als Grundschullehrer in die Hauptschule?

  • Letzte Woche haben wurden uns die Stundengenehmigungen vom Schulamt vorgelegt, und wir haben in der Grundschule zu wenige Stunden. => Irgendjemand muss in die Hauptschule (insgesamt fehlen zehn Stunden)


    Und: in der Hauptschule fehlt ein Religionslehrer, ich habe die Missio... Meine spontane Reaktion: "Meine Missio gilt aber nur für die Grundschule!" (um ehrlich zu sein, traue ich mir die Acht-/Neunt-/Zehntklässler nicht zu, weiß ja gar nicht, wie ich mit denen reden soll, und dann auch noch ausgerechnet in Religion!)


    Ward ihr schon mal in der Hauptschule eingesetzt? Wie sind euere Erfahrungen? Wird man irgendwann mal so, dass die "Großen" einen auch "für voll nehmen"? (fällt ja schon immer bei der Pausenaufsicht auf, dass sie uns Grundschullehrer eher belächeln) Welche Fächer lassen sich am leichtesten in der Hauptschule unterrichten? (ich glaub, dann wäre mir irgendein "Sachfach" lieber als ein "Laberfach", oder?)

  • Als ich begann (-vor ca. 25 Jahren) war das völlig normal, in der HS auszuhelfen.
    Wichtig ist, dass du dich selbst für geeignet hältst. Unsicherheiten können gegen dich verwendet werden.
    Also versuche dir Fächer zu schnappen, die dir liegen. Der Rest ist nicht anders als in der 4. (-heutzutage verschwimmen die Grenzen zusehends...)

  • Ich finde, dass in der Hauptschule, wenn man nur als Fachlehrer in der Klasse ist, die von den Schülern als wichtig betrachteten Fächer (M, D, E) einfacher zu unterrichten sind, als die Nebenfächer.

  • Hallo,


    ich an deiner Stelle würde versuchen, mit möglichst wenig Angst und negativen Gedanken an die Sache heranzugehen. Unterrichte selbst als jedes Schuljahr einige Stunden an der HS (Englisch), und ich mache es recht gern, obwohl ich mich in der GS zu Hause fühle. Klasse 5 und 6 ist nicht so sehr viel anders als Klasse 4.
    Wichtig finde ich selbstbewusstes, konsequentes Auftreten, vor allem am Anfang. Lieber ein bisschen zu streng. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade schwache Schüler in der HS oft ganz dankbar sind, wenn man versucht, auf sie einzugehen und ihnen zu helfen. Was mich teilweise frustriert ist das niedrige Leistungsniveau (Englisch...). Aber da helfen mir dann meine Grundschüler!


    Fazit: Ich wollte nicht schwerpunktmäßig oder gar ausschließlich in die HS, aber mit ein paar Stunden kann ich sehr gut leben!


    Gruß, sunshine_lady

  • Ich habe sehr gern an der Hauptschule gearbeitet und würde das heute siche rauch noch tun, wenn ich nciht wegen der fallenden Schülerzahlen vond er HS an eine GS versetzt worden wäre.
    Ich habe fast ausschließlich in den Klassen 9 und 10 unterrichtet. Ich kann dir raten, deine Schüler ernst zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass du sie mit all ihren Ängsten, Sorgen und anderen "Emotionen" akzeptierst und für sie da bist. Sie verlangen keine Puschelkram, den du dir für Grunschüler aus den Fingern saugen musst, sie sind so gut wie erwachsen, denn sie stehen kurz vor dem Schritt in die Arbeitswelt. Sie brauchen das Handwerkszeug, um ihr Leben in Kürze allein leben und führen zu können. Sie wollen nicht malen können wie Monet, sie wollen nicht wissen, wann Napoleon gelebt hat, sie wollen und müsse wissen, wie man eine überweisung tätigt, wie man ein Ferienhaus reserviert. Wenn du ihnen deutlich machst, dass du ihnen das vermitteln willst, was sie morgen und übermorgen gebrauchen werden und sie deinen Respekt spüren -natürlich darfst du deine Autorität nicht verlieren!!!-, hast du sie auf deiner Seite und wirst merken und genießen, dass die Arbeit mit Hauptschülern sehr entspannt ist.


