Widerspruch Prüfungslehrprobe

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    Das gehört wohl zu den Geheimnissen um das böse Spiel des betreffenden Seminars! Er wollte mir nur mitteilen, dass es ihm ehrlich Leid tat und dass er persönlich meine Stunden nicht mit fünf bewertet hat. Aber die anderen waren in der Mehrzahl. Es ist für nicht Betroffene sehr schwer nachvollziehbar, aber es ist tatsächlich so passiert. Ich habe noch weitere Anhaltspunkte für meine Aussage, die ich aber nicht öffentlich schreiben möchte. An meinem neuen Seminar wurde mir dann nach dem ersten Unterrichtsbesuch von der Seminarleiterin bestätigt, dass man sehr wohl wüsste, durch wen ich durch die Prüfung gefallen war. Das war alles von langer Hand vorbereitet, unanfechtbar und viele Fachleiter hingen selbst mit ihrer Existenz von diesem Vorgehen ab. Unglaublich, aber so geschehen.

  • Von langer Hand geplant, dass ausgerechnet DU durch die Prüfung fällst? Das ist wirklich unglaublich...

  • Aber warum MUSS man seine Prüfer vorher kennen bzw. wissen, wer sie sind? Ich habe die Namen kurz vorher erfahren und versucht, etwas herauszufinden, aber letztlich habe ich nicht viel herausgefunden und es war auch nicht nötig.


    Was das Überziehen angeht: ich habe auch knapp 1 Minute überzogen und habe dann in der Stellungnahme dazu Stellung bezogen und angegeben, wo der "Fehler" lag und habe aber letztlich mein Überziehen gerechtfertigt. Letztlich hat es mir nicht geschadet und ich habe gute Noten bekommen. Am Überziehen dürfte es eigentlich nicht liegen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte im Prinzip nicht ausschließen, dass das Durchfallen eines Referendaren geplant war.


    Ich weiß von einem Ex-Referendaren, der beide Prüfungsstunden mit 5 nicht bestanden hat.
    Angeblich soll die 2. Stunde aber zumindest in Ordnung gewesen sein. (Sagte sein Schulleiter.)


    Hintergrund (so vermutet er): seine Leistung im Referendariat war manchmal etwas grenzwertig. Er hat öfters einen schlechten Eindruck bei seiner Ako hinterlassen (wobei er sagt, dass das auf Gegenseitigkeit beruht hat ;) ) und es wurde damals im Lehrerzimmer (die Ako sitzt ja auch im Kollegium) wohl gemunkelt, dass die Prüfungskommission sich vor diesem Hintergrund wohl dafür entscheiden hat, ihn nicht durchkommen zu lassen. Unabhängig von der Prüfungsstunde.


    Ob dies so war, kann ich nicht näher bestätigen. Allerdings hat mein Bekannter selber einmal zu mir gesagt, dass er das Bestehen nicht verdient hätte. Obwohl die Prüfungsstunde gut genug gewesen sei. ;)


    Ich will mit dem Beispiel nicht sagen, dass es beim Threadstarter auch so war. Will ihr keine Vorwürfe machen. Gott bewahre.
    Ich will nur sagen, dass es manchmal schon passieren kann, dass die prüfungskommission ... voreingenommen ist. Das ist nicht gut, aber ... menschlich.


    Ob dies in diesem Fall auch so war, weiß ich natürlich nicht. Und wenn es so war, müsste man sich einmal fragen, warum die Kommission voreingenommen war. An der Nase lag es bestimmt nicht. Und aus Langeweile lässt man auch niemanden durchfallen.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: Aber um noch was zum Fall zu sagen. Ich denke auch, dass ein Anfechten nichts bringt. Im Endeffekt spricht sich sowas rum. Und es könnte sein, dass man die Wiederholung der Prüfung (oder bei Nichtanerkunng der Anfechtung) den 2. Anlauf bei Prüfern macht, die DANN wirklich voreingenommen sind.
    Ich würde daher auch lieber die Verlängerung nutzen (wie lange auch immer das ist) und um schriftliche Rückmeldung / Prüfungsprotokoll bitten. Das ist erfolgsversprechender.

  • Zitat

    Original von Talida
    viele Fachleiter hingen selbst mit ihrer Existenz von diesem Vorgehen ab. Unglaublich, aber so geschehen.



    Das ist in der Tat sehr unglaubwürdig.


    Könntest du bitte erklären, inwieweit Beamte "mit ihrer Existenz" von vorsätzlichen Dienstvergehen abhängen sollen?


    Nele

  • Mal andere Frage zwischendurch:
    Gibt es hier jemanden, der schon mal erfolgreich Widerspruch eingelegt hat??


    Einen Formfehler gibt es bezüglich des Rektors:
    Hier in BW kriegt man 4 Werktage vorher Bescheid, wann man die Lehrprobe hat. Bei mir korrekt durchgeführt. Die andere Referendarin an der Schule wusste inoffiziell - vom Rektor persönlich - dass sie in 8 Tagen Lehrprobe hat. Das geht einfach nicht!


