Ach, sieh das doch etwas locker. Solange nicht in der Abi-Zeitung steht "inkompentent und faul, kommt immer zu spät und ist ungewaschen" ist das doch okay. "overlive" ist doch lustig 
Wer weiß... wenn du nicht im Vollrausch warst, war das vielleicht der Schüler,der das aufgeschrieben hat. Man wundert sich, was die manschmal so hören...
Ich finde das ja nett von den Abiturienten, dass ihr da was streiche dürft. Bei uns drucken die das so ab.
Sei froh, dass du die Möglichkeit besitzt, bestimmte Dinge zu streichen.
Die Abizeitung meiner Tochter ging unredigiert in den Verkauf.
Da mussten sowohl Lehrer als auch Schüler ziemliche Kröten schlucken.
In einigen Fällen erschließt sich mir beim Lesen der "Humor" mancher Kommentare nicht - obwohl es wohl so gemeint sein sollte. Das scheint dann das Niveau solcher Fernsehsendungen wie "Taff" durch.
Die Kollegen aus dem SekII-bereich könnten sich im Vorfeld selbst etwas Gutes tun, wenn sie in den letzten Schuljahren vor dem Abi das Training journalistischer Fähigkeiten und journalistischer Fairness sowie die Grenzen zu Rufmord und Mobbing thematisieren....
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Viele Grüße
klöni
Was mich interessieren würde, hast du es gestrichen?
Ich beneide dich ein wenig, wir haben nicht die Möglichkeit vorher Einfluss zu nehmen und ich hab jetzt schon leichte Angstgefühle vor der Abizeitung...
Ja, ich habe gestrichen. Aber mit sehr gemischten Gefühlen. Zuerst eher zaghaft, mit der Befürchtung, die Kollegen oder Schüler würden mir dann vorwerfen, ich hätte da was zu verbergen oder stünde nicht zu meinen "Schwächen" oder sei noch dazu eine "Spielverderberin". Dann geriet ich aber in blinde Wut und stutzte den ganzen Mist auf etwa 30% zurück. Da muss man wohl sich selbst gegenüber fürsorglich handeln.
Ich bin auch froh, dass wir als Lehrer an meiner Schule diese Möglichkeit haben. Das Verfahren wurde eingeführt, nachdem sich in einer Abizeitung die Abiturienten gegenseitig massivst beleidigt und verunglimpft hatten.
ZitatOriginal von klöni
Danke für die Aufmunterung. Es stimmt, einige Kollegen haben ganz andere Schläge in die Magengrube aushalten müssen ("im Unterricht von XY kann ich nur kotzen!", "unfähig", "fette Sau", etc.)
Mhm. Da sehe ich deutlichen Nachholbedarf bei den Schülern, was eigentlich das Recht auf freie Meinungsäußerung ist und was nicht - nur, wenn man dieses Recht genau versteht, kann man es schließlich wertschätzen. Das leider bei einer Abschlusszeitung schon zu spät.
Und für das Niveau, das von Abiturienten eigentlich zu erwarten ist, nebenbei bemerkt, erbärmlich! 
Das sollte man schon spiegeln.
ZitatSensibilisierung und frühzeitige Aufklärung über rechtliche Konsequenzen bei Missbrauch sind hier dringlichst notwendig. Sinnvoll wäre auch das Üben von bestimmten Kommunikationssituationen (Probleme sachlich und direkt ansprechen, feedback geben, etc.)
Falls jemand Unterrichtsmaterialien zu diesen Themen besitzt, wäre ich sehr daran interessiert.
Ich habe leider keine konkrete Unterrichtsmaterialien zur Hand, aber ich meine, man sollte nicht nur in einer Drohkulisse die negative Seite von missbräuchlichen öffentlichen Äußerungen zeigen, sondern auch die positiven Aspekte einer richtig verstandenen und angewendeten freien Meinungsäußerung und Kritik herausstellen. Das wäre für mich als Geschichtslehrer ein ganz wichtiger Lerninhalt der politischen Bildung.
Nele
ZitatSinnvoll wäre auch das Üben von bestimmten Kommunikationssituationen (Probleme sachlich und direkt ansprechen, feedback geben, etc.)
ich sags ja immer, das Thema "Kommunikation" gehört auch an allgemeine Schulen
Schreib mir doch mal ne PN, ich kann dir da einiges geben und ein paar Bücher empfehlen
