Erstklässlerin arbeitet nur bei ständiger Betreuung...

  • Ihr Lieben,


    folgendes Problem: in meiner ersten Klasse gibt es ein Mädchen, das extreme Probleme hat, sich zu konzentrieren. Sie kann ohne weiteres eine komplette Schulstunde vor einem leeren Tisch (oder einem aufgeschlagenen Heft oder einer Mappe oder...) sitzen, ohne auch nur einen Buchstaben zu schreiben. Dabei starrt sie irgendwo hin und träumt.


    Sie "wacht" erst wieder auf, wenn man sehr laut ihren Namen sagt oder sie berührt.


    Hinzu kommt, dass sie eine Rechenschwäche hat. In allen anderen Fächern ist sie durchschnittlich begabt oder besser.


    Ich bin mittlerweile ziemlich ratlos bei ihr. Im Grunde kann ich sie kaum in meiner Klasse betreuen, weil sie eine "rund-um-die-Uhr"-Betreuung benötigt, denn dann klappt es mit dem Arbeiten. Ihre Eltern sind ab und zu im Unterricht und haben sie im Auge, dann läuft es. Aber das ist ja kein Dauerzustand.


    Habt ihr eine Idee, was ich machen könnte? Gibt es Möglichkeiten, mir Unterstützung zu holen? Wo muss ich anfragen? Meiner Meinung nach ist sie kein Fall für die Förderschule, da sie in einigen Bereichen (außer Mathe...) sehr talentiert ist. Aber es muss etwas geschehen.


    Danke schon mal fürs Lesen und Eure Ideen.

  • Klingt genau wie nach einem meiner Schüler. Der hat ADS vom Feinsten, ist aber in guter Therapie, macht Fortschritte noch ohne Ritalin. Könnte bei deiner Schülerin auch ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom dahinter stecken? Könnt vielleicht ein Schulpsychologe mal im Unterricht mitschauen oder du schickst die Eltern zu einem Gespräch dorthin.

  • Schließe mich Pepi an!
    Bitte die Diagnose bei einem guten Kinderpsychiater abklären lassen (seitens der Eltern natürlich) und NICHT vom Kinderarzt!
    Um ADS genau zu diagnoszinieren bedarf es zahlreicher Tests über einige Sitzungen hinweg!


    So wie du deine Schülerin beschreibst, kam mir das aber auch gleich in den Sinn


    Grüße
    Panama

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

  • ach wenn mein studium noch in planung ist,so hoffe ich doch das ich hier antworten darf.


    meine vorredner haben völlig recht..es könnte ein ads mit hypoaktivität sein..aber auch eine andere wahrnehmungsstörung.(z.b asperger)


    srich mit den eltern über das problem,sicher ist auch ihnen schon etwas aufgefallen und sie freuen sich über unterstützung.
    in einem sozialpädiatrischen zetrum kann man sie dann diagnostizieren lassen.


    1:1 betreuung
    es gibt die möglichkeit bei dieen kinder eine eingliederungshilfe beim jugendamt zu bekommen.
    auch bei rechenschwäche...da die kinder besondere unterstützung benötigen.
    dazu müssen die eltern beim jugendamt einen formlosen antrag auf 35 a sgb IIIV stellen,du müsstest eine beurteilung dazu schreiben und der nachweis das sie eine rechenschwäche hat muss vorliegen.
    dann kommt nach antragsgenehmigung jeden tag jemand NUR für das mädchen in die schule und unterstützt sie.

    mutter 38 jahre 3 kinder(plane studium,besser spät wie nie)

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