Hallo,
die Zeit der Entscheidung rückt empfindlich nahe und ich hätte gern euer Wissen in Bezug auf die fachlichen, nicht pädagogischen, Unterschiede zwischen Real- und Gymnasiallehramt. Ich habe die Suchfunktion bemüht, aber nur Threads gefunden, in denen pädagogische Inhalte diskutiert wurden.
Es heißt bei Realschule „nicht vertieftes Studium“, aber ich kann mir nicht wirklich viel darunter vorstellen. Wie genau sieht das aus, z.B. in Englisch, Französisch, Geschichte oder Deutsch?
In Bayern fällt bei Real schon mal das Latinum für die Sprachen weg, und es sind nur sieben statt neun Semester wie bei Gym. Ich kenne einige Gymnasiallehramtskandidaten, die stets etwas süffisant zu den Reallehramtsstudenten hinüberlächeln. Da kommen dann schon mal Sprüche wie „Halbwissen“ usw. Wie aber sieht die Wirklichkeit aus? Dass das Niveau tiefer liegt, ist mir klar. Aber wie tief? Ich, nach wie vor in Französisch und Englisch verschossen, hätte eigentlich schon meine helle Freude darin, mich in Linguistik herumzuwälzen. Wie weit gehen die Details bei Real? Für Gym in den ersten beiden Semestern an drei Tagen die Woche abends das Latinum nachzuholen, schreckt mich dagegen schon etwas ab.
Die einen sagen, Gym ist total schwer, andere behaupten, Real bekomme man im Gegenzug „hinterhergeworfen“. Solcherlei einfach gestrickten Gerüchten kann ich jedoch keinen Glauben schenken.
Gehen Fremdsprachler für Realschule eigentlich auch für ein paar Semester ins Ausland?
Bin für jede Hilfestellung dankbar.
Grüße