ich finde konfetti von diesterweg toll!
Lehrwerke - Jahrgangsgemischter Unterricht
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Ich finde Einstern 2 schwierig. Mit Flex und Floh komme ich zurecht - man muss es um Knobelaufgaben erweitern.
flip -
@ pim
inwiefern zu überladen?
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Finde auch Einstern 1 schon absolut katastrophal... Die (mir äußerst wichtige) "Kraft der 5" wird so gut wie gar nicht beachtet. Habe im ersten Halbjahr in einer 1. Klasse mit dem Nussknacker unterrichtet und zudem sehr viel Wert auf Simultanerfassung und strukturierte Simultanerfassung gelegt und es hat fast kein Kind zählend gerechnet. Nun bin ich seit diesem Halbjahr in einer 1. Klasse, die den Einstern hat - hier rechnen so gut wie alle Kinder zählend. Liegt natürlich nicht nur am Lehrwerk, aber es unterstützt auch nicht gerade den Erwerb tragfähiger Rechenstrategien. Meine Kollegin in der Parallelklasse hat das gleiche Problem.
Ergebnis ist jetzt, dass ich die meisten ABs selbst mache und den Einstern nur noch für zusätzliche Übung oder HA nehme und dabei noch viele Aufgabenstellungen abwandle (z. B. beim Bestimmen der Anzahl von unstrukturierten Mengen: male immer 5 in der gleichen Farbe an / kreise immer 5 ein).
Denke mal, dass die Meinungen da auseinandergehen, aber ich würde vom Einstern abraten.LG,
Tina -
ja, ich komme mit konfetti bis jetzt gut zurecht.
ich binde mich allerdings eh ungern an nur ein lehrwerk und mache somit vieles selbst oder suche mir auch dinge aus anderen lehrwerken zusammen.
hat jmd von euch schon erfahrung mit super m?
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Ich kann die Beobachtungen zu Einstern nur unterstreichen, habe aber keinen Vergleich.
Ich denke, dass es in einer jahrgangsübergreifenden Klasse ohne eine sinnvolle Anzahl (> 10) Teilungsstunden mit qualifizierter Teilungspädagogin vermutlich eh schwierig wird, denn die Kinder brauchen Anleitung, bis sich bestimmte Dinge als Gewohnheit eingestellt haben. Diese Anleitung kann ich in der gemischten Klasse nicht ständig geben. Selbst wenn ich vorstrukturierte Aufgabenblätter habe (derzeit z.B. Analogieaufgaben in Klasse 2), dann rechnen bei der ersten Aufgabe, die nicht gemeinsam gelöst wird, einige Kinder wieder zählend am Hunderterfeld.
Im letzten Jahr waren meine Möglichkeiten in einer jahrgangshomogenen Klasse besser.
In Klasse 1 zählen - trotz Kopfrechentrainings - viele Kinder.
Meine Zweitklässler - ebenfalls mit Einstern unterrichtet - zählen auch.Im Einstern 2 kommt das Durcheinander der verschiedensten Rechenwege hinzu: 1/2 Seite mit Bildern (Steckwürfelstangen), 1/2 Seite mit Bildern (Abakus), 1/2 bis 1 Seite mit Bildern mit vereinfachten Steckwürfelstangen (Striche und Punkte). Bereits hier sind die meisten 2mal durcheinander gekommen, da ihnen die Drehung der Zeichnung um 90 ° (Steckwürfelzehner sind horizontal, Abakuszehner sind waagerecht, vereinfachte Steckwürfelzehner sind wieder horizontal) aufgrund des jungen Alters nicht oder nur schwer zugänglich ist. Dann folgen 1/2 Seite mit Zahlenstrahl, 1/2 Seite mit Hunderterfeld, 1/2 mit Geld, 1/2 Seite Analogieaufgaben, 1/2 Seite bei der Analogieaufgaben gebildet werden können, 1 Seite mit selbst zu wählendem Rechenweg. Dazu ein Arbeitsheft in dem ein paar der Rechenwege nochmal kurz angeschnitten werden oder eben auch nicht. Manchmal werden sie auch für die Kinder "neu" dargestellt, indem von der Aufgabe zum Bild gedacht werden muss im einen Heft und vom Bild zur Aufgabe im anderen Heft, für viele Kinder eine riesige Herausforderung.
Ich lasse momentan etwa die Hälfte aller Seiten aus und habe den Eltern dringend geraten, dies zu Hause auch zu tun.
Die Lernstandstests aus dem Lehrerband sind deshalb nun z.T. auch nicht mehr nützlich und ich darf neue basteln. (Nein, ich habe noch nicht genug zu tun mit der jahrgangsgemischten Klasse, nein, ich pfeife noch nicht auf dem letzten Loch, nein, ich vereinsame noch nicht, weil ich ständig arbeite, ich könnte noch soooooooooooooooooooooooooo viel tun. <ironie aus>)Argumente für Einstern 2 fallen mir gegenwärtig nicht mehr ein.
Tinto:
Sehe ich differenziert.
