schreiben lernen- wie lange warten?

  • Wir haben gut begonnen mit dem Schreiben und viele Schüler haben begriffen wie es geht. Aber ich habe auch ein paar die bekommen es überhaupt nicht hin. In der Woche gebe ich regelmäßig Schreibzeiten, in denen ich mir dann auch die Zeit nehme für die jenigen, die noch nicht so zu Recht kommen.
    Einer kann die Laute überhaput nicht heraushören und das Buchstabenregal (Anlauttabelle zum Xalandowerk) ist auch zu schwer für ihn. Vielleicht hört er im Wort das "t" kann es aber im Regal nicht finden und somit nicht schreiben. Mit meiner Hilfe klappt es, aber ich merke wie schwer es für ihn ist.
    Ein anderer: Schreibt nur die Anlaute der Wörter. Soll ich ihn weiter laufen lassen? Wenn wir mal ein Wort zusammenschreiben, meint er immer, er höre nur das, den Anfang.
    Hmm, wie ist das bei euch?

    • Offizieller Beitrag

    Huch, wie lange habt ihr denn schon Schule?


    Meiner Erfahrung nach dauert es eine Weile, bis die Kinder sich das Schreiben alleine zutrauen und auch die Laute hören. Auch das Erlernen der Anlauttabelle dauert eine Weile.


    Dehnt ihr beim gemeinsamen Schreiben die Wörter? Also "Taaaaaaaante" - "Tannnnnnnnnnnnnnnnte" etc. (die stimmlosen Konsonanten spreche ich besonders betont, damit mehr Kinder sie hören). Ich lasse die Kinder dann auch gedehnt mitsprechen. Nach einer Weile haben dann bisher alle noch irgend etwas außer dem Anlaut gehört.


    Macht ihr weiter Buchstabeneinführungen? Damit kann man Hörübungen verknüpfen. Unsere Kinder haben ein "Lauttier", das hat vorne, in der Mitte und hinten ein Loch in Fingerdurchmesser. Beim Hören von Lauten gibt es Aufgaben wie: "Hörst du das T am Anfang, im Wort oder am Ende?" - Die Kinder stecken den Finger dort durch, wo sie den Buchstaben hören. Wichtig ist, dass beim Lauttier sich Kopf und Schwanz deutlich unterscheiden. also Ente - gut, Regenwurm - nicht gut. Anfangs sind die Kinder unsicher, hören dann die Position des Lautes aber immer besser heraus. Dies fließt dann wieder mit dem Abhören von Wörtern zusammen.


    Ich würde an deiner Stelle (weiter) solche Übungen durchführen und den Kindern etwa 10 Schulwochen Zeit geben, bei Interesse auch den Eltern Übungen erklären, mit denen sie das Kind unterstützen. (Anlauttabelle üben, Lauttier für zu Hause etc.)

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • DIe ersten WOchen schreibe ich fast gar nicht, sonder höre, lausche, trainiere die Ohren, lerne die Bcuhstabentabelle mti den Kindern AUSWENDIG, mache SPiele mit ihr, um die Wette Bilder finden, um die Wette Buchstaben finden und und und
    Zu manchen Tabellen gibt es zum Bsp. auch einen Rap, um die Bilder udn Buchstaben besser in den Kopf zu bekommen. A Affe, Ameise, I wie der Igel und auch dier Indianer...blabla... ich kenne keinen, mache es so (ohne Singen)

  • also ich habe seit 2 wochen schule und habe fast nur übungen zum hören gemacht: anlaut finden, anlauttabelle AUSWENDIG lernen (wie bei prinz), suchspiele.
    ich lasse die kidner vor allem immer in der gleichen satzform sprechen - egal bei welchem spiel. bspl.: "s wie sonne" oder "r wie raupe"
    letzte woche haben wir dann unseren ersten buchstaben eingeführt, aber trotzdem immer noch viele übungen zur anlauttabelle. diese übungen wird es intensiv auch noch einige wochen geben. die kinder haben als ständige hausaufgabe, dass sie mit den eltern auf der anlauttabelle üben sollen. die eltern sagen dabei einen laut, das kind such das bild und sagt dann wieder "m wie maus"...
    die ersten wörter werde wir jetzt gemeinsam verschriften, da ich merke, dass die schere sehr weit auseinander klafft. es sind viele kinder, die sich auch einfach nicht trauen!

  • hallo,


    also, ich arbeite auch mit der anlauttabelle, führe jedoch dennoch jede woche einen buchstaben separat ein. ich habe die erfahrung gemacht, dass dies die kinder sehr unterstützt, da wir noch einmal explizit jeden einzelnen buchstaben mit schreibrichtung, besonderheiten betrachten und ihn auch mit einer netten geschichte verknüpfen, so dass es den kindern viel leichter fällt, ihn sich zu merken.


    grüßle.

  • zum In-den-Linien-schreiben führe ich auch jede Woche einen Bcuhstaben ein, mit möglichst allen Sinnen, fühlen, schmecken, riechen, hören... dann üben wir im Sand, an der Tafel und schließlcih in den Linien die Schreibrichtung


    aber am Anfang steht das Kennenlernen udn Auswendiglernen der Anlauttabelle zum Freien Schreiben. Frei schreiben die Kinder bei mir im 1. Schj. nicht in Linien.
    Ich trenne es auch durch zwei verschiedene Hefte, das Heft zum Freien Schreiben ist einfach weiß, am Anfang schreibe ich acuh gemeinsam mti ihnen mit der ANlauttabelle.
    eine typische Situation...z.B. gibt es ein Blatt mit Bildern Indianer Igel Iltis Iglu, wir schreiben gemeinsam Indianer und Iltis, dann sollen die Kinder - NATÜRLICH so gut sie können - die anderen Wörter selbst zu den übrigen Bildern schreiben, manche malen noch Bilder dazu und schreiben andere Wörter... o.ä. ...

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