da habe ich doch heute der mutter und dem vater einer meiner schüler mitgeteilt, dass er auf das gymnasium kann, wohlgemerkt sogar noch mit einem meiner meinung nach tollen schnitt. aber anstatt sie sich freuen, dass ihr ziel endlich erreicht ist, feilschen sie mit mir noch um die einzelnoten rum, akzeptieren keine 2er etc... uff... gehts euch auch so?
bin genervt - grundschulempfehlung bawü
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Glaub mir, bei uns in RLP ist es noch frustrierender. Bei euch in Ba-Wü ist die Empfehlung wenigstens bindend. Hier frag ich mich, warum ich überhaupt eine ausspreche, die Eltern machen eh was sie wollen und die weiterführenden Schulen unterstützen sie. Da kanns echt vorkommen, dass Kids mit ner HS-Empfehlung am Gym angemeldet werden und da auch noch hinkommen.
In meiner Parallelklasse ist das so der Fall. Fürs Gym empfohlen ca. 1/3, hingeschickt werden ca. 2/3. Ist schon frustrierend, wenn man bedenkt, was manche Eltern damit ihren Kindern antun. -
Sorry, die weiterführende Schule unterstützt das nicht einfach so. Wenn ein Kind am Gym angemeldet wird, muss es dem Kind ermöglicht werden, ein Gym zu besuchen. Dabei muss es sich aber nicht um das Gym handeln, an dem es ursprünglich angemeldet wurde. So ist das nun mal in RLP schulrechtlich geregelt. Den schwarzen Peter der weiterführenden Schule hinzuschieben, find ich da zu einfach. Die werden schon auch die Eltern dahingehend beraten, das nicht zu machen, wenn das Kind eine HS-Empfehlung hat.
Liebe Grüße,
Dalyna
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Seltsam ist es ja dann schon, dass Kinder mit HS- und RS-Empfehlung am Gym angenommen werden. Und dass dort (Gym) sogar in der Einführung gesagt wird, dass stark gesiebt wird (in der Eingangsklasse 7 Klassen, ab Klasse 7 nur noch 5 Klassen und schließlich machen vielleicht grad mal 3 Klassen das Abitur). Und nicht dass es jetzt heißt, ich würde spinnen. Habe gerade eine 4. Klasse und dort, sowie in der Parallelklasse wurde es so gesagt und ist es so geschehen. Am Ende habe ich viele gerade von diesen Kindern bei uns auf der HS landen sehen und dieser Fall ist um einiges tiefer, als wenn das Kind erstmal klein anfängt und sich dann hocharbeitet (es gibt mehr als genug positive Beispiele in meiner näheren Umgebung).
Ergo plädiere ich für eine bindende Grundschulempfehlung! -
Ich sag ja auch gar nichts gegen die bindende Empfehlung. Aber zu sagen, dass das Gmynasium den Größenwahn der Eltern unterstützen würde, wei l Kinder mit einer schlechteren Empüfehlung am Gym genommen werden, ist einfach falsch.
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In NRW ist die Grundschulempfehlung ja auch inzwischen quasi bindend.
Aber bis vor kurzem war es ncoh so, dass das Gymnasium vor Ort die Schüler magisch angezogen hat und JEDEN Schüler genommen hat.
Ziel? Möglichst viele Schüler zu haben, damit man entsprechende Lehrerstellen bekommt UND entsprechende Unterstützung von der Stadt, um viele AGs (etc) anbieten zu können und damit den Ruf der Schule weiter zu stärken.Und wir bekamen dann in den nächsten 6 Jahren an der Realschule immer die hochgradig frustrierten Schüler ab, die das Gymnasium nicht hinbekamen.
Es mag also nicht so sein, dass die Gymnasien immer "blind" sind. Aber es passiert schon.
Gut dass es nun die Empfehlung gibt.
kl. gr. Frosch
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Da ist die Sachlage aber eben wieder ein bisschen anders. Das Gymnasium wollte möglichst viele Schüler und hat genommen, was es bekommen konnte. Könnten die Gyms in RLP auch machen, wenn der Platz vorhanden wäre. Wenn sie ausgelastet sind, werden die Schüler an andere Gymnasien umverteilt, weil eben jedes am Gym angemeldete Kind ein Gym besuchen können muss.
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Selbst wenn es psychisch und fachlich nicht dazu in der Lage ist? Wenn man dem Kind unter Garantie damit mehr schadet, da es gnadenlos überfordert ist?
Wo liegt da der Sinn? Wo wird da zum Wohle des Kindes entschieden?
Für mich ist das falscher Elternstolz und viele der Gymnasien sind einfach glücklich über die Lehrerstunden, die sie bekommen und damit den Realschulen und Hauptschulen (die es ja nicht mehr geben wird) wegnehmen! -
Tut mir leid, wenn an Gymnasien, die Du kennst, so gehandelt wird, um Lehrerstunden zu bekommen, die sie eh nicht abdecken können und Räume gefüllt werden müssen, die im Regelfall auch nicht vorhanden sind. Fakt ist aber eben auch, dass die Gymnasien nicht mal nach der Empfehlung fragen dürfen. Wahrscheinlich tun sie es und werden auch so beraten, dass ein Kind, das nicht geeignet ist aufgrund der Noten, etc., nicht angemeldet wird. Wird es angemeldet, muss es aber an einem Gym untergebracht werden.
Da ich mich langsam wie ne Kassette anhöre, werd ich das jetzt auch nicht mehr schreiben.
Und nochmal: ich sag gar nichts gegen eine bindende Empfehlung. die macht schon sSnn, auch wenn das beispielsweise in Bawü meiner Meinung nach zustarke auswüchse annimmt, insofern, dass Eltern ihre kinder schon ab Klasse 2 3x die woche zur Nachhilfe bringen. bindend wäre in meinen Augen auch sinnvoller. Und dennoch ist es meiner meinung nach zu kurzsichtig gedacht, wenn man in RLP den Gymnasien den schwarzen Peter zuschiebt. Die Eltern fangen mit dem Spiel an, das die Gymnasien im Notfall ausbaden müssen.
LG, Dalyna
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