Studienseminarvergabe abwendbar?

  • Hallo!
    Ich habe ein bischen im Subforum "Referendariat" umhergesucht, aber kein passendes Thema gefunden. Deshalb eröffne ich ein Neues.


    Ich stehe vor folgendem Sachverhalt:
    Heute habe ich meine Zuteilung "Seminarort" für mein anstehendes Referendariat für BBS bekommen. Leider ein Ort, den ich mir nicht erhofft hatte.
    Ich hatte meinen Wunschort bei der Bewerbung unter Verwendung der für mich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auch so angegeben (eheähnliche Gemeinschaft, Wunsch der Schule, mich als Referandarin zu nehmen usw.).
    Dies wurde offenbar nicht berücksichtigt. Aus vielerlei hinsicht ein Dilemma.


    Nun meine Frage:
    Gibt es realistische (und bereits praktizierte) Möglichkeiten, Kniffs und Tips, wie ich die entsprechenden Personen (wer ist das?) davon überzeugen kann, mir ein anderes Studienseminar zuzuteilen?


    Ich bin Anwärterin für berufsbildende Schulen für das Facher "Englisch"


    Ich bin für jeden Tip dankbar. Es hängt einiges davon ab.

  • Du kannst einen formlosen Umsetzungsantrag stellen.


    "Hiermit bitte ich um Versetzung von xy nach yz", kannst deine Gründe nochmals darlegen und "Beweise" beilegen, soweit vorhanden (Gründe sind aber nicht zwingend notwendig, damit es funktionieren kann!)


    Den schickst du zusammen mit deiner Zusage oder Absage des Platzes zurück. Wenn du zusagst, ist dir hildesheim sicher, auch wenn die Umsetzung nicht klappt. Wenn du absagst, dann stehst du ganz ohen Platz da, falls die Umsetzung nicht klappt.


    Das ist eigentlich alles, was du tun kannst.


    Natürlich kannst du auch die Variante wählen, zusätzlich im Kultusministerium anzurufen und versuchen, jemand persönlich von der Wichtigkeit der Umsetzung zu überzeugen. Jedoch muss dir klar sein, dass es zig anderen Leuten genauso geht wie dir und die meisten Sachbearbeiter sicherlich nicht Leute vorziehen würden, die "nerven".


    Soll Leute geben, die schwören aufs penetrante "Nerven", ob's was bringt? Ich weiß es nicht.


    Deine Gründe sind ja alle leider nicht härtefallmäßig (gebunden durch Kinder, berufstätigen Ehemann, Pflegefall etc.)


    Ich selber habe auch mit einem Umsetzungsantrag Erfolg gehabt, einige andere, die ich kenne, auch. Allerdings gibt es natürlich keine Erfolgsgarantie, aber versuchen auf jeden Fall.


    Ich drück die Daumen!

  • Zitat

    [i]Deine Gründe sind ja alle leider nicht härtefallmäßig (gebunden durch Kinder, berufstätigen Ehemann, Pflegefall etc.)


    Hi!
    Danke für Deine Antwort.
    Na ja, mein Freund (eheähnliche Gemeinschaft) und ich leben zusammen und er ist jobmäßig an unseren derzeitigen Wohnort gebunden.

  • Aha, danke!
    Die Schulform sollte wohl auch die Gleiche sein, was?
    Also mit einem GHR zu tauschen als BBS macht wohl keinen Sinn, oder?

  • Schulform und Fächer müssen exakt stimmen, um tauschen zu können.


    Und mit eheählicher Gemeinschaft bist du in Nds. kein Härtefall. Sonst wärst du das bei der Bewerbung auch schon gewesen und die Chance eines unbeliebten Platzes geringer.


    Eheähnliche Gemeinschaft weist nun wirklich fast jeder auf, das ist zumindest bei uns in Nds. kein offizieller Härtefallgrund! Dafür muss man hier schon verheiratet sein.


    Aber es anzugeben kann auf jeden Fall nicht schaden.

  • Wenn das in der Tat so ist, dann hilft nur noch das Bittstellen.


    Gibt es da Erfahrungen und besondere strategische Verhaltenstipps?

  • Ja: Umsetzungsantrag stellen, ohne den geht das Umsetzen auf jeden Fall nicht. Und die kommen wirklich sehr sehr häufig durch.


    Viele Leute schwören drauf, beim KuMi die Leitungen heiß laufen zu lassen und da richtig auf den Putz zu Hauen.
    Ich würd's in deinem Fall nicht empfehlen, da du einfach kein wirklich dringlicher FAll bist (sorry!), meiner Einschätzung nach würden die das da eher unter "ferner liefen" bzw. als "Nerven" abstempeln. Denn wie gesagt, in genau deiner Situation sind sehr viele Leute. Was anderes ist das natürlich, wenn man ein schulpflichtiges Kind hat oder so, da würd ich da auch anrufen.


    Aber in einem "normalen" Fall wäre ich da vorsichtig.


    ABer wie gesagt, es hat auch glaub ich vor einem Jahr mal jemand erzählt, der persönlich beim KuMi aufgelaufen ist und da mal Rabatz gemacht hat. Hat auch geklappt mit dem Umsetzen.


    Ist also persönliches Ermessen ob man meint, dass der Umsetzungsantrag reicht oder man sich da persönlich vorstellig machen muss. Gute Erfahrungen und schlechte gibt's mit beidem. Vorrangig zählt eben, ob dein Wunschort noch Kapazitäten hat.


    Viel Erfolg!

  • hallo zusammen!
    kurze rückmeldung von meiner seite aus.
    es hat funktioniert! ich kann nun mein referendariat an einer schule in ol machen und besuche das studienseminar in osna.

  • Hallo und Glückwunsch!
    Aber das sind ganz schöne Strecken, oder? Musst du oft nach OS? Frag nur so aus Neugierde. Hab mein Studium in OS und Ref in OL gemacht, wo ich immer noch wohne.
    Gruß, Yula

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