    In Religion solltest du sie nicht mit religiös begründeten Glaubenskämpfen von vor 500 Jahren schikanieren., sondern ihnen deutlich machen, was Kirche und Religion heute sind und wie sie sie nutzen und gebrauche können, ihnen aufzeigen, was Kirche ihnen geben kann. So wie Grundschüler alles besonders anschaulich brauchen, ist für Hauptschüler die Relevanz für das eigene Leben nötig, damit sie bei der Stange bleiben und dich schätzen.


    Ich kann dir nur raten, das "Angebot" anzunehmen.


    Alles Liebe und einen guten Start,
    ohlin

  • Unterrichte einfach NUR dein Hauptfach, was du studiert hast, dann fühlst du dich sicherer ... oder ist das ini Bayern nich tso.???
    In Hessen studieren wir ein Fach recht fachwissenschaftlich mit am Ende der Lehrbefähigung bis Kl. 10

  • Wenn Du mit einer positiven Einstellung an die Sach gehst, kann eigentlich nicht viel falsch laufen.
    Klar kommst Du auch mit 8-, 9- oder 10-Klässlern zurecht.
    Mit Religion kenne ich mich jetzt nicht aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass es gerade in dem Fach einfacher sein könnte einen Zugang zu den Schülern zu finden.
    Wichtig ist das Du ein gutes Konzept für den Unterricht hast, Sicherheit ausstrahlst und keine Angst hast.
    Und behandel die Schüler nicht wie kleine Kinder. Wenn Du die Schüler ernst nimmst, werden sie Dich auch ernst nehmen.
    Hey, Du bist die Expertin und der Chef im Ring. :D
    Erzähl uns wie es gelaufen ist.
    Ich bin nämlich seeeeeeeeeeeeeehr neugierig. :D

  • Die Tragik der Hauptschule liegt darin, dass sich zu viele Menschen ein Urteil über Dinge erlauben, die sie nicht kennen.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Damit meine ich alle, die ein Urteil über die "Zustände" an den Hauptschulen abgeben, obwohl sie nur vom Hörensagen davon "wissen".


    Die Kinder an den Hauptschulen sind besser als ihr Ruf. Auch die pädagogische Arbeit an den Hauptschulen ist nicht so viel nervenaufreibender als in anderen Schularten. Dass die Arbeit mit pubertierenden Kindern andere "Qualitäten" hat als die Arbeit mit Grundschulkindern ist unbestritten. Aber diese "Qualitäten" sind an allen Schularten der Sek 1 vorhanden.


    Leider werden zu viele abwertende Urteile über die Hauptschule von Leuten in die Welt gesetzt, die keine Ahnung haben, wovon sie überhaupt reden...


    .. aber das kennen wir ja von den Urteilen, die über uns Lehrer abgegeben werden.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Genau SO und deswegen kann ich auch nur jeden ermutigen, sich in die Hauptschule "zu wagen". Die Arbeit mit Kindern, die nicht lesen und schreiben können ist sicher anders als die arbeit mit Jugendlichen, die nicht wissen, was sie anstellen können, um im Anschluss an die Schulzeit eine Lehrstelle zu bekommen. Aber die Arbeit in der Hauptschule lässt einen nicht, wie so oft so angedeutet, vor die Hunde gehen. Wenn man es richtig angeht, macht sie einen nicht schneller oder stärker mürbe als die Arbeit an anderen Schulen. Ich fand die zeit an der Hauptschule im Vergleich zur Arbeit an der Grundschule jetzt längst nicht so zeitaufwendig. Ich holte mir viel Rat bei älteren Kollegen und kombinierte ihre Tipps und Erfahrungen mit meinen "neuen Ideen".


