Hallo!
Ich wusste nicht genau, wie ich den Titel schreiben sollte.
Folgendes beschäftigt mich momentan:
In meiner 1. KLasse sind 26 Schüler und dort ist es ehr unruhig, die Schüler haben eine sehr geringe Frustrationstoleranz, hauen schnell zu, ständig gibt es Tränen, Wut etc. Ich bin jetzt seit nem halben Jahr dabei das in den Griff zu bekommen, biete ihnen Alternativen an (Stopp-Hand, Konfliktlotsen an unserer Schule, Verstärkerplände etc.), aber so richtig will nichts fruchten.
Die Eltern bekommen die Problematik natürlich auch mit und ich habe das Gefühl, sie schieben mit den "schwarzen Peter" zu. "Machen sie doch mal was, damit das aufhört". Ich habe schon einige Gespräche geführt und die Eltern sagen dann immer nur "zu Hause ist das nicht so. Ich weiß auch nicht...". Nur finde ich, kann ich doch nicht die Erziehung von 26 Erstklässlern in die Hand nehmen.
Selbstbehauptungstrainings etc. köännten die Eltern doch selber mal in die Hand nehmen oder mit ihrem Kind üben, wie man noch reagieren kann, wenn man angerempelt wird, oder? Oder ist es alleine meine Aufgabe, nur dann komme ich noch kaum zum Unterrichten.
Ebenso gibt es immer wieder Dinge, von denen ich nichts weiß, die zwischen Familien wohl in der Vergangenheit vorgefallen sind. Da hatte ich ne 3er Gruppe Jungs, die gerne zusammen spielen wollte, ich ewig mit denen gesprochen, Konfliklotsen eingeschaltet, damit das in der 3er Gruppe klappt, die erzählten mir ganz stolz sie seinen nun Freunde und wollen zusammen spielen und am nächsten Tag war alles hinfällig, weil eine Mutter dagegen war, ihr Sohn solle sich von X fernhalten.
Also nochmal zusammengefasst die Frage eines Anfängers: Wie weit geht meine Aufgabe und wo sind aber auch die Eltern an der Reihe was zu tun?
Gruß Line