Absolute "No-gos" im Sommer?

  • Dass Haare nach der Rasur vermehrt wachsen, erscheint uns nur so...Haare erhalten keine Nachricht : "so jetzt aber mal ein paar mehr produzieren, wir werden vernichtet. "
    Es kommt uns nur so vor, weil die Haarspitzen, wenn sie aus der Haut heraustreten, zunächst stumpf und härter sind. Im Gesamtbild sieht dies dann nach einem "Mehr" aus, was eigentlich eine optische wie gefühlte Täuschung ist.


    Gruß Lyna

  • A pro pos Haare, ich finde es eigentlich auch manchmal ein wenig diskriminierend, dass Frauen, die irgendwo Körperhare haben/zeigen, sofort mit einem iiiiiiiiiih bedacht werden! Soo schlimm sind doch jetzt Körperhaare auch wieder nicht. Bei Männern sind wirklich alle toleranter. Und was ist an behaarten Frauen schlimmer als an behaarten Männern? Man kann den Rasierkult auch übertreiben. Frauen, die sich ständig mit dem Epilierer misshandeln und danach wie ein gerupftes Huhn aussehen, wirken auch nicht wirklich sommerlich entspannt. Den Büroknigge von Timm fand ich klasse."Es ziemt sich für die Herren also nur eine Armbanduhr" sehr schön :D

  • danke Jenny,
    endlich mal jemand, der dies alles etwas entspannt sieht.
    Vor allem dieses ...."nicht gerade sommerlich frisch ..von wegen aussehend wie gerupftes Huhn " *schmunzel"
    Gut, dass die Geschmäcker verschieden sind.
    Meinereiner findet z.b. Armbehaarung bei Männern hocherotisch ...


    Lyna

  • Ich finde Körperbehaarung an gewissen Stellen, vorrangig im Achselbereich einfach nur eklig, egal ob bei Männern oder Frauen. Das ist für mich einfach eine hygienische Frage und ich hatte zum Glück noch nie einen Partner, der sich dort nicht rasiert hat. Genauso überläuft mich ein furchtbarer Schauer, wenn Frauen da drunter einen Urwald präsentieren.

  • Zitat

    Raija schrieb am 19.07.2006 12:17:Das ist für mich einfach eine hygienische Frage


    Wie können Haare per se unhygienisch sein? Du rasierst dir doch auch keine Glatze, weil's "hygienischer" ist. (Rein prophylaktisch: ja, die Kopfhaut schwitzt auch stark.)


    Mir scheint das "Haare - igitt" doch eher ein weiterer Diskurs der Entfremdung von Körperlichkeit zu sein.... Etwas bedenklich finde ich allerdings den reflexhaften Ausdruck von Ekel, der hier von einigen Menschen entgegengebracht wird, die eine andere Haltung zu ihrer Körperlichkeit haben. Das ist qualitativ schon etwas anderes als ein Stirnrunzeln oder ein Anflug von Sarkasmus gegenüber Geschmacksausrutschern wie Socken in Sandalen oder so... Sollte man doch einmal in einer stillen Stunde überdenken.


    Nele


  • Naja, ein bisschen Hintergrundwissen kann auch nicht schaden:


    Zitat


    Schweiß wird in den Schweißdrüsen produziert. Es gibt zwei Drüsenarten:


    * ekkrine Schweißdrüsen, ca. 2 – 3 Millionen über den Körper verteilt. Diese Drüsen bestehen von Geburt an.
    * apokrine Schweißdrüsen, diese Drüsen entwickeln sich erst in der Pubertät und sitzen an der Haarbasis, vorwiegend im Achsel- und Genitalbereich, aber auch im Gesicht.


    Frischer Schweiß ist geruchlos. Der charakteristische Schweißgeruch kommt durch Hautbakterien zustande, die sich im feuchtwarmen Milieu, insbesondere dem der Achselhöhle, gut vermehren können.


    http://flexicon.doccheck.com/H…PSESSID=1fcd9ef5d7714d1a3


    Übrigens tangiert es mich nur sehr peripher, wer wo rasiert ist, so lange die Körperstellen bedeckt bleiben (und die Leute nicht muffeln). Diese Rücksichtnahme erwarte ich an Arbeitsplätzen, zu denen andere Menschen Zugang haben und die nicht mit körperlicher Arbeit verbunden sind.
    Schließlich interessiert micht dort nicht die Körperlichkeit der anderen, sondern ihr Anliegen als Kollege oder - berufsübergreifend gesagt - als "Kunde".