    Fazit: Wer das Angebot bekommt, an eine Hauptschule zu gehen, sollte es annehmen.
    [Ich warte an der Grundschule auf ein neues Hauptschulangebot, allerdings ist das in S-H nicht mehr so einfach, weil die HS abgeschafft werden.]

  • Hallo!


    Ich habe an der HS reli unterrichtet und die erfahrung gemacht, dass, wenn du hinter deinem fach stehst und versuchst, positiv an die sache ranzu gehen, du ganz gut fährst.
    kein normaler schulleiter wird dich ohne hs-erfahrung in höhren klassen zunächst einsetzten. so kannst du dich an das hs-leben ein bisschen rantasten.


    ich würde nur die fächer unterrichten, in denen ich mich sicher fühle. die schulleitung wird da bestimmt rücksicht darauf nehmen.


    hauptschüler sind schüler wie andere auch und du kannst dir genauso viel respekt und eine gute beziehung verschaffen wie in der gs auch. es ist einfach ein etwas anderes unterrichten, dass genauso spaß machen kann

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Danke für all euere ermutigenden Worte, leider habe ich kaum Mitspracherecht, was ich in welchen Klassen unterrichte... ("Jetzt regt euch nicht auf, wir machen mal unseren Stundenplan, und dann schauen wir, was für euch über bleibt..."!!! - momentan rege ich mich deshalb mal gar nicht auf, mache aber hinterher einen riesen-Terz, wenn ich doch zu Sachen eingeteilt werden sollte, die ich mir nicht zutraue - wollte schließlich jetzt schon genaue Infos bzw. habe den Wunsch geäußert, mal nur bis zur 6./7. Klasse eingesetzt zu werden...)


    Nur um mal klarzustellen: ich würde mir genauso viel Gedanken machen, wenn ich auf einmal an einem Gymnasium unterrichten sollte, mir geht es darum, dass ein zwölfjähriger Schüler etwas anderes ist als ein sechsjähriger Schüler ...

  • Hallo,


    bin zwar kein Lehrer, aber meine Frau. Sie ist als eigentliche Grundschullehrerin in Vollzeit an eine Hauptschule gekommen. Hat eine 5. Klasse als Klassenlehrerin und die restlichen Jahrgangsstufen in Religion, Englisch und Sport.


    Allerdings ist es keine Bereicherung oder Erfahrung, die meine Frau hätte machen müssen. Die Kinder sind entgegen der Meinung vieler hier, einfach nur schlimm. Sie hat schon vieles probiert, mit der Klasse über mögliche Konsequenzen reden, wie man sich zu verhalten hat etc pp. Aber den Schülern ist es egal, ob sie eine Strafarbeit aufbekommen, Brief nach Hause oder gar Verweis. Es ist auch teilweise den Eltern egal was Ihre Kinder machen, erscheinen nicht zu Elternabende oder zu extra ausgemachten Terminen um über die Probleme des jeweiligen Kindes zu reden. Im Sportunterricht setzen sich die Mädchen, jungen Damen, was auch immer (7. Klasse, 29 an der Zahl), wenn sie keine Lust auf Sport haben, einfach da hin wo sie gerade sind und machen einfach nicht mehr mit. Auch auf Androhung von möglichen Konsequenzen passiert gar nichts.


    Meine Frau kommt eigentlich fast täglich heim und erzählt von wieder gegebenen Verweisen etc. Letzte Woche wurde erst ein Schüler der Schule verwiesen und diese Woche der nächste, der schon fast 30 Verweise in seiner Schul-"Karriere" gesammelt hatte und nun meine Frau mit "Halt die Fresse du Schl...." beschimpft hatte.


    Sie war echt gern Lehrerin, motiviert und hatte wirklich Spaß daran, aber zur Zeit quält sie sich nur noch in die Schule.


    Wir wissen echt nicht mehr weiter, da sie wirklich am Ende ist und das natürlich auch unser Familienleben sehr belastet.


