Versetzungsantrag nach Studienseminarzuweisung in andere Bezirksregierung

  • Ich versteh euch ja, dass 100km nicht viel sind, aber neben der Wochenendbeziehung kommt ja auch hinzu, dass
    !!!wir nicht viel im Referendariat bekommen!!!
    und ich sehr kostengünstig eine Wohnung im Elternhaus bekommen würde. Es summiert sich ja auch: Miete, Auto, Verpflegung, Nebenkosten, Versicherungen, GEZ, Kopierkosten (muss man jetzt auf der Gesamtschule selber bezahlen), Materialien, etc. . Zu finanzieren ist das doch fast nicht, oder?


    Gruß Peter

    • Offizieller Beitrag

    Doch. Bei mir ist es zwar schon 9 Jahre her, aber damals war es auch möglich.


    Und (bzgl. der Preissteigerung): damals hat man auch weniger als Referendar verdient. *alte Abrechnungen such*


    Also: mach dich nicht nervös. Und richte dich auf das Referendariat 100 km entfernt ein. Du wirst es schon schaffen.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Kleiner Nebeneffekt, den ich auch jetzt erlebe. (Wohne jetzt ja auch 130 Kilometer von meinem 1.-Wohnsitz entfernt.) Du kannst die Woche zum Arbeiten nutzen. Es lenkt dich niemand ab. Und am Wochenende hast du dann Zeit für deine Freundin.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Peter Westerburger
    Ich versteh euch ja, dass 100km nicht viel sind, aber neben der Wochenendbeziehung kommt ja auch hinzu, dass
    !!!wir nicht viel im Referendariat bekommen!!!
    und ich sehr kostengünstig eine Wohnung im Elternhaus bekommen würde. Es summiert sich ja auch: Miete, Auto, Verpflegung, Nebenkosten, Versicherungen, GEZ, Kopierkosten (muss man jetzt auf der Gesamtschule selber bezahlen), Materialien, etc. . Zu finanzieren ist das doch fast nicht, oder?


    Gruß Peter


    Sorry, wenn ich jetzt mal ganz undiplomatisch Klartext rede:


    Du stellst Dich furchtbar an und kramst alle möglichen (und unmöglichen) Argumente heraus, um Deine Situation als total unmöglich und schrecklich darzustellen.


    Von 1000 Euro im Monat kann man leben - das haben nahezu alle von uns auch irgendwie hinbekommen. Natürlich kann man keine großem Sprünge machen, aber man kommt mit dem Geld aus.


    Glaubst Du eigentlich, wir mussten diese Kosten, die Du aufgeführt hast, nicht auch alle tragen?


    Ich denke, jeder kann verstehen, dass es nicht prickelnd ist, wenn man nicht an seinen Wunschort kommt - aber Du stellst Dich hier furchtbar an und jammerst herum, als hättest Du die größte A****karte gezogen.


    Hast Du Dir mal überlegt, wie Du mit den möglicherweise auftretenden Belastungen im Ref. umzugehen gedenkst? Da kann Dir alles mögliche an Widrigkeiten widerfahren - falls Du dann jedesmal einen entsprechenden "Aufstand" machen solltest, dann würdest Du künftig diesbezüglich sehr viel zu tun haben.


    Kneif die Pobacken zusammen, zieh das Ref. mit guten Noten durch, und dann suchst Du Dir eine Stelle an einer Schule, die in Deinem Wunschort liegt und dann ist doch alles in Butter.


    Gruß
    Bolzbold

  • Meine Herrn, Bolzbold: Das ist aber auch schon ganz schön überdramatisch.
    "Glaubst Du eigentlich, wir mussten diese Kosten, die Du aufgeführt hast, nicht auch alle tragen?"
    Eine runde Mitleid für uns alle, juhuuuu!