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Ich finde es sollte jedem selbst überlassen sein ob er sich die Achselhaare entfernt oder nicht. Desweiteren finde ich geht es keinen was an, ob man die Achselhaare nun bedeckt oder nicht.
    Aussagen wie "Das ist so eklig!" wie sie hier schon einige Male zu lesen waren finde ich unmöglich und absolut intolerant.
    Solange man gewaschen ist und es nicht müffelt schränkt das keinen in seinem Wohlbefinden ein, also hat es auch niemand anderes zu interessieren.

  • Hmmm....das sehe ich dann etwas anders, wenn ich als relativ klein gewachsene Person im Sommer in der U-Bahn stehe, und mir von überall Achselhaare entgegenquillen...Und trotz morgentlicher Wäsche müffelts halt mal.


    Wenn mir die Achselbehaarung am Strand entgegenschlendert ist mir das recht wurscht, aber gerade bei größeren Menschenansammlungen kann sowas recht schnell unangenehm werden.


    Tina


    PS Ansonsten sehe ich das ähnlich. Jedem das seine. Komisch nur, dass ich vor Jahren noch blöd angemacht wurde, als ich "rasiert" aus den USA wieder kam; und jetzt ist es fast schon vorgeschrieben...tja, die Zeiten ändern sich...

  • Zitat

    Bibi schrieb am 20.07.2006 19:05:
    Ich finde es sollte jedem selbst überlassen sein ob er sich die Achselhaare entfernt oder nicht. Desweiteren finde ich geht es keinen was an, ob man die Achselhaare nun bedeckt oder nicht.


    Jeder darf meinen, was er will. Allerdings nehme ich nur Meinungen richtig ernst, die auch begründet sind. Ansonsten kann man sich auch das Posten in einem Diskussionsforum sparen.


    Ich habe meine Meinung weiter oben begründet, warum man im geschäftlichen und dienstlichen Verkehr einfach gewisse Körperteile bedeckt halten sollte. Was man privat macht, ist jedem seine Sache. Wenn's mich privat stört, dass sich Tarzan durch den Achselhaarwald bei jemanden schwingt oder das Arschgeweih präsentiert wird, vermeide ich in Zukunft im schlimmsten Falle den Kontakt. Diese Möglichkeit habe ich im Geschäfts- und Dienstverkehr nicht.

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    • Offizieller Beitrag

    Mir gefallen vor allem nasse Achselhaare, die schon bei angelegtem Arm zusammengeklebt hervorquellen nicht. Habe nichts dagegen, wenn man sich nicht rasiert aber wenigstens etwas stutzt.


    Hingegen finde ich einen Urwald in der Bikinizone der hervorquillt nicht gerade anziehen, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Es gibt sicher einige, die auf sowas stehen, aber ich verzichte gerne auf den Anblick ;) .


    Was mir nicht gefällt: bauchfrei tragen bei Schwabbelbauch oder Rettungsringen. Würde ich selber auch nicht machen, da ich es einfach nicht schön finde. Bei Männern freier Oberkörper mit Schwabbelbauch oder sogar "Brüsten". Gilt aber alles für die Öffentlichkeit außerhalb des Freibads/ Parks/ eigenen Gartens.


    Gruß leppy

  • @ Timm:
    Bitte erklär mir wie deine Persönlichkeit / dein Wohlbefinden eingeschränkt ist, wenn andere Leute Haare unter den Armen haben, diese nicht bedecken und NICHT müffeln. Würde mich interessieren.
    An den unterschiedlichen Schweißdrüsen kann es ja wohl nicht liegen. Denn ob diese jetzt seit Geburt oder der Pubertät bestehen und wo die sitzen ist ja wohl eher sekundär, denn Schweiß sondern beide Arten ab. Die Frage ist doch, wie effektiv man den entstehenden Schweißgeruch bekämpft.