    Gruß
    Franz

  • Ich denke, dass jeder seine eigenen Erfahrungen macht...... du solltest aber auf JEDEN FALL positiv an die Sache rangehen!


    Reli ist übrigens mit "Großen" gar nicht so schlecht! Die Themen sind anders und man kann in Reli an viele Dinge anders ran gehen wie mit den Kleinen.


    Übrigens "redet" man mit älteren Schülern jetzt nicht sonderlich anders. Allerdings gehöre ich auch nicht zu den Grundschullehrerinnen, die ständig ihre Stimme anheben, nur weil ein Erstklässler vor ihr sitzt.......



    Versuch es als Herausforderung zu sehen! Sei einfach du selbst!


    @ Franz: Ich habe schon Grundschüler gehabt, die mich zur Verzweiflung gebracht haben. Und "du dumme Sau" o.ä. kommt in einer dritten Klasse durchaus auch mal vor.......


    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • Franz
    Ich kann Deine Frau sehr gut verstehen. Mir geht es in diesem Schuljahr ganz genauso. Und ich bin sehr offen und unvorbelsatet in die HS gegangen, wurde aber von vielen Schülern eines besseren belehrt. Zur Ehrenrettung der anderen Schüler muss ich aber sagne, dass es wirklich auch sher nette und charmante Hauptschüler und Schülerinnen gibt, auf die ich mich auch immer freue. Aber grundsätzlich ist die Stimmung an meiner Schule schon geprägt von Gewalttätigkeiten - verbal und körperlich. Und was mir sehr fehlt ist die Lernfreude, die ich an meinen Grundschülern immer sehr geschätzt habe...
    Alles Gute für Deine Frau - DURCHHATLTEN!

  • Solche Probleme haben dann aber meist mit der Schule zu tun und koennen dann auch nur schulweit geloest bzw. eingedaemmt werden. Das muss nicht zwingenderweise was mit Hauptschulen allgemein zu tun haben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch nette Hauptschueler gibt.


    Meine Schule ist eine gute Schule und ich unterrichte ein 5. Schuljahr (Primarbereich). Wir sind sehr laendlich gelegen, viele Hoefe, hauptsaechlich Dorfkinder. Hoert sich alles sehr idyllisch an und ist es generell auch. Benehmen ist allerdings nicht, wie es sein sollte. ABER erstens sind unsere Ansprueche sehr hoch und zweitens regeln wir die Probleme, die auftauchen. Trotzdem haben wir Schueler, die Probleme machen, Pruegeleien in Pausen, Beschimpfungen, etc. Letzte Woche hat ein Schueler ne Pistole mit in die Schule gebracht.


    Ich bekomm jetzt ne neue Mathegruppe. Darin hat unsere Fachleiterin die Mehrzahl der Problemschueler des Jahrgangs versammelt. Ich freu mich schon so... :rolleyes: Gleichzeitig weiss ich aber auch, dass ich viele absolut wundervolle Kids in der Gruppe haben werde.


    Es kommt wirklich drauf an, wie man sich damit arrangiert und mit welcher Einstellung man ran geht. Natuerlich kann man sich staendig sagen, wie furchtbar doch alle diese Kinder sind und wie schrecklich die Schule ist. Damit nimmt man sich aber wirklich jede Chance irgendwie durch den Tag zu kommen.
    Ich mag meine Klasse und geh gerne in die Schule. Ich mag sogar die meisten der Schueler, von denen ich weiss, dass sie mir in Mathe Probleme machen werden. Das kann ich regeln und damit kann ich umgehen.


