Könnt Ihr mir helfen?
Wenn ich gut mitarbeite, bereite ich den Lehrern eine große Freude.
Ist das Wort "große" eine adverbiale Bestimmung der Art und Weise? Oder gehört es zum Akkusativobjekt untrennbar dazu?
Könnt Ihr mir helfen?
Wenn ich gut mitarbeite, bereite ich den Lehrern eine große Freude.
Ist das Wort "große" eine adverbiale Bestimmung der Art und Weise? Oder gehört es zum Akkusativobjekt untrennbar dazu?
Zitat aus einem meiner Bücher:
Zitat
Das Attribut ist ein Satzgliedteil. Es ist immer einem anderen Satzglied beigefügt und kann nur zusammen mit seinem Bezugswort verschoben werden.
Beispiel:
- das kleine Haus
- Vincent trägt eine Hose aus schwarzem Leder.
Es ist also ein Attribut und gehört zum Akkusativ-Objekt.
kl. gr. Frosch
Ich danke Dir!
ZitatOriginal von Feenstaubflocke
Könnt Ihr mir helfen?
Wenn ich gut mitarbeite, bereite ich den Lehrern eine große Freude.
Ist das Wort "große" eine adverbiale Bestimmung der Art und Weise? Oder gehört es zum Akkusativobjekt untrennbar dazu?
Eine gute Methode, um herauszufinden, zu welchen Satzgliedern einzelne Worte gehören, ist, Satzteile wegzulassen:
*Wenn ich gut mitarbeite, bereite ich den Lehrern eine große. ("große" und "Freude" gehört offenbar zusammen)
Oder sie zu flektieren (beim Genitiv Plural verändern sich die meisten Endungen):
Wegen ihrer großen Freuden, schwindelte es die Schüler im Grammatik-Unterricht.
Zusammenhängende Satzglieder werden gemeinsam flektiert.
Nele
Danke!
Hätte ich auch selbst drauf kommen müssen....*schäm*
Die Sitzung des Stadtrats dauerte den ganzen Tag.
Kann mir jemand sagen, ob "Die Sitzung des Stadtrats" das Genitivobjekt ist?
Es ist das Subjekt des Satzes.
"des Stadtrats" steht im Genitiv.
? Ich dachte, die Satzglieder müssen auch bei der Umstellprobe alle alleine stehen können?
Zitat? Ich dachte, die Satzglieder müssen auch bei der Umstellprobe alle alleine stehen können?
Wie meinen?
"Die Sitzung des Stadtrats" ist Subjekt, "des Stadtrats" ist dabei Attribut, nämlich Genitivattribut.
GenitivOBJEKTE gibt es nur noch sehr selten, z. B. in:
Wir gedenken DER TOTEN.
Zu sehen, wenn man es verschiebt:
DER TOTEN gedenken wir.
Möglich wäre auch ein Genitivobjekt mit Genitivattribut:
DER TOTEN DES LETZTEN KRIEGES gedenken wir.
Zu sehen daran, dass alles nur gemeinsam verschoben werden kann. Ebenso ist es bei "Die Sitzung des Stadtrats", denn
Die Sitzung den ganzen Tag dauerte des Stadtrats.
ist offenbar falsch.
Vielleicht kaufst Du Dir Montag eine Grammatik?
Danke, nun habe ich es auch verstanden.
Es ist in Deinen Augen also nicht gestattet, eine Schwäche auf einem sonst sicheren Gebiet zu haben? Das wäre sehr schade, denn dann wäre es nicht mehr menschlich...
Ja, das kam doch ziemlich überheblich rüber "unter uns".
"Feenstaub...", du brauchst dir keine Grammatik zu kaufen. Ein Forum ist schließlich dazu da, dass man Fragen stellen kann. Und wir Lehrer wissen doch, dass es keine dummen Fragen gibt.
Ach ja, mit meinen Antworten wollte ich sagen, dass "die Sitzung des Stadtrates" das Subjekt des Satzes ist und das Nomen "des Stadtrates" im Genitiv steht (dekliniert), aber kein Satzglied ist.
Man wird doch immer wieder überrascht.
ZitatDie Sitzung des Stadtrats dauerte den ganzen Tag.
Kann mir jemand sagen, ob "Die Sitzung des Stadtrats" das Genitivobjekt ist?
Zitat"Feenstaub...", du brauchst dir keine Grammatik zu kaufen.
ICH würde mir eine Grammatik kaufen.
Wenn auch der Beitrag von "unter uns" vielleicht auf den einen oder anderen etwas herablassend wirken mag, liegt er doch zum Teil richtig.
