das is aber echt krass... wir haben viiiiieeeel weniger Lehrproben! (Unterrichtsbesuche heißt das im übrigen bei uns)
Ich habe insgesamt 5 in meiner Fachrichtung (Hörgeschädigtenpädagogik), 5 Besuche in meinem Fach (Kunst) und 3 im Hauptseminar (das is eher son allgemeiner Kram), wobei ich aber auch zwei Fachleiter miteinander koppeln kann, so dass ich mir dann auch noch U-Besuche spare, wenn ich gleich zwei auf einmal einlade!
Und wir kriegen definitv Noten dafür! Nur der erste war in jedem Seminar unbenotet, weils da erst mal ums beschnuppern und kennen lernen ging, aber ab dem 2. U-Besuch gibts immer ne Note! Wobei die Noten am Schluss nicht einfach zusammen gerechnet werden und dann der Durchschnitt ermittelt wird, sondern es geht eher um eine Tendenz und um die Entwicklung. Also kann es durchaus sein, dass man auch mal einen U-Besuch verkackt mit ner 4 oder so, und am Ende trotzdem ne 1 vom Fachleiter bekommt!
Wie mental gut gerüstet ins Ref gehen?
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Zitat
Original von Hermine
meine Seminarlehrer standen ständig auf der Matte und wollten auch vor jeder Stunde eine detaillierte Planung um mich danach anständig zu zerpflücken:" Das Gute kennen Sie ja selbst, das muss ich ja gar nicht sagen. Tja, Sie haben mit der Stunde um 7.52 Uhr begonnen, statt um 7.50..."Soviel zum Land der Seligen- das ist wohl eher seminarschulabhängig.
Wow, von solchen arschlöchern habe ich auch öfter gehört....dachte, das wären so geschichten nach dem "schwarzen-mann-motto": wenn du nicht deine schulaufgabe rechtzeitig korrigierst, kommt der....
oder von denen, die jede woche berichte aus den einsatzschulen haben wollten...ok, nicht alle selig, aber manche davon gekommen
grüße
h.
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Ich glaube, man muss das Ref einfach mit gesundem Menschenverstand angehen. Fachleiter sind auch nur Menschen und gekocht wird (meist) nur mit Wasser. Klar, die wollen Schaustunden sehen, auch wenn sie sagen, dass ihnen "normale" Stunden reichen.
Ich habe diese Woche mein 2. Staatsexamen bestanden und hab mir auch voll den Kopf gemacht - und letztendlich war es nur halb so schlimm(und mein Ergebnis viiiiiel besser als erwartet ;)). Die Stunden mussten natürlich gut geplant sein und logisch aufgebaut etc., aber die Prüfungen selbst waren echt erträglich und super schnell rum.
Ich denke, wenn man selbst weiß was man kann und sich immer wieder sagt, dass das alles halb so schlimm ist, kann man mit der Kritik ganz gut umgehen und die für sich relevanten Punkte evtl. sogar umsetzen. Wichtig ist letzendlich, dass man seinen eigenen Weg geht und so viel wie möglich von sich selbst zeigt.
Meine Fachleiterin sagte mal zu mir: "Frau millie, ich finde es toll, dass Sie immer sagen, 'wartet mal ab - das geht schon...' statt in die Massenhysterie mit einzufallen." und ich glaub, dass das genau das ist, was die wollen. Die wollen zwar sehen, dass wir belastbar sind, aber wir sollen an der Aufgabe auch nicht zerbrechen.Ich denke einfach, je realistischer man das Ref angeht und je natürlicher man sich selbst gibt, desto mehr hat man sie Chance das Ref auch ohne Schaden zu überstehen und dabei zu dem Lehrer zu reifen, der man sein will. Und später hat man ja noch total viel Zeit, seinen eigenen Stil zu entwickeln. Das Ref legt letzendlich nur den Grundstein dazu.
Gruß millie
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@millithehorse:
Offenbar ist der Verlauf des Referendariats aber doch auch sehr unterschiedlich und wird dementsprechend als unterschiedlich stressig empfunden.
Es hängt scheinbar vom Bundesland ab, und auch innerhalb der Bundesländer gibt es Unterschiede von Seminar zu Seminar.Ich habe da andere Erfahrungen gemacht als Du, und ich habe im 3. Semester der Ausbildung wöchentlich Mit-Referendare im Seminar heulen sehen.
Ich will nicht alles schlechtreden, und nicht alle Fachleiter sind gefährlich, aber es gab leider auch viele negative Erfahrungen. Intransparente und nicht nachvollziehbare Noten (besonders im 2. Staatsexamen!), Angriffe auf sehr persönlicher Ebene seitens der Fachleiter, reine ABM-Aufgaben ohne jeglichen Bezug zu den Anforderungen des Schulalltags,...um mal die Highlights zu nennen.
Der gesunde Menschenverstand, den Du vorschlägst, hat mir manchmal vor allem eins gesagt: Augen zu, Zähne zusammenbeißen und durch!
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glückwunsch millie
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Danke Hawkeye...freu mich jetzt auf meine ersten "richtigen" Ferien
*mariposa*:
Die Situationen kenne ich auch, und ich hab auch mehr als einmal mit dem Gedanken gespielt alles hinzuschmeißen. Aber die Zähne zusammenbeißen- und durch- Methode hilft halt auch einfach den Ausnahmezustand Ref (und das ist es ja auch irgendwie) durchzustehen, da man weiß, dass man nachher alle Zeit hat, sich selbst zu entwickeln.18 oder 24 Monate gehen vorbei!!! Das muss man sich immer vor Augen halten.
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Das "Augen zu und durch" kenne ich eben auch nur zu gut- und das Ref war für mich zeitweise wirklich die Hölle- andererseits glaube ich inzwischen, ich wäre heute viel frustrierter und vor manchen Klassen in die Knie gegangen, wenn das alles nicht im Vergleich mit dem Ref so "locker" wäre- und ich könnte mich in "meine" Refs nicht so gut reinversetzen.
Liebe Grüße
Hermine
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