    @all
    Wieso müssen sich alle Menschen irgendwie in ein Schema reinpressen lassen? Denn darauf läuft es doch letztlich hinaus. Wenn alle Menschen alle No-goes, die hier aufgelistet sind (und die die es sonst noch gibt) beachten würden, dann wären wir alle gleich angezogen, hätten alle ungefähr das gleiche Erscheinungsbild. Wollen wir das wirklich?
    Warum sollen Menschen mit Rettungsringen nicht bauchfrei tragen dürfen? Wer sind wir (damit meine ich nicht unbedingt die Forumsmitglieder in diesem Thread, sondern die Gesellschaft an sich), dass wir das "vorschreiben" wollen. Klar, ich finde auch, dass ich mit meinen Rettungsringen nicht bauchfrei tragen kann, weil es mir selbst nicht gefällt. Aber dann ziehe ich für mich allein die Konsequenz daraus und ziehe eben keine bauchfreien Kleidungsstücke an. Vielleicht finden sich aber andere schön damit?
    Ich denke so ein No-go-Liste darf sich immer nur auf die eigene Person beziehen (solange andere nicht in ihrem Wohlbefinden eingeschränkt sind...)

  • Ich denke, das mit dem Rasieren ist eine gesellschaftliche Modeerscheinung, von der man sich eben auch beeinflussen lässt. Ich persönlich finde den Anblick von schwarzen Achsel- und Beinhaaren zum Sommerkleid als unschön, wer's mag, soll's trotzdem so machen, sofern er/sie gepflegt riecht.
    In Frankreich ist das mit der Enthaarung noch viel extremer als hier. Da rasieren sich Frauen so ziemlich alles außer der Kopfbehaarung, denn da gilt Haarwuchs (zumindest bei Frauen) fast schon als animalisch. :D :D Zumindest empfindet man es aber als unhygienisch und ungepflegt.

    Eine Lösung kommt fast immer aus der Richtung, aus der man sie am wenigsten erwartet, was bedeutet, dass es keinen Sinn hat, in diese Richtung zu gucken, weil sie nicht von dort kommen wird.


    (Douglas Adams)

  • Zitat

    Bibi schrieb am 21.07.2006 08:57:
    @ Timm:
    Bitte erklär mir wie deine Persönlichkeit / dein Wohlbefinden eingeschränkt ist, wenn andere Leute Haare unter den Armen haben, diese nicht bedecken und NICHT müffeln. Würde mich interessieren.
    An den unterschiedlichen Schweißdrüsen kann es ja wohl nicht liegen. Denn ob diese jetzt seit Geburt oder der Pubertät bestehen und wo die sitzen ist ja wohl eher sekundär, denn Schweiß sondern beide Arten ab. Die Frage ist doch, wie effektiv man den entstehenden Schweißgeruch bekämpft.


    Ich habe nicht geschrieben, dass mein Wohlbefinden oder meine Persönlichkeit eingeschränkt ist. Ich habe darauf hingewiesen, dass im dienstlichen Verhältnis körperliche Merkmale nicht herausgestellt werden sollten. Wer sich normgerecht kleidet, wird zumindest als Mann keine Probleme mit Achselhaardiskussionen ja oder nein haben.
    In der Rechtschreibdidaktik wird arguemtiert, schlechte Rechtschreibung lenke vom Inhalt ab und führe zu falschen Rückschlüssen über den Schreiber. Deswegen lehren wir unseren Schülern eine vernünftige Rechtschreibung; gleichzeitig kommen Kollegen wie der Waldschrat in die Schule. Warum nur sollte das bei angemessener Bekleidung anders sein?! Ein tolles Vorbild. Und jeder kennt die Gespräche im Kollgium, wie man sich über die Krampfadern unter dem Mini der Kollegin X oder den weißen Socken von Kollegen Y lustig macht,.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

  • Natürlich muss angemessene Kleidung sein, das bezweifle ich gar nicht. Aber ist es wirklich gleich eklig wenn jemand die Achselhaare nicht entfernt? Diese Ausdrucksweise war es, die mich in diesem Thread so sehr geärgert haben.
    Vielleicht bin ich auch zu empfindlich, ich weiß es nicht. :rolleyes:

