Mitarbeit am Lehrwerk?

  • Hallo,


    arbeitet von euch jemand an einem Lehrwerk mit und / oder kann mir ein paar Fragen dazu beantworten?


    Würde nämlich gern Folgendes wissen:


    1. Wie kommt man an eine solche Stelle? bzw. Wo werden solche ausgeschrieben?


    2. Sollte der Verlag direkt am Ort sein? Hier in meiner Nähe gibt es da keine große Auswahl.


    3. Gibt es eine Stundenermäßigung oder muss man reduzieren?


    Würde mich riesig freuen, wenn jemand auf meine Fragen antworten kann.
    Vielen Dank schon mal,
    Tina

  • Hallo,


    ich weiss nicht genau, um was für eine Art Mitarbeit es Dir geht. Selbst an irgendwelchen Lehrwerken mitarbeiten tue ich auch nicht. Ein Bekannter von mir arbeitet aber bei einem Deutschbuchverlag, und von dem, was er bruchstückhaft erzählt, scheint es mir i. d. R. so auszusehen:


    (1.) "Stellen" in dem Sinne gibt es nicht, sondern eher Autorenverträge. Die werden wohl nicht ausgeschrieben, sondern zwischen Verlagen und Leuten ausgehandelt bzw. zwischen den Herausgebern der Lehrwerke und den Autoren.


    Natürlich haben die Verlage auch festangestelltes Personal, aber das arbeitet nicht gleichzeitig noch in der Schule.


    (2.) Direkt vor Ort muss der Verlag nicht unbedingt sein. Warum auch?


    (3.) Ob es irgendwelche Ermäßigungen von Schulseite gibt, ist mir nicht bekannt, aber es würde mich eher wundern. Es gibt ja i. d. R. noch nicht einmal Ermäßigungen für besondere Aufgaben IN den Schulen, weshalb sollte es Ermäßigungen für Privataktivitäten geben (und was ist eine Autorschaft letztlich anderes)?


    Unter uns

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne das eher so, dass die Lehrer, die an einem Schulbuch mitarbeiten sollen, direkt angesprochen werden, ob sie sich das vorstellen könnten. Bei dieser Mitarbeit handelt es sich dann auch mehr oder wneiger um ein Privatvergnügen.

  • ...als "beratender Lehrer" kommt man zur Mitarbeit an einem Schulbuch wie die Jungfrau zum Kinde...
    ...in meinem Fall hat wohl der Schulbuchvertreter Namen an den Verlag weitergegeben und der Verlag hat dann bei mir angefragt, ob ich mir das vorstellen könne...
    ...ich habe es mal gemacht, um Einblick in den komplizierten und lange dauernden Prozess zu bekommen, bis ein Schulbuch wirklich auf dem Markt ist (aber der Zeitaufwand und die Honorierung stehen in keinem Verhältnis zueinander)...
    ...außerdem muss man aufpassen, dass eine übereifrige Aufsichtsbehörde das nicht als unangemeldete Nebentätigkeit auslegen kann (ich hatte es vorsorglich mitgeteilt)...


    ...andererseits gibt es Verlage (ich denke da an AOL als Beispiel), die durchaus Autoren suchen...

    Denken ist etwas, das auf Schwierigkeiten folgt und dem Handeln vorausgeht.
    B. Brecht, Me-Ti

    Einmal editiert, zuletzt von oktoberfeld ()

  • Hallo Tina,
    ich arbeite schon länger bei einem Verlag und schreibe in einem Team Schulbücher. Der Ort des Verlages ist egal, denn du triffst dich ganz oft mit deinem Team an den unterschiedlichsten Orten. Da fallen die Wochenenden erst einmal flach und das über eine lange Sicht... So etwas geht jahresweise. Das dabei verdiente Geld ist ein Witz und die intensivierte Zeit beachtlich. Dein Schulamt erlässt dir dafür keine Stunden, denn das ist dein Privatvergnügen. Überleg es dir also lieber noch einmal.

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