Sammelthread: Stammtischkommentare aus dem Internet

  • Es gibt auch "nette" Kommentare:


    Benutzer "barmec" meint:

    Zitat

    Wir sind alle nur Durchschnitt, warum erwarten wir von Lehrern nur Spitzenleistungen?
    Schade, wenn das Forum nur benutzt wird um seinen Frust loszuwerden.


    Das einzige was ich den Lehrern wirklich vorwerfen kann, dass sie sich seit Jahrzehnten wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen und sich gegen die teilweise unzumutbaren Arbeitsbedingungen nicht wehren.


    Welcher vergleichbare Beamte in einer Behörde muss seine Zeit schon damit zubringen neben seinem Job die gesamte Verwaltung der Behörde selbst zu erledigen. Ein Wunder, dass die Lehrer nicht auch selbst ihre Schule putzen.


    http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=5626&page=10


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Und dann ist da auch noch Karin Bose, ihres Zeichens Lehrerin mit 20+ Jahren Berufserfahrung. Ich stimme ihr ja prinzipiell zu, dass der Lehrerberuf dazu neigt, oft lebensängstliche Menschen auf der Suche nach Sicherheit anzuziehen und dass das absolut keine gute Sache ist.


    Dann [url=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,590897,00.html]das[/url]:

    Zitat

    Brose: Ich glaube, dass eine strengere Auswahl den Lehrerberuf aufwerten und dann auch mehr gute Bewerber anziehen würde. Die Wertschätzung gegenüber Lehrern ist heute ja nicht gerade überragend. In der Bevölkerung herrscht die Auffassung: Was ihr Lehrer gemacht habt in den letzten Jahren, hat dazu geführt, dass wir so schlechte Pisa-Ergebnisse haben.


    Einen noch schlagenderen Beleg dafür, dass die auch von Brose durchlaufene Staffel Schule-Uni-Schule, nicht besonders günstig ist, kann ich mir kaum vorstellen; die Autorin ist offensichtlich völlig unbeleckt von trivialen ökonomischen Prinzipien wie dem von Angebot und Nachfrage, das auch für den Arbeitsmarkt gilt. Wie kann man sich in ihrem Alter noch so eine entwaffenende Grundnaivität erhalten? Möchte ich, dass meine Kinder von einer Lehrerin unterrichtet werden, die völlig haltlose Traumlandvorstellungen vom wirklichen Leben hat?


    Was sagt sie denn da? Ja, die Spitzenleute 1) wollen anscheinend nicht in einen oft unattraktiven, mittelprächtig (im Fall der Primarkolleginnen: schlecht) bezahlten Beruf, der keine nennenswerten Aufstiegschancen bietet und in der Öffentlichkeit eher schlecht angesehen ist. Also erhöhen wir die Eingangsschwierigkeiten, dann sagen sich die Spitzenleute ganzganzganzbestimmt "Toll, soooo ein schwieriger Beruf! Komm, das MÜSSEN wir ausprobieren."


    Also wirklich, das ist nur noch doof. Wenn ich gute Leute ranholen will, dann muss ich denen auch was gutes bieten.


    Nele


    1) Für die sicherlich kommenden Einwände über "Spitzenlehrer" vs. z.B. "Spitzeningenieure" folgendes vorweg: ja, ich glaube, dass es Menschen gibt, die ganz allgemein mehr auf dem Kasten haben als andere Menschen, und ich glaube, dass sich letztere eher den vermeintlich einfachen Berufen zuwenden, vor allem, wenn sie sie scheinbar(!) schon kennen. Wir brauchen in der Schule aber die ersteren.

    4 Mal editiert, zuletzt von neleabels ()

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