Wer wissen will, was unser Finanzminister privat so treibt...

  • Wenn man vorne links auf den Hamster klickt, kommt man auf die Spezialseite des Finanzministeriums zur Staatsverschuildung:


    http://www.hamster-der-film.de/schuldenfalle/index.php


    Die Grafik auf der Seite ist schon erschreckend - nicht?
    Und ist doch auch ein tolles Beispiel für den Satz: "Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast..."


    Im oberen Teil sieht es aus, als ob sich die Kurve abschwächt - dabei stimmt der letzte Abstand nicht mehr. Es sind immer knapp 10 Jahre - der letzte Abstand ist jedoch nur 6 Jahre - dort müsste die Kurve also viel steiler verlaufen.


    Unlauter ist die Grafik, weil sie die Zahlen nicht inflationsbereinigt darstellt
    Nimmt man als Vergleich die Entwicklung der Bruttoverdienste der Arbeiter seit 1969 dazu, flacht sich die Kurve schon ab:
    Lohntafel:
    http://www.destatis.de/jetspee…mplateId=renderPrint.psml


    1969 lag der Durchschnittslohn bei 525 €, im Jahr 2006 lag er bei etwa 2600 €, also fünfmal so hoch.


    Demnach ist die Prokopfverschuldung heute (über den Daumen) dreieinhalbmal so hoch wie 1969 und nicht 17mal so hoch, wie die Grafik suggeriert ....


    Immer noch heftig genug - aber eben unlauter dargestellt.


    Auch die Darstellung, dass die Zinslast von 40 MRD pro Jahr an die Banken überwiesen wird, ist unlauter. Der größte Teil der Staatsverschuldung liegt in Bundesobligationen und Schuldverschreibungen fest - die von vielen Menschen als Geldanlage genutzt werden - womit ein Teil des Bundeshaushalts wieder in die Taschen der Bürger zurückwandert. Das dabei eine Umverteilung zu Gunsten bestimmter Bevölkerungsschichten passiert, steht jedoch außer Frage.


    Diese ganze Seite hat den Gehalt an Objektivität, wie der zugehörige (zugegeben spaßige) Film:
    http://www.hamster-der-film.de/der_film/index.php

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

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