Sozialarbeiter und Schule - sehe ich das zu eng?

  • Hallo,


    sowohl unsere Schule als auch mein Stadtteil sind inzwischen mit Sozialarbeitern gut versorgt.


    Doch langsam geht es mir etwas auf den Geist!!


    Von verschiedenen Seiten werden nun Lehrstellenangebote gesucht, Bewerbungen für die Schüler geschrieben, Praktikumsstellen besorgt.
    Wunderlicherweise für Schüler, die das problemlos selbst erledigen könnten. Zudem mit mäßigem Erfolg. Die "umsorgten" Schüler lehnen sich in Erwartungshaltung zurück und zeigen keinerlei Eigeninitiative.


    Wir Lehrer helfen natürlich bei den Bewerbungen - aber wir schreiben sie nicht komplett - die Jugendlichen stünden also auch ohne Sozialarbeit nicht hilflos da, sonder müssten sich etwas mehr Mühe geben.


    Einige Schüler haben bereits Stellen, andere hatten zumindest schon Vorstellungsgespräche. Nur die außerschulisch Betreuten nicht - und das liegt garantiert nicht an den Noten.


    Ist das nun Zufall und ich konstruiere Zusammenhänge?
    Oder bin ich eine eigenbrötlerische Zicke, die ihre Schüler nicht teilen will?
    Oder wie sind eure Erfahrungen?


    Mir wäre es halt lieber, man würde entweder zusammenarbeiten oder die Ziele der Schule - z.B. Eigenständigkeit - respektieren, zumindest bei Schülern, die dazu in der Lage sind. So sind das ja Rückschritte! In der 7. Klasse konnten die noch alleine Arbeitsplatzerkundungen vereinbaren und durchführen und in der 9. nicht einmal mehr einen Umschlag zur Post bringen. ?(


    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

    Einmal editiert, zuletzt von Tina34 ()

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