Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dürfen doch die weiterführenden Schulen in Bayern entscheiden, ob es weiterhin ein Zwischenzeugnis gibt oder ob die Eltern eine Halbjahresinformation bekommen.
Werden bei diesen Halbjahresinfos nur ganze Noten angegeben, oder wie genau ist diese Info?
Halbjahresinformation Bayern
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Das ganze ist eine Anregung von Modus21:
"Die Eltern erhalten zu zwei Zeitpunkten innerhalb des Schuljahres (Dezember und April) einen detaillierten schriftlichen Überblick über die Leistungen ihres Kindes. Diese Maßnahme setzt das Einvernehmen
mit dem Elternbeirat voraus." (MODUS 21, Maßnahme 35)Das gilt aber nur für die Klassen 5-8, soweit ich weiß, weil ab 9 ja das Zeugnis für die Bewerbung gebraucht wird.
Häufig stehen auf den Zwischenberichten auch die jeweiligen Einzelnoten, Fehltage und verhängte Ordnungsmaßnahmen mit drauf.
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Zitat
Original von rittersport
Häufig stehen auf den Zwischenberichten auch die jeweiligen Einzelnoten, mit drauf.Was heißt das genau? Die Noten der Schulaufgaben, der Abfragen, .. alles einzeln notiert? Steht dann auch den jeweilige Durchschnitt, wie man in dem einzelnen Fach steht, dabei?
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genau, so ist das .. und auch die ganzen verweise und nacharbeiten stehen drauf mit kurzbegründung und die fehltage auch,glaube ich.
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Bei uns stehen drin
- Alle Einzelnoten mit Gewichtung je Fach mit resultierendem Durchschnitt
- Alle Ordnungsmaßnahmen
- Alle FehltageAußerdem kann noch angekreuzt werden, ob wegen bestimmter Dinge Beratunsbedarf besteht.
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Das Ganze gilt aber nur, wenn es so von der Lehrerkonferenz beschlossen wurde. Bei den meisten Gymnasien ist glaube ich alles beim Alten, während ich schon von vielen Realschulen gehört habe, die umgestellt haben.
Ich persönlich finde es einerseits in Ordnung, dass die Noten aussagekräftiger sind, "3,6" oder "4,4" macht schon einen Unterschied, der bei ganzen Noten so nicht im Zeugnis ersichtlich ist. Andererseits gerät man als Lehrer sehr schnell in Rechtfertigungsdruck bei den Eltern, warum man beispielsweise "denn nur so wenig mündliche Noten" macht, auch wenn man sich an die offiziellen Vorgaben hält. -
Zitat
Original von gingergirl
Andererseits gerät man als Lehrer sehr schnell in Rechtfertigungsdruck bei den Eltern, warum man beispielsweise "denn nur so wenig mündliche Noten" macht, auch wenn man sich an die offiziellen Vorgaben hält.
Die Kunst dabei ist wohl, sich erst gar nicht in eine Rechtfertigunssituation bringen zu lassen. Wer sich an die Vorgaben hält, muss sich das definitiv nicht vorwerfen lassen. -
Ja klar, "aber Sie hätten doch in Geschichte schon mehr als zwei mündliche Noten machen können, das ist doch so schon ziemlich wenig aussgekräftig..."
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Zitat
Original von gingergirl
Ja klar, "aber Sie hätten doch in Geschichte schon mehr als zwei mündliche Noten machen können, das ist doch so schon ziemlich wenig aussgekräftig..."dann machste halt mehr
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Zitat
Original von Friesin
dann machste halt mehr
uppps, da ist ja noch eine.......und noch eine.....und hier noch....und da noch.....
und am ende ham alle ne drei
wir haben umgestellt, schon länger. reaktionen ehr positiv, weil einig eltern eben noten erfahren, die sie vorher nicht kannten. dadurch erspart man sich her diskussionen.
und vonwegen wie viele noten - das gabs ja schon in anderen threads - so lang bei den schülern von anfang an klar ist, wies läuft, dürften auch da keine probleme sein.
meine standardantwort ist da: ich lauf ihrem kind nicht hinterher, bis es eine gute note hat.das ganze etwas freundlicher...natürlich.
grüße
h.
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Zitat
Original von gingergirl
Ja klar, "aber Sie hätten doch in Geschichte schon mehr als zwei mündliche Noten machen können, das ist doch so schon ziemlich wenig aussgekräftig..."
Wie wäre es mit: "Ihr Kind hätte sich in Geschichte schon mehr als zwei Mal ordentlich vorbereiten können, das ist somit doch schon ziemlich aussagekräftig." -
Hawkeye: Habt Ihr dann auch ein Notenverwaltungssystem eingeführt, in dem man zwischen dem Schuljahr Noten eingeben kann? Bei uns wurde die Änderung auch deswegen abgelehnt, da befürchtet wurde, dass das Eingeben der vielen Noten ziemlich stressig wird...
Bisher gibt bei uns die Sekretärin die Noten jeweils kurz vor dem Zeugnis ein, ansonsten müssten die Lehrer das wahrscheinlich selbst koordinieren, da hielt sich die Begeisterung recht in Grenzen... -
Ein klassischer Fall für den Notenmanager. Über dieses Programm läuft das im Grunde wie von selbst.
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ja, haben wir - zufällig war/bin ich administrator des notenmanagers.
kann ich empfehlen - erspart viel arbeit - für den lehrer, nicht für den admin ;). und der "bericht" ist schnell ausgedruckt, unterschrieben, fertig. für mich als mathe-deppen kommt hinzu, dass ich nicht dauernd gefahr laufe, mich zu verrechnen.
die noten werden das ganze jahr über eingetragen, vor allem natürlich nach schulaufgaben und exen - der manager druckt die abgabeliste aus, dann wird das abgegeben.
man hat jederzeit überblick.
einschränkung: ich selbst gebe mündliche noten erst spät ein, wie viele kollegen auch. d.h. manchmal stehen schüler an elternsprechabenden auf noten, die aber am ende des jahres doch anders aussehen.
ot ... aber grüße
h-.
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wir haben hier auch die "Zwischenberichte". Da wir gar keine Notenordner mehr haben und eh alles in den Computer eingeben, spuckt der die Dinger einfach aus - Ende. Das ist ganz wundervoll :-).
Man muss eben zu einem bestimmten Sticktag seine Noten (oder auch nur den mündlichen Notendurchschnitt) eingeben.
Auf dem Teil stehen bei uns: große Leistungsnachweise einzeln, kleine als Durchschnitt, Bemerkungen zu Mitarbeit, Verhalten und Hausaufgaben (wobei die vielleicht abgeschafft werden - die Bemerkungen, nicht die Hausaufgaben :-)).
Ich mag das System, weil es so simpel ist. Nervig war es an der alten Schule, wo wir keine Computer hatten und alles per Hand eingegeben werden musste. Da war es mehr Stress als Hilfe, denn statt weniger Arbeit hatte man wesentlich mehr, denn Zeugniskonferenzen wegen Zwischenzeugnisse gab es ja trotzdem. Zeugniskonferenzen fallen beim Zwischenbericht natürlich weg.
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