    Ich versteh das...es ist einfach ärgerlich. Mich hat man damals fürs Ref (auch) ans Ende der Welt geschickt und ich wollte tauschen. Es gibt bestimmt immer welche, die die Prüfung nicht schaffen und es werden am Wunschseminar Plätze frei...und was war: Nix ging.
    Ich hatte unseren gemeinsamen Mietvertrag schon zur Bewerbung gegeben. Der Mann auf dem Amt meinte nur: Nö...da müssen sie schon heiraten.
    Dieses bürokratische Gezicke ist einfach total anstrengend. Wenn das Seminar ihn doch noch aufnehmen könnte, ist das einfach besch... Aber nein: Wieder diese trägen Bürokratie-Mühlen.... :pfui:
    Wochenendbeziehung im Ref ist doch Mist: Zeit hat man eh zu wenig füreinander und Sellentröster braucht man auch und nicht nur am Telefon und am Wochenende.
    Aber vielleicht bin ich ja auch zu sensibel???? :P
    ICH hab abgesagt und im nächsten Jahr dann mein Ref begonnen, an meinem Wunschseminar ;)
    ...mit einem Ring mehr an der Hand :tongue:
    Kämpf weiter!!!!! :klatsch: :klatsch: :klatsch:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Nordsternhaus
    Meine Herrn, Bolzbold: Das ist aber auch schon ganz schön überdramatisch.
    "Glaubst Du eigentlich, wir mussten diese Kosten, die Du aufgeführt hast, nicht auch alle tragen?"
    Eine runde Mitleid für uns alle, juhuuuu!


    Es geht nicht um Mitleid. Es geht um Fakten.
    Fakt ist, dass ein Referendar nun einmal von seinen Anwärterbezügen seinen Lebensunterhalt bestreiten muss und das auch grundsätzlich möglich ist, wenn man keine zu hohen Ansprüche hat oder einen höheren Lebensstandard gewöhnt ist als es mit 1000 Euro möglich ist.


    Nebenbei: Ich verstehe Peters Situation auch - ich kenne sie aus eigener Erfahrung. Es ist ärgerlich, aber solange die Situation nüchtern betrachtet nicht vollends unerträglich ist, sollte man sich damit arrangieren.
    Es ist ja keinesfalls so, als würde er mit dem Geld nicht über die Runden kommen können oder aber seine Freundin verlieren.


    Es ist nicht das, was Peter erhofft hatte. Es ist möglicherweise unbequem, in einen anderen Ort zu ziehen und sich dort eine neue Wohnung zu suchen. Es ist nicht immer schön, seine Freundin nur am Wochenende zu sehen, wenn der Stress des Refs. einen darüber hinaus nicht zur Ruhe kommen lässt.


    Zur Abwechslung werde ich einmal konstruktiv:
    Denkbar wäre:
    - eine Intensivierung der Beziehung zur Freundin aufgrund der WE-Beziehung
    - ein neues, aufregendes Umfeld in der neuen Stadt mit netten Kollegen
    - ein entgegen dem heimischen Studienseminar möglicherweise "besseres" Seminar, eine bessere Ausbildung, kompetentere Ausbilder
    - der Horizont erweitert sich, weil man sich mit neuen, ungewohnten Dingen auseinandersetzen muss.


    Natürlich wird das nicht 1:1 eintreten. Aber die Situation am Heimatort könnte im Vergleich dazu beispielsweise auch viel schlechter ausfallen.


    Hätte, könnte, würde wirst Du jetzt vermutlich einwenden wollen.


    Was will ich damit aber eigentlich ganz undramatisch sagen:
    Ich denke, man lernt für sich und sein Leben viel mehr aus Situationen, die einen fernab des gewohnten (sicheren, bekannten) Wegs bringen und eine Fähigkeit von uns fordern, die für einen Referendar mitunter sehr wichtig sein kann: Nämlich das Beste aus einer (ungewohnten, unveränderbaren) Situation zu machen und sie erfolgreich zu bestehen.


    Gruß
    Bolzbold

  • Ist das Thema des Threads, wie der Threadstarter sein Privatleben organisieren soll? Wohl eher nicht. Insofern sind derlei (auch hilfreich gemeinte) Ratschläge unangebracht.


    Es ging lediglich um die Formalia und Aussichten eines Versetzungsantrags. Also, bitte, wieder: back on topic (wenn das m. E. auch ausgereizt scheint).

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Es ging lediglich um die Formalia und Aussichten eines Versetzungsantrags. Also, bitte, wieder: back on topic (wenn das m. E. auch ausgereizt scheint).


