2 Fragen an die SU-Fachleute in NRW und anderswo

  • Hallo,


    ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen. Mache in diesem Schuljahr meinen bdU in Sachunterricht im 4. Schuljahr. Im Grunde freue ich mich schon darauf; total unsicher bin ich nur wegen dieser zwei Dinge:


    1. Leistungsbewertung: Man darf ja in NRW keine Tests mehr in SU schreiben. Wie macht ihr das mit der Benotung im Ref: Verzichtet ihr wirklich auf Tests und gebt nur Noten für Lernplakate, Referate u.ä.?
    Ist jetzt nicht so, als wäre ich total begeistert von Tests. Aber die Kollegen schreiben munter welche, und irgendwann müssen doch gerade die Vierer mal damit in Kontakt kommen?


    2. Radfahrprüfung: Davor hab ich echt Angst! Habe bisher wenig Wissen über Verkehrserziehung und kenne mich in der Stadt/dem Stadtteil, in dem die Schule liegt, nur wenig aus. In der Nachbarstadt, in der ich wohne, kommt der Verkehrspolizist in die Schule, macht den größten Teil des theoretischen Unterrichts mit den Kindern und koordiniert vor allem das praktische Üben im Straßenverkehr. Als Lehrkraft ist man dann nur ein Kontrollposten unter den ganzen Eltern. Ist das überall so? Und kann mir vielleicht jemand einen wirklich guten Literaturtipp geben, damit ich mich auf die Verkehrserziehung vernünftig vorbereiten kann?


    Vielen, vielen Dank!

  • Hallo Muckele,


    zu 1) stimmt, man darf keine Tests schreiben. Gängige Praxis ist dann oft "Lernzielkontrollen" zu schreiben. Du vergibst Punkte pro Aufgabe und schreibst die erreicht Punktanzahl drunter, ohne Note. Bei Rückgabe wird gesagt, welches Punktspektrum, welches Noten UNGEFÄHR gewesen wären.


    Achtung: Ich sag nicht, dass ich diese Praxis toll finde, aber sie vereinbart zumindest das "heranführen an benotete Tests" auch im Hinblick auf weiterführende Schulen und ist halbwegs Lehrplan gerecht.


    Viele Grüße
    Beate

  • Hallo,


    also bei uns ist das mit der Radfahrprüfung so:


    Die Polizei kommt in die Schule und macht ALLES! Du musst nur ein paar Eltern zur Hilfe haben.
    Außerdem hat wirklich jede Schule Material zur Vorbereitung der Radfahrprüfung. Da kann man dann auch mal etwas aus einem SU-Buch nehmen.


    Radfahren müssen die Kinder dann als Hausaufgabe zusammen mit ihren Eltern üben.


    lg.

  • sagt mal, was passiert eigentlich mit den Kindern die kein Fahrrad haben, entweder weil die Eltern zu arm oder zu faul sind ihren Kindern Fahrräder zu kaufen, bzw instand zu halten? Die kinder können ja gar nicht ordentlich Radfahren lernen und an einer Radfahrprüfung teilnehmen.

  • Das sind ja traumhafte Zustände bei einigen von euch!


    Bei uns kommt der Verkehrspolizist (oder auch Verkehrssicherheitsberater genannt) nur zweimal. Einmal um die zu fahrende Strecke abzugehen und dann um die Räder vor der Prüfung zu kontrollieren und das Radfahrtraining kurz zu beobachten.


    Also, selbst ist die Frau. Zur Zeit führe ich meine Schüler in meinen zusammengestellten Arbeitsplan zur Theorie ein und plane parallel das Radfahrtraining. Gutes Material findest du unter anderem in der Werkstatt vom BVK.


    Es macht aber auch sehr viel Spass, sowohl mir, den Eltern als auch den Schülern.

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