Nachhilfe für Schülerin

  • Hallo!
    Eine Mutter hat laut ihrer Aussage kein Geld für die Nachhilfe. Sozialer Härtefall leider. Ihre Tochter ist bei mir in der Klasse. Ich habe der Mutter angeboten, mit ihrer Tochter Mathe zu üben, sofern die Tochter es auch will. Ohne Bezahlung oder ähnliches.


    Nun ist uns beim Telefonat eingefallen, was ist, wenn andere Eltern vorzugsweise Mütter darüber reden?!?
    Wie ist das rein rechtlich? Bin ich dann als Privatperson oder doch Lehrer?!?


    Wer weiß Rat?!?!?

  • Deine Frage kann ich leider nicht beantworten, aber gibt es vielleicht es eine Möglichkeit, bei der sich die Mutter revanchieren kann? Dass sie dir ein anderes Mal einen Gefallen tut?

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns würdest du da in richtige Schwierigkeiten kommen, weil ein Lehrer keinem Schüler, den er unterrichtet, Nachhilfe geben darf. Hier bist du eindeutig noch Lehrer.
    Da geht es nicht um das Finanzielle, sondern darum, dass du dem Mädel schon vorher Aufgaben usw. stecken könntest. Auch wenn man erstmal davon ausgeht, dass du das nicht machst, der Verdacht wird bestimmt aufkommen.
    Gibt es nicht vielleicht eine Mitschülerin, die gut in Mathe ist und die ihr helfen könnte? Eine Freundin? Oder einen älteren Schüler/eine ältere Schülerin, die vielleicht wie Powerflower erwähnt hat, gegen einen Gefallen, Nachhilfe geben könnte? Dann wärst du aus dem Schneider...
    Liebe Grüße
    Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell

  • Hallo,


    private Nachhilfe mit eigenen Schülern geht gar nicht.


    Warum nimmst du nicht noch ein oder zwei Schwache aus der Klasse dazu, machst das in der Schule und titulierst das Förderunterricht?


    Damit hatte ich noch nie Probleme.


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Hi!
    Danke, dahin gingen meine Gedanken auch schon. Neid und Missgunst sind ja leider heute so gegenwärtig wie noch nie....


    Habe mit der Konrektorin gesprochen. Sie meinte auch, besser unter dem Schirm der Individualförderung machen (und ggf. noch einen weiteren Schüler mit reinholen). Vielleicht drei Wochen vor der Klassenarbeit oder so.


    Habe ich letztes Jahr auch gemacht, nur haben alle Schüler mittlerweile bei uns in allen drei Fächern Förderunterricht/Forderunterricht.

  • Du solltest außerdem sehr sorgfältig für dich dokumentieren, wieviele unbezahlte Überstunden du dir zu welchem Zweck aufbürdest. Wenn du das zu oft tust und zu oft zu laut darüber redest, wird es dir als Gewohnheitsrecht abgefordert werden, egal ob es dir passt oder nicht!


    Nele

  • Wahrscheinlich jetzt nicht sehr hilfreich, fällt mir nur gerade ein.


    Als ich noch in der Schule war, hat meine Mathelehrerin mir kostenlos Nachhilfe gegeben, als ich längere Zeit krank war.


    Ich wäre da aber auch vorsichtig, da andere Eltern sicher auf die Idee kommen, dass du ihr vorher schon Aufgaben der nächsten Arbeit oder ähnliches gibst.


    Kannst du den Zusatzförderunterricht nicht mit der unbedingten Notwendigkeit begründen? Auch wenn es schon Förder gibt, manchen KIndern reicht eine Stunde nicht.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • ich möchte da auch nicht so unbedingt inhalte aus dem unterricht machen. Viellmehr konzentrationsübungen, schnellrechnen, kopfrechnen. daran hapert es halt bei wenigen. und vor allem bei dieser einen schülerin.

  • Dann würde ich in der Tat das Ganze als Extraförderunterricht ausgeben und noch eine weitere oder einen weiteren Schüler hinzunehmen. Ansonsten kannst du wirklich wegen anderer neidischer Eltern in TEufels Küche kommen.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

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