    Hast recht, das Thema ist ausgereizt. Es wurde ihm gesagt, dass er keine weitere Chance auf Sozialpunkte hat. Also versucht man ihm jetzt zu helfen, um ihm den Schulort schmackhaft zu machen.


    kl. gr. Frosch

  • Abgefunden hab ich mich längst mit der Tatsache, ist sicherlich auch vom schulischen und vom Studienseminar sehr schön, außerdem spricht ja auch vieles dafür, in eine eigene Wohnung zu ziehen.
    Ob ich eine Versetzungsantrag stelle, weiß ich noch lange nicht, wollte dazu ja eine Meinung von euch hören, welche Chancen ihr euch davon versprechen würdet und ob es schon mal einer von euch versucht hat oder sogar geschafft hat?
    Das fast alle, insbesondere bei diesem Einstellungstermin wieder, davon betroffen sind, ist mir klar, nur man muss ja auch mal voraus für in 2 Jahre schauen, dann wird es auch nicht viel einfacher die Bezirksregierung zu wechseln.


    Gruß Peter

  • Doch, die Bezirksregierung zu wechseln ist total einfach un unkompliziert. Es hat nichts damit zu tun, wo du dein Referendariat gemacht hast.
    Auf der Bewerbungsseite des Landes NRW kann man sämtliche Bezirksregierungen angeben, aber auch gezielt einzelne Städte.


    Das einzige, wo es etwas komplizierter wird, ist der Bundeslandwechsel.


    Also musst du dir deswegen keine Sorgen machen, sofern eine Stelle mit deinen Fächern in deinem Heimatort ausgeschrieben wird, kannst du dich da problemlos bewerben!

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    dann wird es auch nicht viel einfacher die Bezirksregierung zu wechseln


    Siehe dazu mein Posting auf der Mitte der ersten Seite. Da habe ich schon beschrieben, wie es nach dem Referendariat weitergehst, wie du in eine Schule kommst.


    Du bewirbst dich ganz normal an einer (oder mehrerer) Schule/n deiner Wahl, egal wo sie in NRW liegt.


    Viel Spaß im Referendariat.


    kl. gr. Frosch

  • Einer Bekannten von mir ging es ähnlich, Versetzungsantrag mit der nachträglichen versuchten Anerkennung von Sozialpunkten hat nicht mehr geklappt.


    Wenn es Dir so wichtig war/ist, an Deinem Ort zu bleiben, verstehe ich aber auch nicht wirklich, warum Du Deine Sozialpunkte nicht vorher geltend gemacht hast. Das Verfahren war doch bekannt und ist in den Bewerbungsunterlagen hinreichend erläutert.


    Bei mir hat der Wunschort auch nciht geklappt, ich hatte mit der Schulzuweisung aber Glück und konnte pendeln (1,5 Std pro Weg zum Seminar, 1 Stunde zur Schule) - letztlich gesehen war es das Beste, was mir passieren konnte: Seminar und Schule waren klasse, habe nen kompletten Neustart in ner Gegend gemacht, wo ich noch niemanden an Schule und Seminar kannte und dadurch meinen Horizont erweitert.
    Vielleicht gibt es bei Dir auch die Möglichkeit, wenigstens eine Schule zu bekommen, die näher an Deinem Ort liegt? Vielleicht ginge es dann doch zu pendeln. Seminar ist ja meist nur einmal in der Woche.


    Ansonsten möchte ich Dir auch Mut machen, Dich auf was Neues einzulassen - und Dich dann gezielt auf eine feste Stelle an Deinem Wunschort zu bewerben. Zwei Jahre sind ja eine absehbare Zeit und es gibt Ferien, Feiertage...


    LG groenlaenderin

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    und es gibt Ferien, Feiertage...


    Das kommt noch hinzu.


    Ich habe damals (bevor ich mich 130 km wegbeworben habe) mal ausgerechnet, wie viele Tage im Jahr ich am Schulort und wie viele ich am Erstwohnsitz bin.


    Ergebnis: ca 190 Tage am Schulort, 170 zu Hause. (Wobei ich Freitag Nachmittage als "zu Hause" gezählt habe.) ;)


    kl. gr. Frosch

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