Lektüren in den Klausuren

  • Hallo!
    Da wir in den nächsten Tagen mal wieder die Klausur-Termine haben, stellte sich mal wieder das Problem mit den Lektüren: die Schüler markieren und schreiben natürlich in den Lektüren, die auch noch einen für den Unterricht ganz nützlichen Anhang haben. Für die Klausuren kommt uns das nicht so gelegen, weil man auch keinen Überblick hat, was so drin steht. Selbst Kontrolle vor den Klausuren kann ja nur begrenzt sein.
    Die jetzige Regelung nach Absprache der Lehrer ist, dass die Schüler keine Lektüren mithaben dürfen, sondern sie nur den Kontext der Szene mitkopiert bekommen. Im Abi stehen den Schülern dann ja aber 'jungfräuliche' Lektüren zur Verfügung. Diese Lektüren haben wir aber noch nicht.


    Wie ist denn das an euren Schulen geregelt bzw. wie handhabt ihr das?

  • morgen,


    also bei uns dürfen die SuS ihre eignene, bearbeiteten Lektüren verwenden. Es ist ja so, dass die Notizen in der Regel im Unterricht erfolgt sind und die Schüler diese dann auch nutzen können. Außerdem erhalten Sie in der Klausur ja meist eine noch nicht im Unterricht erschlossense Textpassage, sodass sie dann den gesamten Text vorbereiten/präparieren müssten. Es ist quasi wie bei den auswendig gelernten LEktürehilfen. Man merkt ja doch, dass es dann "kopierte" Aussagen sind und deshalb können die Schüler bei uns die eignene Lektrüen verwenden. Im Abi dann die Reclam-unbenutzt-Ausgabe. Deshalb verwende ich auch nur Reclamausgaben für den Unterricht, da sind dann die Anhänge auch sehr gering.


    Lieben Gruß,


    Schnuppe

  • Was die Anhänge betrifft: Ich habe auch schon gehört, dass Lehrer die Anhänge mit einer Büroklammer zusammenheften ließen. Keine Ahnung, ob das was bringt...

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns dürfen die Schüler auch ihre eigene, markierte Ausgabe in den Klausuren verwenden.
    Allerdings dürfen sie in den Stunden keine ganzen Aufsätze in die Textausgaben schreiben, sondern nur Stichwörter. Wer da sorgfältig mitarbeitet, hat halt einen Vorteil.
    Ich kontrolliere in der Tat vor und auch während der Klausur stichprobenartig die Textangaben.
    Manche Kollegen kopieren aber auch.
    Ich lasse meist Ausgaben anschaffen, in denen es keine allzu großen Anhänge gibt und kopiere lieber die Zusatzmaterialien.
    Liebe Grüße
    Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell

  • kann mich noch gut erinnern, dass ich in der Kollegstufe alle Deutsch-LK-Klausuren mit dem Wissen, dass ich mir in die Bücher hineingeschrieben hatte, bestritten habe :D Lernen musste man immer nichts, man musste nur im Unterricht aufmerksam aufpassen, Sekundärliteratur lesen und wichtige Stellen herausschreiben, etc. Aufgefallen ist es dem Lehrer sicher, gerade wenn man ein Theme behandelte, für das man eigentlich nicht die Lektüre benötigt hätte, aber trotzdem jeder wie wild im Heft blätterte :) - gelernt hab ich aber sicher auch etwas durch das ganze Herausuchen wichtiger Infos etc. (und ist nicht immer ein guter Lerntipp, man solle sich einen Spickzettel schreiben? ;) )


    Als ich im zweiten Jahr die Lektürenbestellung in die Hand nahm, suchte ich bewusst nach Ausgaben, die möglichst viel Platz für eigene Notizen ließen *gg*

  • Bei Klausuren in der Oberstufe halte ich es meistens so, dass Lektüren gar nicht benutzt werden dürfen, da auch im Abitur in Fremdsprachenklausuren keine Lektüren benutzt werden dürfen.
    Es ist aber auch schon vorgekommen, dass ich Lektüren (ausnahmsweise) auch in der Klausur zugelassen habe. Dann allerdings mit der Vorgabe, dass keine Wortlisten, Charakterisierungen, Inhaltsangaben oder sonstiges drinstehen durfte. Erlaubt war/ist alles, was während des Lesens/Besprechens im Unterricht an den Rand geschrieben / unterstrichen wurde. Ich will ja, dass die Kids mit ihren Lektüren arbeiten und sich Randbemerkungen machen.

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