haben mich 10 Jahre und mehrere schwierige Klassen gelehrt.
Trotzdem mag ich sie alle Man muss immer auch das Positive sehen. Naja.....es zumindest immer versuchen
Panama
Du tust mir leid und ich kann es gut nachempfinden! Hab auch eine schwierige Klasse, die jetzt in Klasse 3 aber langsam erträglich wird.
Ich gebe auch Pausenverbot und, was bei einzelnen besonders wirkt, Sportverbot - da sollte der Verstoß aber auch etwas mit dem Sportunterricht zu tun haben. Das ist aber bei den meisten Kindern nicht schwer, da sie sich hier besonders unfair verhalten.
Ich kann dir jetzt auf die Schnelle nur sagen: halt durch, tu was für dich und häng die hohen Ansprüche erstmal an den Nagel.
Vielleicht später mehr.
LG
Melo
Auf meiner Homepage gibt es ein Paket zum Thema Unterrichtsstörungen.
https://www.grundschulatelier.…oerungen-materialsammlung
Ich arbeite auch mit gelben und roten Karten. In dem Paket findest du außerdem Signalkarten, Elternbriefe etc.
Jedoch bei solchen Extremfällen, wie du sie nennst, ist es allein mit roten Karten, Konsequenzen darauf nicht getan. Sie bringen jedoch Ruhe in die gesamte Klasse.
Mit den schwierigen Schülern würde ich so verfahren, wie ich es oben geschrieben habe.
Halte uns mal über deine Erfolge auf dem Laufenden!
habe jetzt nicht den ganzen thread gelesen, weiß aslo nicht ob der vorschlag schon kam...
ich habe in einer ersten klasse bei solchen problemen gute erfahrung mit plastischen darstellungen von situationen oder rollenspielen gemacht (abseits von bestrafungen).
beispiel 1: ein kind fand sich in der gruppe nicht zurecht und es gab immer wieder streit/ aggressionen. haben dann mit watte (klasse) und wind (besagtes kind) dargestellt, was passiert wenn sich das kind daneben benimmt /selbst ausgrenzt
beispiel 2: ein sehr aggressives kind konnte in einem rollenspiel erleben wie es sich anfühlt, wenn andere den persönlichen bereich nicht respektieren (0.5-1m um einen herum sollte privatsphäre sein, in die man nicht ohne zu fragen eindringt)
beispiel 3: signalwörter für bestimmte/ alle kinder einführen
das ist jetzt alles sehr stark verkürzt, vll kann es ja trotzdem was helfen
habe die ehre :>
edit: ach herrje, das is von 2008.....
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