• Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Interessiert habe ich Eure Beiträge gelesen. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich ein bißchen hin- und hergerissen. Klar sollten Menschen nicht gefährdet werden. Andererseits handelt es sich um eine Tierart, die selten geworden ist. Es gibt zu so vielen Tieren Zuchtprojekte und Wiederansiedlungsprojekte und bei jedem dieser Projekte muss auch der Mensch mal Abstriche machem, damit Tiere, die wir fast ausgerottet haben, überleben können und wir mal ein paar Tiere sehen können, die es nicht nur noch im Zoo gibt. Von daher bin ich schon etwas irritiert darüber, dass bei diesem ganzen hin und her am Ende nur der Abschluss geblieben ist. Meine Unsicherheit bleibt, weil jeder von uns nur weiß, was in den Medien verbreitet wird und ich mir als Biologe nicht sicher bin, ob letzten Endes der Abschuss nicht einfach die bequemste Möglichkeit war, auch wenn Bruno viele Schafe gerissen hat. Aber genau das ist der Grund, weshalb Bruno eben ein Bär und kein Kuschelhase ist. Wildtiere reißen nun einmal auch andere Tiere...


    Liebe Grüße,


    Dalyna

  • Der erschossene Bär hat einige jetzt 2 Monate alte Brüder. In 2 Jahren werden die auch auf Reviersuche gehen - wenn sie Pech haben, nach Bayern. Ich hoffe, bis dahin hat man sich ein Konzept überlegt, wie man damit umgehen will; heuer erschien mir das Vorgehen doch einigermaßen konzeptionslos. bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

  • Kann ein Bär in "unserer" Umwelt etwas anderes als ein "Problembär" sein?


    Auch wenn ein Bär so heisst, ernährt er sich nicht vorwiegend von Beeren.
    Wenn der Bär nicht verhungern will, mutiert er zwangsläufig zum Problembären... besonders in unserer "Kulturlandschaft". Unsere "Wälder" sind ja so natürlich wie ein Maisfeld. Dort sind in Reih und Glied statt Mais eben Fichten angepflanzt.


    Das Leben hier wird für jeden Bären problematisch - ob er Bruno, Hugo oder Isolde heisst.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    Ach- und das ist in anderen Ländern ganz anders?
    Ehrlich, ich fass es nicht!
    Wenn der Bär noch leben würde, wären alle begeistert und dann würde es heißen:
    W i r haben ja ein Herz für Bären!
    Aber jetzt heißt es: Bei allen anderen würde der Bär noch leben, nur ihr habt ihn ermordet!
    Übrigens hab ich nicht geschrieben ,der Bär würde sich nur von Beeren ernähren- aber gute zwanzig Schafe reißen die normalen Bären in der Natur nun mal nicht-
    und ratet mal, wer die Bauern entschädigt?
    Ob das wohl ein besserer Zweck als die Bildungspolitik ist?

    • Offizieller Beitrag

    Hermine will damit nur sagen, dass die Entschädigung der Stuerzahler zahlt, statt mit diesem Geld die Bildungspolitik zu finanzieren.


    Ich will gar nicht behaupten, dass andere Länder das Problem besser gelöst hätten. Es ist nur eben eine Tatsache, was ich heute morgen im Radio auch von Politikerseite bestätigt kam, dass in dieser Welt doch was falsch läuft, wenn man Geld dafür ausgibt, Löwen in Afrika zu schützen (Artenschutz) und hier keine Lösung findet, um ebenfalls Artenschutz zu leisten.

  • Wobei man für die knapp 200.000 ¤ Steuergelder, die für die Hatz auf Bruno ausgegeben wurden, einen großen Berg Schaffleisch bekommen hätte.....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Zitat

    Aber jetzt heißt es: Bei allen anderen würde der Bär noch leben, nur ihr habt ihn ermordet


    Nun ja, ich glaub die Tiroler sind ganz froh, dass der Bär von den "Deutschen " abgeschossen wurde :D zwangsläufig hätte er aber auch in Tirol nicht überlebt, nur wir haben jetzt nicht den schwarzen Peter....


    gruß shopgirl

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