    *Dafür habe ich Zeugen!*

    • Offizieller Beitrag

    Ich werde mich hier gar nicht mehr erklären. Wer ernsthaft an einem Austausch von Erfahrungen bzgl. dieses Themas interessiert ist, kann sich per PN an mich wenden. Ich wollte bloß dem Threadstarter helfen, weil ich über ähnliche Erlebnisse berichten kann. Es ist in dieser Situation wichtig zu wissen, dass man nicht allein ist. Ich habe keine Lust, ein so emotional geladenes Thema zu zerpflücken, ohne dass für den Betroffenen etwas dabei herumkommt. Seid froh, wenn ihr das Ref ohne solche Erfahrungen überstanden habt. Ich bin etwas enttäuscht, dass einige Schreiber mit Hohn bzw. der Aufforderung zur Rechtfertigung reagieren. In Zukunft werde ich mich zu derart persönlichen Themen nur noch per PN beteiligen. Wer meine Beiträge schon länger liest, weiß, dass ich keine leeren Behauptungen von mir gebe.


    Talida

  • Zitat

    Original von vanillene
    Einen Formfehler gibt es bezüglich des Rektors:
    Hier in BW kriegt man 4 Werktage vorher Bescheid, wann man die Lehrprobe hat. Bei mir korrekt durchgeführt. Die andere Referendarin an der Schule wusste inoffiziell - vom Rektor persönlich - dass sie in 8 Tagen Lehrprobe hat. Das geht einfach nicht!
    *Dafür habe ich Zeugen!*


    Was hat dieser Formfehler denn nu mit dir zu tun?


    LG
    Nordsternhaus

  • Vanillene,


    nimm es mir nicht übel, aber ich habe den Eindruck, dass Du Dich verrennst. Ich glaube Dir sofort, dass Du ungerecht behandelt worden bist und dass streng genommen (!) in diesem Kontext auch Formfehler gemacht worden sind. Leider aber sind solche "kleinen" Verstöße wie das, was Du zuletzt erwähnt hast, nach meiner Erfahrung die normale Alltagsrealität, und zwar überall. Der augenzwinkernde Verstoß gegen Vorschriften ist die Regel, nicht die Ausnahme - und, mal ehrlich, davon profitieren wir alle immer mal wieder.


    Niemand wird Dir jedenfalls eine bessere Note zusprechen, weil Dein Schulleiter eine Kollegin über ihren Examenstermin zu früh informiert hat, besonders, da die Geschichte Dich noch nicht einmal direkt betrifft.


    Wenn Du etwas für Dich selbst erreichen willst, brauchst Du massive Argumente, und die scheinen offenbar nicht zu existieren.


    Alles andere sieht eher nach Racheversuchen an Deinem Schulleiter oder den Prüfern aus - absolut verständlich (und moralisch vielleicht sogar gerechtfertigt), aber meiner Ansicht nach trotzdem nicht zu empfehlen. Du schadest Dir am Ende selbst und erreichst nichts.


    Unter uns

  • Ich verstehe, dass du wütend bist und glaube auch, dass nicht alles glatt läuft bei den Prüfungen, aber damit gefährdest du ja eher die Prüfung deiner Mitreferendarin und bei dir war doch alles korrekt. Mit dir hat das also gar nix zu tun. Ich kenne auch Referendare, die schon 1 Monat vorher Bescheid wussten. Ungerecht ist es bestimmt, aber es ändert nix an der Tatsache, dass bei dir alles korrekt ablief: 4 tage vorher, oder?


    LG Nordsternhaus

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von vanillene
    Er hat sie bevorzugt bzw. ich war im Nachteil! Das darf er nicht, denn das ist ungerecht!


    Das ist ungerecht. Aber kein Formfehler. Man muss dem Referendaren 4 Tage vorher Bescheid geben. Bei dir waren es 4 Tage. Also alles okay. Kein Formfehler.
    Bei deiner Kollegin waren es mehr als 4 Tage. Da ist es ein Formfehler. Also könnte SIE gegen ihre Prüfung Einspruch erheben.


    Du hast recht, irgendwas stinkt bei der Prüfung. Aber es sind keine Formfehler, sondern möglicherweise eher eine "ungerechte" Behandlung deiner Person. Die Frage ist nur: wie kommt das. Und: wird dies besser, wenn du wegen Formfehlern Rechtsmittel einlegst. Bestimmt nicht.


    Schluck es runter. Und nutz die Zeit, die du noch hast.


    kl. gr. Frosch

  • Also wenn er schon nicht ordnungsgemäß handelt, dann soll er es bitte zum Vorteil aller Referendare machen - die anderen sind im übrigen auch sehr erbost wegen der Sache, und es ist auch schon diesbezüglich etwas unternommen worden. So geht es einfach nicht - gleiches Recht für alle!

