Universitätsbefragung zur fachlichen Meinung von Lehrern

Ich schließe mich meiner Vorrednerin an.

Ich habe eben versucht, den Fragebogen zu beantworten.
Die erste Seite ging auch noch, (wobei ich nur von einer handvoll Schüler weiß, dass sie Online-games spielen. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein), aber aber der 2. Seite habe ich dann abgebrochen, da ich auf die Aufgabe

Zitat

Wir möchten Sie nun bitten, sich eine(n) typische(n) exzessive(n) Online-Rollenspieler(in) vorzustellen und jeweils zu entscheiden, welche Merkmalsausprägungen sie bzw. ihn am Besten beschreibt.

nicht wirklich eine Antwort wusste. (Meine Kristallkugel ist gerade in der Wartung. Kann also derzeit nicht hellsehen.)

Hinzukommt, dass dort nach dem Abschluss des typischen Rollenspielers gefragt wird. Und: meine Schüler haben noch gar keinen Abschluss.

Ich vermute also auch, dass Lehrer für die Befragung die falsche Zielgruppe sind.

kl. gr. Frosch

Das "weiter ausfüllen" ist aber schwierig.

Auf der von mir schon erwähnten 2. Seite kann ich nur dann was eintragen, wenn ich raten würde.
Aber ich muss was eintragen, denn wenn ich auf "weiter" klicke, schimpft die Umfrage mit mir, wenn noch Einträge fehlen.

Ich nehme aber mal an, dass "geratene" Einträge das Ergebnis etwas verfälschen, oder nicht?
Falls nicht, kann ich weiter machen.

kl. gr. Frosch

Ist das ein Fake, oder entspricht das genau meinen Vorurteilen vom Unibetrieb ?

*ketzerisch gefragt*

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich muss mich ebenfalls meinen Vorrednern anschließen.

Die Problematik, die ich bei den Items auf der zweiten Seite sehe, ist, dass wir hier mehr ein Klischee beschreiben sollen als einen wirklich exzessiven Online-Rollenspieler.

Ich kenne sowohl Jugendliche als auch Erwachsene, die mitunter exzessiv spielen, würde mich aber außer Stande sehen, ein einzelnes, verbindliches Profil auf der Basis einer dieser Menschen zu erstellen. Eigentlich müsste ich dann dreimal an Ihrer Befragung teilnehmen und dreimal völlig andere Antworten geben.

Auch Vorstellungen über Alter, Ausbildung, beruflichen Werdegang, Internetanschluss sowie Spielzeiten sind reine Mutmaßungen und m.E. wenig aussagekräftig im Sinne eines Profils eines "typischen" Rollenspielers.

Hier wäre m.E. etwas mehr Bandbreite sinnvoll, weil es "DEN" exzessiven Online-Rollenspieler in dem Sinne nicht gibt.

Unter diesem Aspekt finde ich die Umfrage etwas ungeschickt angelegt.

Was uns Lehrer als Befragte betrifft:
Für gewöhnlich kriegt man als Lehrer auch nur mit, ob ein Schüler solche Spiele spielt, aber nicht unbedingt, wie oft und wie intensiv. In der Regel wissen wir auch nicht, wo er spielt und über welchen Internetanschluss er verfügt. Die berüchtigte "Dunkelziffer" dürfte auch deutlich höher sein als das, was wir effektiv trotz offener Augen und Ohren mitbekommen.

Da hier viele von uns einzuschätzende Faktoren reine Spekulationen sind und somit nur zu einem auf individuellen Vorstellungen basiertem Klischee eines Online-Rollenspielers führen, würde mich im Gegenzug interessieren, was Sie mit diesen eher willkürlich anmutenden Daten anfangen wollen bzw. welche konkreten Ergebnisse Sie sich davon erhoffen.

Um aber dennoch etwas konstruktiver zu sein, würde ich Ihnen empfehlen, einmal die Selbsthilfe-Foren der Online-RPG-Süchtigen aufzusuchen, die es mittlerweile ja gibt. Dort lassen sich m.E. mit Sicherheit zuverlässigere und aussagekräftigere Daten gewinnen - natürlich immer mit der Einschränkung, inwieweit das in Foren in dem Sinne möglich ist. Höchstwahrscheinlich sind Sie aber selbst bereits auf diese Idee gekommen. Diese Daten würden mich wiederum interessieren.

Gruß
Bolzbold