Mythos schwerer Ranzen
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Interessanter Artikel, werde ich mir auch mal speichern. Dennoch finde ich, dass wir Lehrer darauf achten sollten, dass im Ranzen der Kinder kein unnötiger Ballast hin und her geschleppt wird (in meinem Fall z.B. das Lesebuch: relativ schwer und selten genutzt, ab und an mal erinnern, dass es auch im Fach bleiben kann).
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wirklch interessant.
Nur wenn man sich mal anschaut, wie tief die schweren Rucksäcke der Kinder hängen.
Kaum einer, zumindest in der Sek.1 kenne ich keinen, benutzt einen Tornister. Die Rucksäcke werden so lang geschnallt, dass sie auf dem Po liegen. Nicht gerade förderlich für die Haltung der Kinder. Aber da rede ich gegen Windmühlen, alles andere ist uncool. -
Bei uns haben die Schüler der Sek. I ein Schließfach, das sie für wenig Geld mieten können und sie lassen ihre Sachen dort.
Folge ist aber, dass ihnen immer erst im Klassenraum auffällt, dass sie die Sachen noch nicht geholt haben oder das Buch manchmal im Fach bleibt und sie die HA nicht machen (können?) -
Oh ja, bei mri bekommen die Eltern auch regelmäßig die Krise, da der Ranzen angeblich soooo schwer wäre. man darf dabei nicht vergessen, dass ich tägich zu meinen Kids sage, die Bücher und hefte braucht ihr zuhause, die anderen lasst ihr da. Nur, was soll man machen, wenn dann immer die selben Kids die Sachen alle mitschleppen.
Einen Schüler kann ich meistens nur schwer davon überzeugen, dass er seine Sachen doch in der Schule lassen soll... -
Und schaut man sich einmal die Eastpack Rucksäcke an, so werden die von vielen Schülern so tief unten getragen, dass der Rucksack fast über dem Hintern hängt. Das hat weniger mit dem Gewicht der Rucksäcke zu tun als mit der Justierung der Träger - und das machen die Schüler so wie sie es wollen.
Gruß
Bolzbold -
Ich habe in meiner 5. Klasse mal gefragt, was sie alles im Ranzen haben.
Es gibt tatsächlich Schüler, die jeden Tag jedes Buch mitnehmen, weil sie Angst haben, es sonst zu vergessen.
Es gibt Schüler, die das megaschwere Deutschbuch immer mitnehmen, obwohl ich exakt sage, in welchen Stunden wir es brauchen.
Von dem restlichen Mist, der in den Ränzen zu finden war, gar nicht zu reden (und, nein, ich habe die Ränzen nicht durchsucht, das waren nur Dinge, die freiwillig gesagt worden sind, aber manche Schüler waren selbst erstaunt, was sie alles mit sich rumschleppten).Aber irgendwie beruhigend ist der FOCUS-Artikel dann doch.
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Zitat
Original von angellover
Oh ja, bei mri bekommen die Eltern auch regelmäßig die Krise, da der Ranzen angeblich soooo schwer wäre.
Das habe ich bei meinem ersten Klassen-Elternabend erlebt. Nach meinem Hinweis, dass die Kinder dieses und jenes Buch nur auf Ansage mitzunehmen hätten, kam die Antwort: Ja, aber das wusste ich ja garnicht. Keine weiteren Fragen ... -
Hallo,
noch ein weiteres Argument, mit dem ich ängstliche Mütter (sorry, aber das ist nun mal die Haupt-Weicheier-Front) zumindest mundtot mache, vielleicht sogar üeberzeuge:
Wenn ein Kind rennt, dann werden die Gelenke bei jedem Auftreten mit dem Dreifachen des Körpergewichtes belastet. Die getesteten Ranzen hatten im Schnitt nur ca. 18% des Körpergewichtes. Die Kleinen sind also physisch gut auf die Ranzen vorbereitet. Oder sollte man ihnen jetzt auch noch das Rennen verbieten?
Ciao -
Bei uns ist das Problem der schweren Ranzen allein dadurch schon massiv zurück gegangen, dass wir ein Doppelstundenkonzept auch in der Sek I eingeführt haben. Das hatte zwar andere Gründe (zwei Schulgebäude, und man war beim Pendeln in 5-Minuten Pausen IMMER zu spät), aber macht sich auch an dieser Stelle positiv bemerkbar...
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