Homosexuelle Lehrer

An meiner Ausbildungsschule war ein homosexueller Kollege, der dies aber durch seine Art, sich zu bewegen und zu sprechen, auch sehr deutlich nach außen trug. Die Schüler haben ihn oft nachgeäfft, wodurch er manchmal sehr gestresst war.
Prinzipiell muss man wohl damit klarkommen, dass Schüler schnell genau das rausfinden, was für einen 'typisch' ist, seien es typische Formulierungen, Bewegungen u.ä., sie haben also wirklich 'Antennen'.
Wie der Kollege letztlich sich abgegrenzt hat oder damit klar gekommen ist, weiß ich nicht ,weil ich dann auch weg war.

Ich hatte als Schülerin selber einen schwulen Lehrer und er war bei allen Schülern überaus beliebt. Er hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er schwul ist, hat es aber auch nicht offensiv nach außen getragen. Man sah es ihm halt ein wenig an aber das war (soweit ich das mitbekommen habe) nie ein Problem.

Man sollte doch annehmen, dass wir über die Zeiten hinweg sind, in denen sich Menschen für ihre sexuelle Orientierung rechtfertigen müssen. Sicher begenet man immer mal wieder irgendwelchen "Kleingeistern" aber da muss man sich dann ein entsprechend dickes Fell zulegen und drüberstehen - auch wenn´s nicht leicht ist.

Letztendlich solltest du das machen, was du gerne möchtest und dich nicht durch Dinge einschränken lassen, die für deine Qualifikation als Lehrer völlig irrelevant sind!

Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung!

Ein Kollege war, als eer neu war, bei den Schülern nicht sehr beliebt. Er war ihnen zu streng usw. Dann kamen sie auf einmal darauf, dass es schwul sei. (Was er letztendlich nicht ist. Ist aber auch egal.) Den Schülern passte es einfach ins Bild. Der Lehrer ist doof und auch noch schwul.
Inzwischen haben sie gemerkt, dass sie bei ihm ne Menge lernen und er ist als Lehrer akzeptiert. Ich habe schon ewig nichts mehr von seinen "schwulen Klamotten" usw. gehört.

Ich denke, du musst dich als Lehrer etablieren, dann "darfst" du auch schwul sein. Wenn die Schüler einer Lehrer blöd finden, finden sie immer etwas, worauf er sich reduzieren lässt. "Mann, Herr Meier ist vielleicht n Arsch." - "Ist doch klar. Der fährt n Volvo und hat ne Katze."

Ich halte es grundsätzlich für sehr sinnvoll, dass die Unis in den letzten Jahren verstärkt dazu übergegangen sind, mehr Praktikumszeiten anzubieten, auch schon zu Beginn des Studiums. Völlig unabhängig von Homosexualität ist es einfach eine Sache, mit seiner ganzen Persönlichkeit vor einer Klasse zu stehen. Und wie die Kollegen schon bemerkten: Wenn Schüler das wollen, finden sie bei jedem Lehrer eine Schwachstelle.

Wir hatten in meiner Schulzeit einen Referendar mit lackierten Fingernägeln. Was fanden wir den cool;-), er hat auch tollen Unterricht gemacht. Ob er homosexuell war, weiß ich tatsächlich nicht, aber er war sehr "strange" und sehr beliebt, weil er authentisch war.

Hallo!
Also erst mal ist es ja wurscht, welche sexuelle Neigung man hat. Entweder man ist ein engagierter Lehrer und kommt mit sich, seinem Job und den Schülern klar oder nicht.....
Ob du dich outen willst, ist deine Sache.
Ich hatte einen schwulen Kollegen der sogar verheiratet war. Im Kollegium wussten es alle, die Schüler blockte er ab wenn sie danach fragten..... fand ich irgendwie unpassend. Als Lehrer ist man Vorbild. Und wichtig ist doch, dass man zeigt, dass es als Mensch wichtig ist, zu sich selbst zu stehen. Aber das bleibt jedem selbst überlassen.

Aber ehrlich: ich finde, im 21. Jahrhundert sollte man sich über seine sexuelle Neigung bei der Berufswahl keine Gedanken mehr machen.
Willst du Lehrer werden?????
Dann werde Lehrer!

Viel Erfolg und Spaß dabei!
Panama