    In Sport hab ich nur Jungs, die Mehrzahl setzt sich also nicht einfach hin. Und sollten sie das doch tun, gibt's Aerger. Ich hab Null Hemmungen auch mal laut zu werden (ist allerdings dieses Jahr noch nicht passiert) und dann gibt's eben Nachsitzen. Ich bin aber auch keine dieser kuscheligen Grundschultanten, selbst wenn meine Klasse glaubt, ich sei sehr lieb und eher locker. Wenn noetig hab ich dennoch innerhalb von Sekunden absolute Stille im Raum. :D
    Hat deine Frau mal versucht rauszubekommen, warum die Maedels keine Lust haben? Meine "Null Bock" Kandidaten frag ich meistens, was wir denn aendern koennen. Wenn ich dem dann zustimme liegt aber saemtliche weitere Verantwortung bei ihnen und wenn sie dann nicht ihre Hinterteile in Bewegung bekommen... :evil:


    Reli ist halt so ein Ding. Meine Klasse bekomm ich zu den meisten Faechern ohne grosse Beschwerden. Reli...oh je. Kollektiv verabscheutes Fach. Da werd ich mich nach den Ferien extra anstrengen muessen um das irgendwie ansprechend zu verkaufen. Meine sind halt noch klein...und wir machen ziemlich langweiliges Zeugs. Vor allem mit den groesseren kann man das aber doch viel besser mit ihren eigenen Erfahrungen verbinden.



    Und wenn das alles nix hilft...Schule wechseln.

  • So jetzt antworte ich mal selbst (Frau von Franz F.) :)


    Ich bin mit einer sehr positiven Einstellung in die HS gegangen, das mal vorne weg. Meine Meinung war/ist: wie ich in den Wald reinschreie etc...
    Ich hätte auch in der GS mobil machen können, mich aber BEWUSST für die HS entschieden. Zum einen, wegen der Klassenführung einer 5.Klasse, zum anderen weil ich neugierig war.


    Leider merke ich aber immer mehr, dass mir das System unserer bayrischen HS nicht liegt und sowohl für Schüler als auch für Lehrer untragbar ist.


    Ich verurteile nicht sie Schüler selber, auf keinen Fall. Mich ärgert, dass man als Lehrer so wenig Handhabe hat, den Schülern wirklich gerecht zu werden, dass der Lehrplan nicht wirklich schülergerecht umsetzbar ist etc.


    Schwierig ist es tatsächlich in der 8.Klasse Reli.
    Ich BIN locker ran gegangen!!! Habe alles probiert, von Gesprächskreis bis zu Gruppenarbeit...nichts geht, gar nichts....


    Einzig als der Teil der Praxisklasse eine Woche im Praktikum war, hatten wir 2 schöne Stunden.
    Meiner Meinung nach liegt das Problem an der Klassenstärke ( 28 ), an der zusammengewürfelten Kombination aus 3 verschiedenen Klassen und 3-4 Schülern, die wirklcuh heftig sind.


    An der Klassenstärke und Zusammensetzung kann ich aber nichts ändern!
    Und mittlerweile bin ich wirklich genervt und lustlos da Reli zu unterrichten.


    Bei uns sind auch viele "Problemkinder" an der Schule, da donnerts ständig.
    Mir tun diese Kinder leid und ich bemühe mich immer ihre Schicksale zu sehen. Es müsste da eine Sonderlösung geben für die Hauptschule, aber das hat nun Mal mit dem System zu tun...


    In Sport ist es so, dass ich nicht wirklich Leistungssport-Übungen verlange. Ganz im Gegenteil, lasse ich immer ein Mitspracherecht und teile auf in einen von mir geleiteten Teil und einen von den Schülern bestimmten. Trotzdem machen beispielsweise bei den 9. Klässlerinnen meistens nur 4-6 von 16 mit!!! Was soll man da spielen, aufbauen, turnen???


    Ich finde die Einstellung und dieses "Null-Bock-auf-gar-nix-Verhalten" einfach zermürbend...
    Diese Art des Unterrichtens ist einfach nicht mein Ding, schon allein, wegen dem System an sich.


    Trotzdem muss und will ich dieses Jahr überstehen und auch für die Schüler erträglich und vielleicht interessant gestalten. Aber wie???
    Hier fehlen mir einfach die Erfahrungen mit diesem Alter.


    Liebe Grüße

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