  • Nee, Bibi, ich glaube nicht, dass du zu empfindlich bist. Was dich stört, ist, wenn man von der Mehrheit einen Geschmack oder eine Meinung aufgezwungen bekommt, z.B. das Achselhaare per se eklig und unhygienisch sind, dass nur schlanke Frauen figurbetonte Kleidung tragen dürfen, etc. Nicht hier im Forum bekommt man diese Meinung aufgezwungen, aber, da hast du recht, die Gesellschaft zwingt es einem auf und sehr viele übernehmen es. Daher kommt auch der krankhafte Schlankheits- und Jugendwahn hierzulande, weil viele die Meinung der Mehrheit einfach übernehmen und weiterverbreiten. Gut, dass dann doch die meisten rumlaufen wie sie wollen und wie sie sich gut fühlen. Überall nur schlanke, junge Blondies wäre doch auch öde..... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde auch nicht, dass du zu empfindlich bist.
    Es macht ein ungutes Gefühl, wenn bestimmte Äußerlichkeiten grundsätzlich als eklig bezeichnet werden.


    Mir ist das auch Schnurz, ob eine Frau lange Achselhaare oder Beinbehaarug hat. Ist doch ihre Sache. Ich rasier die Haare ab, was wiederum meine Sache ist.


    Ich hab grad zwei alte Bekannte getroffen, die beide "unrasiert" waren. Ich hab trozdem ganz normal mit ihnen gesprochen. ;)


    Melosine

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage ist ja dann auch immer: Ab wann ist denn "unrasiert"? Ich beispielsweise rasier mir nur jeden zweiten Tag die Beine- ist das dann schon "iiih"?
    Gestern wollte ich mir ein Sommerkleid kaufen, hab auch was Schickes gefunden, ein ärmelloses Etuikleid. Jetzt war ich aber inzwischen so verunsichert (durch meinen eigenen Thread *gg*), dass ich tatsächlich die Verkäuferin fragte, ob ich das so ohne was oben drüber in die Schule anziehen könnte...


    Liebe Grüße
    Hermine

  • Ich freue mich, dass die Diskussion einen anderen Schwung bekommen hat... irgendwann war Schule auch mal angetreten, Toleranz und Offenheit gegenüber Äußerlichkeiten zu lehren und zwischen Relevantem und Irrelevantem zu unterscheiden. Dazu gehört auch, dass man sich mit den äußerlichen Macken der Lehrer (und Schüler) zumindest zum Teil abfindet. In meiner Erinnerung waren drei unserer Lieblingslehrer absolute "Waldschrate" (Diese Seidenkrawatte! Zwei dicke Furunkel auf der Wange! Klebrige Haare!), machten aber ziemlich spannenden Unterricht. Der "Schönling" mit der Rasierwasserfahne, der sich mehr mit seiner Frisur als mit Physik beschäftigte, löste eher Amusement aus - aber vielleicht hat sich das heute geändet.


    Ich finde das momentan herrschende gesellschaftliche Klima, das sich fast ausschließlich an dem haar-, geruch- und pickellosen, meist geairbrushten Model orientiert, nicht nur "widerlich", sondern beängstigend. Man muss ja nicht gleich wie in den 70gern seinen BH verbrennen; man sollte aber auch nicht den halben Morgen mit Rasierer, Frisierer und Schminke verbringen müssen, bevor man sich gnädigerweise auf die Straße trauen darf. Etwas "nicht schön finden" ist eben nur zum Teil eigene Sache, der Rest ist gesellschaftlich vorgeprägt - und dient als Instrument sozialer Kontrolle. Die Prä-Twiggy Models aus den Zwanzigern dürften sich heute nicht mehr auf den Laufsteg trauen und würden bauchfrei vermutlich mit "Ihhh" begrüßt - von Rubens Modellen kann man ja gar nicht anfangen. Es ist jedoch ziemlich wurscht, ob man die totale Bedeckung (sprich Tschador) fordert (ganz nebenbei - in vielen arabischen Kulturen gilt Total-Enthaarung als das absolut Schönste, deshalb werden nicht nur die Armhaare, sondern auch der Wangenflaum z.B. mit einem gezwirbelten Gummiband entfernt) oder Fast-Totalentblößung modisch fordert, gleichzeitig aber durch rigide "ästhetische" Regeln so weit wieder einschränkt, dass nur noch eine kleine Minderheit sie erfüllen kann. Beides macht (hauptsächlich) Frauen zu Objekten, die erst einmal bestimmte optische Kriterien erfüllen müssen, bevor man überhaupt mit ihnen spricht. Dass diese Regeln meist von Frauen intensiver forciert werden als von Männern, macht die Sache nicht besser.


