Impfschutz bei Lehrern

  • Hallo,
    da ich bald wegen dem Vorbereitungsdienst zum Amtsarzt muss, wollte ich auf anraten des Amtsarztes alle Impfungen vorweisen (bzw. verlangt das der Amtsarzt). Speziell geht mir um die MMR-Impfung, die ich eigentlich als problemlos in Erinnerung habe. Nun habe ich drei Meinungen von Ärzten und weiß echt nicht mehr, wem ich glauben soll, denn:


    1. der Amtsarzt im meinem Wohnort meint:
    alle Impfungen müssen gemacht werden, egal ob die Lebensumstände und der Patient das nicht unbedingt rechtfertigen. Es wird so lange geimpft bis ein Titer nachweisbar ist (der lustigerweise bei vielen auch nach der x-ten Imfpung wieder verschwindet).


    2. Amtsarzt im Umland:
    Impfen ist Sache des Hausarztes. Der kennt den Patienten, die Lebenssituation und kann eine gute Beratung anbieten. Der Lehrer muss selber entscheiden, welche Risiken er eingeht und er kann zum Facharzt Experten (z.B. Gynekologen) überweisen, der sich damit auskennt.


    3. Mein Hausarzt:
    Pro Forma Impfen ist sinnlos und gefährlich. Oft schlagen die Impfungen nicht an und es werden immer mehr Risiken bekannt. Ohne trifftigen Grund (für ihn z.B. direkter Kinderwunsch) impft er nicht, da z.B. 2006 der Rötelimpfstoff vom Markt genommen wurde und das ja schon ein Statement an sich ist. Der Amtsarzt kennt den Patienten nicht und kann daher nicht einfach pauschal eine Entscheidung treffen. Viele Menschen reagieren immer heftiger auf den Impfstoff (weil immer mehr in eine Impfung reingepackt wird) und es kommt zu keiner Antikörperbildung. Sie stellt mir ein Rezept aus, aber sie persönlich wirds nicht bei mir durchführen. Ich soll einen anderen Arzt fragen.


    4. Meine Mum (auch Arzt):
    will mich auch nicht impfen, weil ihr das Risiko zu hoch ist jemanden ohne trifftigen Grund zu impfen und sie auch viel schlechtes zu den neuen Wirkstoffen gehört hat.


    Toll. Nun liegt der Wirkstoff in meinem Kühlschrank und niemand will ihn spritzen.Wenn ich zu einem unbekannten Arzt gehe wird der das Riskio auch nicht unbedingt auf sich nehmen wollen, wenn schon andere es abgelehnt haben. Ich weiß nicht wem ich glauben soll, da mir ausser dem Amtsarzt alle sehr kompetenz vorkommen und sie ja auch mit mir persönlich verbunden sind (also sicher in meinem Interesse handeln). Bei einem direkten Kinderwunsch stellt sich für mich die Frage nicht - da gibts auch keine Debatte - , aber im Moment ist nichts geplant und ich stehe auch hinter dieser Entscheidung und wirke dem entgegen ;).


    Ich bin total verwirrt. Was soll ich den nun machen? Bzw. wie regelt ihr als Frauen im Schulbereich das?


    Ciau Elli

  • MMR - Masern Mumps-Röteln???


    Ich denke, dass es darum geht, dass du einen Impfschfpsutz haben solltest, wenn du schwanger wirst???? Und sich deine Arbeitgeber absichern wollen, im Falle des Falles.


    Ich kenne mehrere Fälle, in denen Lehrerinnen nicht arbeiten durften, weil der Impfschutz nicht gegeben war und es mittlerweile irgendwelche Regelungen gibt, nach denen man ohne Impfschutz nicht arbeiten darf. Und das kostet....


    Ob man sich dagegen sperren kann?????


    flip

  • Ich denke auch, dass die eher die Ausfallzeit wegen eines fehlenden Titers im Augen haben. Ich kenne aber auch den Fall indem eine geimpfte Frau in ihrer Schwangerschaft plötzlich keinen Titer mehr hatte und trotzdem arbeiten gegangen ist (vielleicht musste - gute Frage oder?). Bei uns scheint das hier im Schulbetrieb eher Privatsache zu sein, weil ich noch von keinem Berufsverbot gehört hab. Ich arbeite ja momentan auch an einer Schule und da gabs vor paar Wochen auch Röteln bei einem Kind. Das ist für mich ja auch ein Grund für die Impfung gewesen, weil ich es an anderen Schulen noch nie gesehen hab und man ja nie einen 1000% Schutz vor einer Schwangerschaft hat.


    Bloß was machen die mit Leute wo die Impfung kontraindiziert ist bzw. der Arzt abrät? Warum einfach, wenns auch kompliziert geht.
    Elli

  • Hier hat niemand nach irgendwelchen Impfungen gefragt...und es stellt sich mir doch die Frage, ob ein Bundesland bestimmen darf, welche Medikamente (hier Impfstoffe) ich zu mir zu nehmen habe...... Ich möchte wetten, da kann man gegen an...

  • Juhu,
    nun habe ich auch noch eine fette Erkältung bekommen. Heute habe ich als letzte Aussage von einer Impfärztin gehört (wusste nicht mal das es so was gibt), dass man erst mal nach Antikörpern sucht und dann impft.


    Niemand darf aber gezwungen werden eine Impfung durchführen - einzige Ausnahme bei Gelbfieber - zu lassen. Theoretisch habe ich gelesen, dass egal was der Amtsarzt sagt, eine Zulassung zum Vorbereitungsdienst erfolgen muss, weil er Teil einer Ausbildung sei und man auf die Fortsetzung dieser einen Rechtsanspruch hat. Wir sollen uns bloß nicht von den Amtsärzten verrückt machen lassen, weil die garnicht mehr richtig im "Fronteinsatz" sind und oft keinen richtigen Plan haben.


    Ich werde mir für meine persönliche Sicherheit die Impfung geben lassen, damit ich endlich mit dem Thema abschließen kann- wenn die Erkältung weg ist. Aber ich werde die notwendigen Titer-Untersuchungen nicht unbedingt beim Amtsarzt machen lassen und lieber zu meinem Hausarzt gehen, weil ich denke, dass das den Amtsarzt nichts angeht und er mich ja eh nicht weiterbehandeln kann.


    Ciau Elli

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