Hallo Geli!
Interjektionen gebrauchen wir Menschen immer wieder. Im Unterricht setze ich sie meistens dann ein, wenn ich Aussagen verstärken will. Meist lasse ich dann Pausen vor und nach der Interjektion. Das spricht das Unterbewusstsein besser an und regt es an, (unbewusst, also sehr wirkungsvoll) nachzudenken.
Das war aber doch gar nicht Gelis Frage .... Sie fragte nach einer sinnvollen oder möglichen Thematisierung von "Interjektionen", oder?
ZitatOriginal von Aktenklammer
Das war aber doch gar nicht Gelis Frage .... Sie fragte nach einer sinnvollen oder möglichen Thematisierung von "Interjektionen", oder?
Genau, es ging nicht um eine Defintion !
Bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt richtig hab.
Interjections sind doch Woerter wie "Ouch!", "Hey!", oder ist das auf Deutsch anders?
Falls ich nicht total auf dem Holzweg bin, koenntest du es ja vielleicht mal mit Comics versuchen. Anschauen, wie die dort benutzt werden und warum und dann vielleicht darauf basierend selbst Dialoge fuer nen Comic basteln.
Du koenntest es alternativ ja auch mal mit Drama versuchen. Also, darstellendes Spiel? Dort koennten sie ja dann ein Script schreiben, dass die einsetzt und das dann vorspielen. Man koennte dann darueber sprechen, wozu sie gut sind und wie das auf das Publikum wirkt.
(Ist ja furchtbar...ich kann mein "teacher speak" nicht richtig uebersetzen, weil ich viele der dt. Begriffe gar nicht kenne. 
)
ZitatOriginal von Friesin
Genau, es ging nicht um eine Defintion !
Habe ich definiert?
Bevor sich der Text durch irgendeinen Einfluss (ich meine NICHT Geli damit) mal wieder ändert, zitiere ich:
Zitat...für meine schriftliche Prüfung brauche ich noch Tipps und Anregungen, wie man das Thema Interjektionen im Unterricht behandeln kann (KLassenstufe egal). Vielleicht hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht oder hat eine Idee (didaktische Begründung usw.).
Ich glaube, hier soll Geli geprüft werden und sie braucht Tipps, wie "Interjektionen im Unterricht" angewandt werden.
Ich verstand es so, dass das Thema heißt: "Interjektionen im Unterricht" und nicht "Unterricht über Interjektionen".
Gut, vielleicht wird uns Geli noch aufklären. Für mein Verständnis - auch aus der Position einer Deutschlehrerin - hätte Geli vielleicht genauer schreiben müssen: "Wie man das Thema <<Interjektionen>> im Unterricht behandeln kann", aber die andere Lesart erscheint mir nicht so sinnvoll. Dass Geli weiß, was eine Interjektion ist und wozu sie dient, habe ich vorausgesetzt, zumal man ja eine Fachdefinition dafür auch bequem nachschlagen kann.
Die Frage, wie und warum man Interjektionen im muttersprachlichen Unterricht - also nicht L2 - thematisiert, kann ich leider auch nicht weiter beantworten.
Was ich nicht so ganz verstehe, ist, wieso Interjektionen überhaupt ein Unterrichtsthema sein müssen.
Ich meine, das ist doch Allerwelts-Sprachkompetenz, die überhaupt nicht trainiert werden muss.
Nele
Entschuldigung, aber ich finde Gelis Nachfrage sehr klar:
Sie fragt, wie man Interjektionen i m Unterricht b e h a n d e l n kann, dadurch ist es klar, dass hier nicht gemeint ist, wie man sie im Unterricht einsetzt, sondern, wie man das Thema als Stoff des Unterrichts einsetzt.
Gelis erste Ideen und Dejanas Anregungen sind meiner Ansicht nach schon sehr gut.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass man eine Bildergeschichte erst durch Interjektionen "vervollständigt" und dann guckt, wie die Schüler es empfinden, wenn man sie weglässt etc.
Liebe Grüße
Hermine
ZitatOriginal von Hermine
Entschuldigung, aber ich finde Gelis Nachfrage sehr klar:
Sie fragt, wie man Interjektionen i m Unterricht b e h a n d e l n kann, dadurch ist es klar, dass hier nicht gemeint ist, wie man sie im Unterricht einsetzt, sondern, wie man das Thema als Stoff des Unterrichts einsetzt.
Genau darauf zielte meine Frage - weil ich nicht weiß, wieso man Interjektionen unterrichten sollte, hätte ich so ganz grundsätzlich überhaupt keine Idee, wie man das anpacken könnte. Es interessiert mich aber ganz authentisch - warum Interjektionen unterrichten? Wenn ich das verstehe, würde mir vielleicht was einfallen!
Nele
Ich kann mir die Thematisiserung v.a. im Zusammenhang mit Nicht-Muttersprachlern vorstellen, da es für diese nicht immer ganz einfach ist, z.B. die Bedeutung besonders von "doch", "wohl", "eh", "ja" etc. zu verstehen.
Ich glaube, dass das v. a. in den Fremdsprachenunterricht gehört - im Sinne einer erweiterten Kommunikationskompetenz jenseits des korrekt geformten Satzes. Wir haben seinerzeit sogar im Fachseminar Unterrichtsreihen zum "Herumdrucksen" im Französischen gemacht.
(Leider fällt sowas im Tagesgeschäft immer hintenüber. Aber immerhin schaffe ich dann und wann eine Stunde zum "Hafenarbeiter-Französisch" ... Varietätenlinguistik zum Anfassen 
)
Nele:
eigentlich hatte ich mit meinem Einwurf nicht dich gemeint.
Ich kann nur über den Grund des "Interjektionsunterrichts" mutmaßen, bis Geli uns aufklärt:
Mein kleiner Neffe kommt jetzt dann in die 1. Klasse und macht tatsächlich dann und wann noch Interjektionsfehler (oft in der Syntax), die sich für uns ganz komisch anhören.
So selbstverständlich ist also die Beherrschung der Interjektionen wohl doch nicht.
Liebe Grüße
Hermine
