ich will dringend die schule wechseln-wie verhalten?

  • Hallo,


    ich hoffe, Ihr könnt mir vielleicht ein paar Tipps geben. Ich bin momentan seit Februar an einer Grundschule als BAT Kraft. Es ist meine erste Stelle nach dem Referendariat. Ich bin wirklich kein empfindlicher Mensch, und habe glaube ich schon viel durchgezogen, habe auch vor meinem Studium schon in einem anderen Beruf gearbeitet usw. Jetzt ist es aber so, dass ich mich an meiner Schule völlig unwohl fühle. Und das ist noch untertrieben. Ich empfinde es wirklich jeden morgen als absolute Hölle dorthin zu gehen. Das Kollegium ist sehr alt, durchgehend und die Art des Unterrichts die dort gemacht wird ist unbeschreiblich. Ich kann meinen Unterricht überhaupt nicht eigenständig planen, alles wird mir vorgegeben, die älteren Kollegen behandeln mich wie eine Auszubildende. Dazu kommt, dass die Elternschaft sehr sehr schwierig ist und nur am meckern ist. Es wird über Noten gemeckert die ich vergebe ( mir werden die fertigen Arbeiten und die Benotungstabellen vorgegeben) Ich erwarte keine Stelle ohne Probleme, aber dort halte ich es nicht mehr aus. Ich war eine Woche krank, auch darüber wurde sich aufgeregt. Ich dachte jetzt, ich muss nur bis Sommer aushalten, aber jetzt teilte mir die Direktorin mit, sie möchte mich gerne für das nächste Jahr auch behalten. Was würdet Ihr jetzt tun? Ich will auf KEINEN Fall dort bleiben, habe aber Angst, wenn ich das der zuständigen Sachbearbeiterin sage, dass diese mir sagt: Entweder dort, oder gar keine Stelle, oder dass sie sonst irgendwie patzig wird. Jeder andere würde sich bestimmt freuen, wenn die Stelle verlängert wird, aber ich kann dort nicht bleiben, das pack ich nicht.
    Wie würdet Ihr vorgehen? Soll ich das der Sachbearbeiterin so sagen? Das ich gerne an eine andere Schule möchte nach den Sommerferien und deshalb keinen neuen Vertrag für diese Stelle möchte? Ich weiß echt grade nciht weiter!
    LG
    Sarah

  • Vielleicht probierst du es mal auf diesem Weg: Jetzt als BAT hast du die Chance, unterschiedliche Schulen, Kollegien, Unterrichtsstile etc. kennen lernen. Diese Chance möchtest du gerne nutzen und möchtest deshalb im nächsten Schuljahr eine andere Schule kennen lernen.


    Lg,
    kaeferchen

  • Ja, so könnte ich es auch versuchen. Habe jetzt überlegt, ob ich der Sachbearbeiterin nicht doch wirklich sage, dass ich dort an der Schule einfach nicht bleiben möchte. Was meinen denn die anderen dazu? Würde mich wirklich über noch mehr Anregungen freuen.


    Lg

  • Ich bin ja eher von der direkten Art. Wie ich mich kenne, könnte ich meinen Schnabel gar nicht halten, und würde sagen, was Sache ist.
    Im Grunde bin ich damit aber immer sehr gut gefahren. Vielleicht weiß die Sachbearbeiterin eh ganz genau, wovon du sprichst, wenn du ihr sagst, wie es dir dort geht.

  • Hallo!


    Ich stand unlängst vor demselben Problem, ich hab mich mit dem Inspektor meines Bezirkes in Verbindung gesetzt und ihm erklärt, dass ich dort nicht mehr bleibe, wechsle nun von einer Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht in eine öffentliche Schule, Gott seid Dank hatte mein Inspektor ein offenes Ohr, auch wenn er mich gebeten hat das Jahr noch in der Schule fertig zu machen, hoffe du hast auch ein offenes Ohr, ich würde auch ehrlich bleiben, aber du kannst ja trotzdem auch anbringen, dass du gerne verschiedene Schulen kennenlernen möchtest ;)


    viel GLück

  • Da du als BAT kraft ja vollkommen flexibel bist, würde ich deine Rektorin ganz klar sagen, dass du dort nicht bleiben wirst. Nicht die Sachbearbeiterin teilt dir ja neue Stellen zu, sondern du stehst auf einer Liste und die Schulleiter der anderen Schulen fordern dich an. Ist halt für dich etwas mehr Risiko, ob du wirklich direkt im Anschluss was bekommst. Meiner geringen Erfahrung nach hast du aber gute Chancen. Was ich (noch immer, nicht alle Schulen haben die aktuellsten Listen) an Angeboten per Telefon bekomme.... Wichtig ist: Bewirb dich sicherheitshalber nochmal bei dem Schulamt auf Vertretungsstellen. Sollte deine Schulleiterin nochmal anrufen, lehnst du einfach ohne Folgen das Angebot ab.

