Ich überlege, mich als Ausgleich zur Lehrbucharbeit kurz vor oder nach den Sommerferien an eine erste Lektüre in Französisch zu wagen - wenn es denn eine einfache, kurze und trotzdem interessante gibt. Die Schüler (RS!, ca. 14 Jahre alt) haben dann zwei Lernjahre um. Sie beherrschen gerade das passé composé, haben aber erst einen sehr überschaubaren Wortschatz. Mit welchem Text habt ihr schon (gute) Erfahrungen gemacht? Ich möchte mir ungern diverse Texthefte bestellen, nur um dann festzustellen, dass das Sprachmaterial viel zu komplex ist. Bin für Tipps sehr dankbar!
einfache Französischlektüre
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Bernard Friot, Histoires pressés.
Diese kleinen Geschichten, meist witzig, eignen sich m. E. ganz gut für Sprachanfänger und bieten auch Anknüpfungspunkte für kreatives Schreiben o. ä.
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bei uns lesen sie jeweils "le petit nicolas", witzige geschichten einfach geschrieben.
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Mit "Le petit Nicolas" wäre ich vorsichtig, denn der unterschwellige Humor bleibt den Schülern meiner Erfahrung nach verborgen. Außerdem denke ich auch, dass da so einige sprachliche Tücken drin sind, die sich einem Schüler nach dem 2. Lernjahr noch nicht erschließen.
Dann lieber doch die "Histoires pressées"
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Der "Petit Nicolas" ist in der Tat für meine Lieben noch zu schwer, die "Histoires Pressées" kenne ich bislang nicht. Gibt es davon eine Schulausgabe mit Annotations? Und: Kann man ggf. nur die eine oder andere der Geschichten auswählen (weil sie nicht zusammenhängen)?
So übermäßig viel Zeit wird mir nämlich nicht zur Verfügung stehen; ich gehe von ca. 10 Wochenstunden aus. -
Es gibt meines Wissens bei Cornelsen eine annotierte Ausgabe; diese besitze ich aber nicht. Ich habe die Originale, die ich bislang in Klasse 7 bis 10 eingesetzt habe. In der Regel braucht man nur wenige Annotationen, die man auch selbst geben kann.
Die Geschichten haben zwar wiederkehrende Charaktere, sind aber durchweg einzeln gut lesbar. Sie sind überdies sehr kurz (2-3 Druckseiten), so dass man sie prima in ein, zwei Stunden behandeln kann.
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