Verbeamtungsfrage

Zitat

Original von Anett

Noch eine Frage zur Krankenversicherung: als Beamter muss man sich ja privat kranken versichern, Somit wäre ein Anwartschaft sicher vom Vorteil. Nur wie sieht es bei den "normalen" Stellen aus? Muss man sich da auch privat versichern?

Du MUSST dich nicht privat versichern als Beamter. Du kannst dich auch freiwillig gesetzlich versichern. Dann zahlst du allerdings Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil der KV selbst. Von daher ist es ziemlich teuer. Außerdem geht dir die Beihilfe flöten. Als angestellte Lehrkraft bist du normal sozialversichert (Kranken-, Arbeits- und Rentenversicherung), was der Grund für das sehr viel niedrigere Nettogehalt ist.

Huhu!
Ich glaube, dass das nicht ganz hinkommt.....
Du kannst es ja versuchen, aber ich glaube nicht, dass 6 Semester so zu schaffen sind, oder??????
Ich kenne niemanden.
Vielleicht sind hier ja ein paar Überflieger????
Meldet euch!

Liebe Grüße
Nordsternhaus

Erkundige dich mal beim Regierungspräsidium, wie hoch die Altersgrenze zur Verbeamtung in Bayern für Lehrer liegt.

In Ba-Wü liegt die Grenze für Polizisten, Verwaltungsleute etcpp ebenfalls bei 35 Jahren. Bewerber im Höheren Dienst wie Lehrer und andere "Studierte" werden bis 45 verbeamtet, Professoren bei Bedarf und mit besonderer Zustimmung des Finanzministeriums sogar noch mit über 50 ... da gibt es differenzierte Regelungen

Und nur mal so nebenbei: notfalls kann man auch als "nur" angestellter Lehrer überleben. Ohne Dich angreifen zu wollen: es klingt ein bisschen so, als wäre der Beamtenstatus für Dich das Wichtigste - klar ist es schön, wenn man verbeamtet wird, aber letzlich sollte Dir ja der Job Spaß machen. Ob angestellt oder verbeamtet...

Hallo,
6 Semester Studium heißen für dich mindestens 7 Semester Uni. Wenn du zum Winteresemester das Studieren anfängst und nach 6 Semestern Prüfung machst, heißt das, dass deine schriftlichen Prüfungen im Sommer anfangen - die letzten Mündlichen sind dann im November/ Dezember - also IM 7. Semester. Ins Ref kannst du in Bayern aber erst zum neuen Schuljahr.
Mit der Verbeamtungsgrenze wäre ich mir gar nicht so sicher, erkundige dich doch mal. Evtl. kann dir die Regierung von Unterfranken weiterhelfen, versuch doch mal ganz frech, einen Regierungsschulrat ans Telefon zu kriegen. Mit mir waren ältere im Ref, die verbeamtet wurden, allerdings im Hauptschulbereich.

LG!

Hallo,
also zur Frage mit den 6 Semestern: Es geht schon ,aber dann muss man ganz genau wissen, was man belegt und das weiß man in der Regel nicht sofort. Man verplempert viel zu viel Zeit mit Seminaren, die gut klingen und es dann nicht sind. Oder man macht Sachen und Scheine, die am Ende einfacher zu bekommen wären. Das weiß man aber alles nicht. Wenn du einen Insider hast, dann geht das schon.

Bedenke aber, dass du Kinder hast und damit wär die Sache mit 6 Semestern für MICH erledigt. Ich habs in 7 Semester (+0,5 Prüfungssemester) geschafft und hätte im Nachhinein ein Semster sparen könen, aber ich ahtte damals keine Kinder...

Also wenn du willst amch es, aber stell dich nicht auf 6 Semester ein. Es könnte auch sein, dass es dich in einem Fach am Ende durchhaut und du in einem weiteren Semester nochmal antreten musst. Dann sind die 6 Semster auch dahin.
Gruß
Anna

Eine Mitstudentin von mir mit zwei kleinen Kindern hat nach dem ersten Semester aufgegeben, weil sie es nicht gepackt hat.
Am Anfang dachte sie noch, es haut hin, aber mit fortschreitendem Semester und mehr und mehr Arbeit in/für die Uni hat es dann immer weniger funktioniert.
Ich habe dann später nichts mehr von ihr gehört, ob sie es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal probiert hat.

Zitat

Original von Anett

idus...das wird bei mir hoffentlich nicht passieren. Dafür bin ich auch zu ehrgeizig. Ausserdem hab ich einen wundervollen Mann an meiner Seite, der mich in Allem unterstützt. Er arbeitet als Polizist und ist aufgrund seines Schichtdienstes recht oft daheim. Nimmt mir viel ab, auch mit den Kindern. Wir ergänzen uns da hervorragend. Drum bin ich da recht optimistisch.

Nur zur Bestärkung: bei mir an der Uni gab es einige Mitvierzigerinnen mit Familie (teilweise sogar mit anderem Hochschulabschluss), die noch auf Grundschullehramt studiert haben. Du bist bestimmt kein Einzelfall.

Allerdings finde ich die Regelstudienzeit auch extrem knapp - bei uns gab es sehr strenge Anwesenheitspflicht und dies ist auch nicht zu unterschätzen.

Meine Mitstudentin war auch zu Beginn sehr ehrgeizig und sehr positiv motiviert.
Ihr Mann war als Jurist aber auch selbst sehr im Beruf eingespannt.
Wichtig ist, finde ich, realistisch an das Ganze heranzugehen.

Vielleicht könntest du auch mal für einen Tag während dem laufenden Semester an die Uni fahren und dort in Semniaren hospitieren, um einen kleinen Eindruck zu bekommen, was dich erwartet. Nach dem Seminar könntest du auch versuchen, mit Studenten oder der Fachschaft ins Gespräch zu kommen, um mehr zu erfahren.
Ich habe das mal an einer Uni gemacht, die ich als Studienort in Betracht gezogen habe, das war sehr informativ.

Zitat

Original von Friesin
6 Semester halte ich für illusorisch, auch ohne Kinder (ich habe 4, weiß also durchaus, wovon ich rede :baby:).

Ich habe 7 Semester "gebraucht", wobei das letzte Semester nur aus 4 mündlichen Prüfungen bestand und ich mich aus Langeweile schon in die Veranstaltungen meines Aufbaustudiums Erziehungswissenschaft gesetzt habe. Hätte mir das Landesprüfungsamt Thüringen die Möglichkeit gegeben, hätte ich das Grundschullehramts-Studium in 6 Semestern geschafft.

Diejenigen, die hier sagen "6 Semester sind nicht zu schaffen" haben im Profil meist Gym/Sek1/2 stehen. Die Dauer des Studiums Grundschullehramt, wofür sich die Threadstarterin interessiert, ist aber kürzer als die für Gym/Gesamt/Realschule.

LG, das_kaddl.

Das ist wohl richtig, kaddl, nur: Sie kann frühestens nach 6 Semestern zur Prüfung antreten. Die letzten Prüfungen sind dann in der Mitte des 7. Semesters, die ziehen sich in Bayern über Monate hinweg.