    Professionelles Auftreten ist was Feines und natürlich bring ich's meinen Schülern bei; ich freu mich aber wie ein Schneekönig, wenn endlich mal wieder jemand mit gefärbten Haaren in der Bank sitzt, der den schüchtern-angepassten Einheitsbrei ein bisschen aufmischt. Schule ist Arbeitsort - ist aber auch Ort, an dem mit Identitäten gespielt, Neues ausprobiert und Wirkung ausgetestet werden soll, deshalb würde ich die hundertprozentige Profenssionalitätsforderung nicht überbewerten.


    Noch ein Wort zum "Müffeln" usw. - auch das sind keine "objektiven Kriterien", sondern antrainierte Kategorien und deshalb keine wirklich stichhaltigen Argumente. Jede Gesellschaft stinkt so viel und nach dem, wie sie es/ was sie für erstrebenswert hält. Mir wär ein gedämpftes Müffeln z.T. lieber als die Rasierwasserwolke, die mir manchmal an heißen Tagen aus dem Klassenzimmer entgegenschlägt; von diesen Widerlingen, die sich vor dem Schwimmen (!) parfümieren, so dass das Wasser dann nach "Eau d'Egoiste" schmeckt, fang ich jetzt hier gar nicht an.


    Alles in allem läuft's darauf hinaus, wie weit man sich auf das "ja niemand stören"-Mantra einlässt, ob nun durch ungewöhnliche Kleidung, Geruch nach was-auch-immer oder durch unbedeckte Körperteile. Ich freu mich drauf, wenn die Mode irgendwann mal wieder eher in "Guckt her, das bin ich" Richtung ausschlägt, aber das wird noch dauern...


    Sich in Geduld übend
    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

  • Zitat

    wolkenstein schrieb am 22.07.2006 08:00:
    Ich freue mich, dass die Diskussion einen anderen Schwung bekommen hat... irgendwann war Schule auch mal angetreten, Toleranz und Offenheit gegenüber Äußerlichkeiten zu lehren und zwischen Relevantem und Irrelevantem zu unterscheiden. Dazu gehört auch, dass man sich mit den äußerlichen Macken der Lehrer (und Schüler) zumindest zum Teil abfindet. In meiner Erinnerung waren drei unserer Lieblingslehrer absolute "Waldschrate"


    Die Individualisierung von Kleidung ist etwas anderes, als wenn man zur Fleischbeschau übergeht. Ganz abgesehen davon, dass Schule für Schüler eine Zwangsveranstalung ist, sie meines Erachtens auch deswegen nicht in ihrer Kleidungswahl prinzipiell eingeschränkt sein sollten.


    Bei einer mündlichen Prüfung tauchte eine Schülerin mit Klamotten auf, die an Strand erinnerten und tiefe Einblicke ermöglichten. Der Kollege hat sich anschließend bei der Beratung zurecht darüber mockiert. Dass er aber selber barfuß in Sandalen und Casual Wear Cargohosen steckte, war ihm nicht bewusst. Ehrlich gesagt: Entweder erfülle ich meine Vorbildrolle oder ich halte wenigstens die Klappe.
    Und dass viel Studiendirektoren als FAL inzwische schon rumlaufen, als gingen sie über den Campingplatz. hat für mich nichts mehr mit Selbstfindung zu tun, sondern mit einer Ignoranz gegenüber ihrer Funktion als Schulleitungsmitglied.


    Die Aufforderung zum kontrollierten Müffeln macht mich schon platt. Wenn ich einmal anfange ein wenig zu müffeln, habe ich es leider nicht im Griff, diesen Punkt nicht zu überschreiten. Da lege ich lieber vorsichtshalber ne Extraschicht Deo auf oder dusche und wechsele die Klamotten einmal mehr...

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

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