  • Zitat

    Original von vanillene
    Also wenn er schon nicht ordnungsgemäß handelt, dann soll er es bitte zum Vorteil aller Referendare machen - die anderen sind im übrigen auch sehr erbost wegen der Sache, und es ist auch schon diesbezüglich etwas unternommen worden. So geht es einfach nicht - gleiches Recht für alle!


    Also du hast die Prüfung bestimmt nicht wegen der fehlenden 4 Tage NICHT bestanden!
    Du sagst ja selbst, dass die Stunde eigentlich gut lief. Also lag es nicht an der Vorbereitung. Es gibt immer Menschen, die andere bevorzugen, wie eben auch dein Schulleiter. Das passiert bestimmt vielen, aber dagegen kannst du nix tun. Vielleicht musst du die Prüfung wiederholen - ziemlich sicher sogar - und dann mach es nicht noch schlimmer, indem du noch Ärger mit dem Schulleiter bekommst.


    Im Moment, so scheint es mir, bist du eher blind vor Wut.
    DAS rettet dich bestimmt nicht aus deiner Situation. Und deiner Mitreferendarin schadest du auch nur. Die kann ja nu wirklich nix dafür.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von vanillene
    Also wenn er schon nicht ordnungsgemäß handelt, dann soll er es bitte zum Vorteil aller Referendare machen - die anderen sind im übrigen auch sehr erbost wegen der Sache, und es ist auch schon diesbezüglich etwas unternommen worden. So geht es einfach nicht - gleiches Recht für alle!


    Und ich glaube, vanillene, bei allem Verständnis für Deine Frustration, hier sollten wir einen Cut machen.


    Du vermischst hier die Ebenen der Moral und die des Rechts. Juristisch ist Dir insofern kein Nachteil entstanden, weil Deine Prüfung auf der Basis dessen, was Du erwähnt hast, formal korrekt gelaufen ist.


    Nur weil sie bei der anderen Referendarin möglicherweise nicht so gelaufen ist, kannst Du Dich bei Deiner Prüfung nicht auf den Formfehler berufen.
    "Weil sie bei der da einen Fehler gemacht haben, und bei mir alles korrekt gelaufen ist, möchte ich, dass sie jetzt bei mir den Formfehler einsehen, weil ich das ungerecht finde" - das ist die Paraphrasierung dessen, was Du forderst.


    Wie ein Vorredner schon sagte: Du verrennst Dich da in etwas.


    Bislang sehe ich da nur Anhaltspunkte für schlechten Stil und allenfalls menschliches Fehlverhalten. Formal ist auf der Basis Deiner Angaben nichts, aber auch gar nichts zu machen.


    Gruß
    Bolzbold

  • Es geht auch nicht dringend darum, einen formalen Fehler zu suchen, sondern etwas zu unternehmen! Ich habe so gut wie keinen Anhaltspunkt, wo die Fehler in der Stunde lagen, und wo ich mich verbessern könnte. Irgendwas hat denen nicht gepasst - und wenn´s persönlich war oder meine Art zu unterrichten - mit dem geschickten Ersatzprüfer hab ich wie gesagt persönliche Differenzen. Und man muss sich nicht alle Ungerechtigkeiten gefallen lassen - ich werde mich morgen bei der GEW informieren, inwiefern man da Möglichkeiten hat.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von vanillene
    Ich habe so gut wie keinen Anhaltspunkt, wo die Fehler in der Stunde lagen, und wo ich mich verbessern könnte. Irgendwas hat denen nicht gepasst - und wenn´s persönlich war oder meine Art zu unterrichten - mit dem geschickten Ersatzprüfer hab ich wie gesagt persönliche Differenzen. Und man muss sich nicht alle Ungerechtigkeiten gefallen lassen - ich werde mich morgen bei der GEW informieren, inwiefern man da Möglichkeiten hat.


    Aber dir wurde hier doch schon geraten, dir die Note schriftlich begründen zu lassen. Mach das doch mal, dann weißt du wenigstens ganz klar, was die Knackpunkte der Stunde waren.


    Wie waren denn eigentlich deine Vornoten?


    Bei mir war es übrigens auch so (allerdings NRW), dass kurzfristig Prüfer getauscht wurden (ich glaube, weil das so fahrtechnisch günstiger für beide war - war noch nicht mal ein dringender Grund, aber war ja kein Problem) und dass natürlich Prüfer in den Stunden auch umherliefen (natürlich nicht in Frontalphasen, aber z.B. in Gruppenarbeitsphasen), um zu schauen, wie die Schüler arbeiten.


    Ich habe schon mehrmals bei Lehrproben hinten drin gesessen und da kommt es auch schon mal vor, dass sich leise unterhalten wird.


    Die Dinge, die du anführst, klingen für mich auch nicht so, als ob du damit die Prüfung juristisch anfechten könntest.

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