  • also bei uns hier ist das so, dass die sachbearbeitein mich anruft, und mir sagt, wo es schulen gibt, die jemanden suchen, also die schulen fordern eine bat kraft an, und die sachbearbeiterin entscheidet, ob sie mich dort hinschickt oder nicht.
    ich habe mittlerweile mit ihr telefoniert und ihr gesagt, dass ich dort nicht bleiben möchte. sie hat das auch verstanden, mir gesagt, sie sucht nach einer alternative, kann es aber nicht versprechen. dann fragte sie mich, ob ich nicht dann doch noch ein jahr dort bleiben würde, wenn sich ncihts anderes ergibt. ich habe gesagt, ich überlege es mir. das war vor 4 tagen......mittlerweile ist an der schule noch einmal so viel passiert, dass ich weiß, dass ich dort AUF KEINEN Fall bleiben werde, selbst wenn ich nichts anderes bekomme, dann geh ich lieber zum aldi an die kasse, so dämlich sich das anhört. das ist alles so schlimm da, dass ich mittlerweile völlig am ende bin. weiß gar nicht mehr, wie ich die verbleibenden sechs wochen bis zu den ferien überhaupt noch dort schaffen soll.
    ich weiß nur nicht genau, wie ich das der direktorin jetzt sagen soll, ohne dass die mir die verbleibenden 6 wochen zur hölle macht.
    was meint ihr?
    lg
    sarah

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ehrlich? Zusammenarbeit ist eine schöne Sache. Wenn mir aber jemand sagen würde: die Arbeit schriebst Du so und nicht aqnders, würd ich platzen! Du hast doch keine 2 Staatsexamen gemacht, um Dir vom restlichen Kollegium sagen zu lassen, was Du zu tun und zu lassen hast. Klar, Probleme, bei denen man Dir mit Gesprächen versucht zu helfen, kann es immer geben. aber auch das hat Grenzen. Ich an Deiner Stelle hätte mir eine solche Einmischung in meinen Unterricht schon viel früher verboten. Wahrscheinlich würde ich der Schulleiterin das auch so sagen. Es hilft Dir ja nicht weiter, sie in dem Glauben zu lassen, dass diese Bevormundung toll ist und Du nächstes Jahr bleibst. Ich würde aber wohl nur was sagen, wenn sie das Gespräch darauf bringt.


    Liebe Grüße,


    Dalyna

  • Der Sachbearbeiterin habe ich am Freitag ich gesagt, dass ich entgültig nicht dort bleibe, auch wenn es keine Alternative gibt. Der Direktorin wede ich das noch sagen, da seit Donnerstag jetzt auch noch massive private Anfeindungen kommen und ich mir das nicht länge bieten lasse. Sowas habe ich noch an keiner Arbeitsstelle erlebt, und ich habe schon viel gearbeitet. Ich bin auch echt bald am Ende meiner Kraft, denn dass ich mich da jetzt noch so zurückhalten muss, das raubt mir echt Kräfte. Würde am liebsten platzen, das kann ich Euch sagen.

    • Offizieller Beitrag

    ICh weiß ja nicht, was genau dort an Deiner Schule abgesprochen ist, aber ich würde mir an Deiner Stelle ab jetzt nicht mehr vorschreiben lassen, was ich zu machen habe. Kann's überhaupt noch schlimmer werden, wenn Du ab jetzt Dein Ding machst?


    Ansonsten wünsche ich Dir viel Kraft für die verbleibenden Wochen! In welchem Bundesland arbeitest Du?


    Gruß leppy

  • Hi,


    ich arbeite in Hessen. Ich versuche momentan den Unterricht für mich einigermaßen erträglich zu gestalten, aber mittlerweile fühle ich mich vom ganzen Kollegium gemobbt. Ich habe mal gewagt, gegen bestimmte Dinge Einwände vorzubringen, die mich betreffen, seitdem ist es alles erst recht die Hölle. Ich hoffe, dass ich die verbleibenden Wochen noch irgendwie rumkriege.

  • War auch in einer ähnlichen Situation.
    Bei mir gab trotz anstrengender Rektorin, nicht einfachem Kollegium und nervenaufreibenden Kontakt mit der Elternschaft, immer noch Kraft, dass die Kinder mir gegenüber sehr dankbar waren. Die haben sich über den frischen Wind im Unterricht gefreut.


    Suche dir auch so einen "Notnagel", an den du dich klammern kannst.
    Auch wenn man den restlichen Müll nicht ausklammern kann...


    Habe es so dann auch überlebt!

Werbung