Mir gefällt gut: Das Arbeitsheft für die 1. Klasse gefällt mir gut und der Buchstabenordner. Dies sind Materialien, mit denen die Kinder bald selbstständig arbeiten können. Im Buchstabenordner sind die Aufgaben immer gleich oder sehr ähnlich. Wir geben z.B. jede Woche das Schreibblatt am Montag und Dienstag als Hausaufgabe und müssen die Kinder nur nochmal dran erinnern. Auch das Laute hören und Wörter verschriften auf den anderen Karteikarten können die Kinder inzwischen selbstständig.
Im Arbeitsheft gibt es immer wieder Seiten zum Silbenbögen zeichnen und Wörter verschriften bzw. Sätze schreiben. Auch das können die Kinder mit etwas Übung dann selbstständig.Mir gefällt nicht gut an Tinto: Der Schreibschriftlehrgang. Es gibt nur klitzekleine Seitenzahlen. ("Schlagt S. 78 auf, ihr lernt heute, wie man das Sch schreibt." --> Fehlanzeige. "Sucht mal die Seite mit dem sch, in 10 Minuten komme ich wieder." trifft es eher.) Es werden auf den Seiten nur Buchstaben, keine Buchstabenverbindungen geübt. Die Verbindungen werden dann sofort in ganzen Wörtern vorausgesetzt.
Es gibt einige Seiten, auf denen selbst ich erstmal genauer schauen muss, was dort zu tun ist. Eltern und Kindern geht das genauso, mit dem Unterschied, dass sie nicht genau schauen, sondern irgendwas machen.Wir werden im nächsten Jahr den Schreibschriftlehrgang vom Papiertiger nehmen, der gefällt uns nach erster Sichtung gut: Ansprechend gestaltet, es werden zusätzlich zu den Einzelbuchstaben auch Buchstabenverbindungen geübt und ab einer bestimmten Seite gibt es auf jedem Blatt eine kleine Abschreibübung. Zudem müssen auch kleine Arbeitsaufträge in Schreibschrift erlesen werden.
Arbeitsheft Klasse 2 (Tinto): Da gibt es schöne Seiten, die man gut in den Unterrichtsalltag einbringen kann. Und es gibt Seiten, bei denen ich mich immer wieder Frage, was der Sinn sein soll, was die Kinder daran lernen sollen etc., d.h. ich kopiere dann etwas und lasse diese Seiten frei. Da die Eltern die Hefte bezahlen, ist das natürlich nicht optimal. Und so werden wir im nächsten Jahr bei den Arbeitsheften mehr auf den Duden-Verlag zurückgreifen (Üben mit Lexi).
Ebenfalls differenziert sehe ich das Buch: Schön, dass alle das gleiche Buch haben. Es ist aber ein Buch für "die Mitte", d.h. für die Erstklässler war es bis vor Kurzem zu schwer und kaum zu gebrauchen als Lesebuch. Kurze Texte sind z.T. durch schwierige Wörter gespickt, über welche selbst meine Zweitklässler stolpern bzw. sie nicht erlesen können. Dann denken die Ersties "Oh, schön kurz, was für uns!" und scheitern kläglich. Lesefreude wird so nicht geweckt. Längere Texte sind eher selten. Ein Bezug zum Buch fehlt im Heft teilweise völlig, es ist gerade Mal das Thema gleich. Im Heft geht es z.B. um Riesen, Wörter mit ie, Verkleinerungsformen, Adjektive. Im Buch gibt es dann Minitexte über Saurier und Wale. Ein Text mit Verkleinerungsformen wäre schön. Eine Aufgabe im Arbeitsheft, bei der Fragen zum sinnverstehenden Lesen beantwortet werden sollen oder Ähnliches. Im nächsten Kapitel gibt es eine (ja, genau eine ganze) Kopiervorlage zum sinnerfassenden Lesen eines Buchtextes. Wenn wir nicht viele zusätzliche Hefte, Kopien und Lernkarteien in der Klasse hätten, dann würde dieser Bereich viel zu kurz kommen.
Vom jahrgangsübergreifenden Aspekt her, gefällt mir Tinto insgesamt am Besten unter den Werken, die ich gesehen habe und die hier in unserem Bundesland auf die Listen können. (Konfetti oder bestimmte Fibeln mit Differenzierungsmaterial können wir nicht nehmen, da der Betrag, den wir für die 1. Klasse auf die Schulbuchliste setzen dürfen, lächerlich klein ist. Allein die Lollipop-Fibel mit allen Materialien "fräße" den auf.)
So, genug gesülzt.
Conni -
Schreibschriftlehrgang ist bei uns aus dem Jahndorf Verlag, ist gut zu empfehlen.
Wir arbeiten mit den Sommer-Stumpenhorst Materialien, sie sind ebenfalls geeignet, da sie ein gestuftes Vorgehen implizieren - du glaubst gar nicht, wie weit die Schere auseinandergeht. Ich denke allerdings, dass man sie modifizieren müsste. Allerdings fehlt mir echt Zeit.
Wir haben ebenfalls den Tinto Buchstabenordner, der ist bei uns für die Hausaufgaben.
flip
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