Du hast in diesem Thread zwei Mal eine Frage gestellt, die auf das gleiche grammatikalische Grundproblem herausläuft, nämlich die Unterscheidung zwischen Satzgliedern und Attributen. Du machst dir möglicherweise das Leben wesentlich einfacher, wenn du diese Unterscheidung in einer Grammatik nachliest. Dabei geht es mir wirklich nicht darum, dass du diese Fragen nicht posten solltest - dazu ist das Forum natürlich (auch) da - aber bevor du bei der gleichen Art Fragen immer wieder auf Antworten warten musst, ist es vielleicht längerfristig gesehen einfacher, sich in die Materie einzuarbeiten.
Ich hoffe, dieser Beitrag wird jetzt nicht falsch verstanden...
Wobei ich bzgl. der Benennung von "des Stadtrates" anmerken möchte, dass dieses Attribut an der GS einer Freundin den Schülern als Genitivobjekt verkauft wird.
Darum geht es mir ja: Meine Mentorin sagte, dass es sich um ein Genitivobjekt handelt. Das kam mir recht komisch vor, weswegen ich hier nochmal nachfragen wollte.
Denn Satzglieder MÜSSEN ja alleine stehen können! In diesem Fall, wenn "die Sitzung" = Subjekt und "des Stadtrats" = Genitivobjekt wäre, könnte "des Stadtrats" ja nicht alleine stehen...
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt?
Danke, Eliah! Es ist wohl klar, dass ich hier nicht das Stellen von Fragen unterbinden will - sonst hätte ich die Frage auch kaum beantwortet.
Die Sache mit der Grammatik war Ernst gemeint, nicht herablassend. Die Formulierung war natürlich missverständlich. Ich persönlich fände es trotzdem besser, wenn nicht jede verunglückte Formulierung sofort dazu führt, dass man Verhaltensdiskussionen beginnt, hinter denen das eigentliche Problem völlig verschwindet.
ZitatDarum geht es mir ja: Meine Mentorin sagte, dass es sich um ein Genitivobjekt handelt. Das kam mir recht komisch vor, weswegen ich hier nochmal nachfragen wollte.
Ah, jetzt wird es klarer. Das habe ich noch nie gehört, und auch das ist mir völlig neu:
ZitatWobei ich bzgl. der Benennung von "des Stadtrates" anmerken möchte, dass dieses Attribut an der GS einer Freundin den Schülern als Genitivobjekt verkauft wird.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Kindern einen Gefallen tut, wenn man ihnen einen Begriffsgebrauch beibringt, der völlig unüblich ist. Ich sehe auch den Gewinn nicht, den man hat, wenn man "des Stadtrats" zum Genitiv-Objekt macht. Ausserhalb (macher) Grundschulen dürfte man auf diese Einordnung jedenfalls eher selten treffen.
Was ein Objekt ist, ist jedenfalls relativ gut feststellbar, und auch Grundschüler bekommen sicher mit, dass "Die Sitzung" und "des Stadtrats" zusammengehören.
Es ist sicher schon anspruchsvoll genug, z. B. Objekte und adverbiale Bestimmungen zu unterscheiden - man muss nicht auch noch anfangen, Objekte und Attribute zu vermischen, um sie hinterher mühsam wieder auseinanderzuziehen.
ZitatOriginal von unter uns
Man wird doch immer wieder überrascht.
(...)
ICH würde mir eine Grammatik kaufen.
Wenn es nicht herablassend gemeint war, hättest Du es doch aufklären können, anstatt dies zu schreiben, oder?
Liebe Feenstaubflocke,
ich denke, ich habe meinen Standpunkt klargemacht. Dazu gehört auch:
ZitatIch persönlich fände es trotzdem besser, wenn nicht jede verunglückte Formulierung sofort dazu führt, dass man Verhaltensdiskussionen beginnt, hinter denen das eigentliche Problem völlig verschwindet.
Was erwartest Du nun? Du stellst eine Grammatikfrage, die auch aufgrund fehlender Informationen (nämlich, dass Deine Mentorin dies oder jenes gesagt hat) mindestens kurios erscheint (wenn ich die "Verwechslung" von Subjekt und Genitivobjekt mal so nennen darf).
Du findest meine Antwort arrogant und fängst gleich an, mir fehlende "Menschlichkeit" zu unterstellen. Was dabei völlig fehlt, ist eine Beschäftigung mit dem Problem, über das wir eigentlich reden. Ich gehe darauf nicht ein.
Auf meine Erklärung am nächsten Tag hin verlangst Du weitere Erklärungen. Meine Antwort auf Deine Frage nach dem Genitivobjekt umfasst ungefähr so viele Zeilen wie Deine gesamten Beiträge im eigenen Thread. Vielleicht soll man die Ansprüche an andere einfach nicht übertreiben.
Mein Vorschlag wäre: Lassen wir es gut sein und Schwamm drüber. Ich hätte vielleicht gleich auf Deine Frage reagieren sollen, gut. Aber ich sehe keinen wirklichen Grund, die ganze Sache noch weiter hochzuspielen. Ausser: Es geht um Grammatik.
Nette Grüße
Unter uns
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