Zitatjetzt verschiedene NebenfachlehrerInnen gemütlich über den Weihnachtsmarkt schlendern und sich auf die (weitgehend arbeitsfreien) Ferien freuen. Wie kommt es, dass Kolleginnen und Kollegen sich mit einer derart ungerechten Arbeitsverteilung einfach abfinden?
Bei uns ist es ganz einfach: Dem ist nicht so!
Wenn ich mich bei uns im Kollegium umschaue, kommen einfach alle auf dem Zahnfleisch daher.
Die einen, weil sie Korrekturen ohne Ende haben- und das sind mitnichten nicht nur die Hauptfachlehrer- gerade unsere Geo-und Geschichtslehrer hauen im Moment eine Oberstufenkurzarbeit nach der anderen weg und die Lehrer, die wirklich nicht soviel zu tun haben, werden vermehrt zu Vertretungen herangezogen. Dadurch, dass bei uns im Moment mehrere Vollzeitlehrkräfte krankheitsbedingt ausfallen, bekommen inzwischen sogar schon die Referendare Stundenzahlen zusammen, die fast an Vollzeit erinnern. Und diejenigen, die davon gar nicht betroffen sind, werden eingespannt, um diverse Weihnachtsfeiern etc. vorzubereiten.
An Weihnachtsmärkte können sich die meisten nur noch dunkel erinnern- oder sie zwacken sich ein oder zwei Stunden ab (so wie ich letztes Wochenende) um das Hirn mal wieder ein bisschen frei zu kriegen.
Ich persönlich versuche, meine Klausuren immer so zu organisieren, dass ich wenigstens eine Woche von meinen Ferien frei habe. Das klappt meist ganz gut.
klöni: Mein Stundenplan ist dieses Jahr ein wenig "seltsam" ausgefallen, so dass ich mittwochs nur drei Stunden habe. An dem Tag schaue ich, dass ich soviel Korrekturen wie irgendmöglich durchkriegen kann. Allerdings habe ich auch den großen Vorteil, dass ich sehr schnell lesen kann, das erleichtert zumindest die erste Korrektur erheblich. Wenn ich das Gefühl habe, zu Hause zu sehr abgelenkt zu sein- Gang zum Kühlschrank, schnell was trinken, oh, ich müsste ja noch saugen etc., dann bleibe ich in der Schule und arbeite dort.
Liebe Grüße
Hermine