Hallo,
ich habe eine jahrgangsgemischte Klasse 1/2.
Meine Kollegen arbeiten alle sehr frei, es gibt kaum eine Erklärung für die ganze Klasse oder wenigstens für eine kleine Kindergruppe. Der Unterricht sieht also meist so aus, dass die Kinder eben völlig selbstständig und individuell in ihren Arbeitsmaterialien (Einstern und Tinto) arbeiten.
Da ich in meiner Klasse jedoch Kinder habe, die das meiner Meinung nach einfach nicht leisten können, ich somit Angst habe, dass Vieles nicht (richtig) verstanden wird und ich auch das Gefühl habe, dass auf diesem Weg die Klassengemeinschaft bzw. das Miteinander auf der Strecke bleibt, habe ich mich dazu entschieden, einen etwas anderen Weg einzuschlagen und wollte mal von Euch hören, ob der völlig daneben ist für Kombiklassen, z.b. weil er zu wenig differenziert, und wie ihr das so handhabt?!
Also, erst einmal versuche ich so vieles wie möglich kombiniert zu machen, hauptsächlich Sachunterricht und Deutsch, meist orientiere ich mich dabei am Tinto-Arbeitsheft der 1er und erstelle für die 2er dann ein passendes, aber natürlich schwierigeres AB. In diesem Zusammenhang fällt mir gerade ein, dass ich nicht verstehe, warum die Arbeitshefte von Tinto für die 1er und 2er nicht wirklich aufeinander abgestimmt sind, wenn es doch extra ein Lehrbuch für die Jahrgangsmischung ist?! Wie ist das bei Anton und Zora?
Ansonsten gehe ich so vor, dass ich immer im Wechsel mit den 1ern bzw. 2ern eine gemeinsame Einführung mache und es dann hierzu Übungen gibt. Die jeweils andere Kindergruppe beschäftigt sich in dieser Zeit möglichst selbstständig mit bereits bekannten Lerninhalten. Parallel dazu gibt es ab und an Stunden, in denen die Kinder auch individuell in ihrem Einstern arbeiten.
Auch Freiarbeitsphasen mache ich sehr oft.
Na, was sagt Ihr dazu?!
Grüße.