gelöscht
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Hm, ehrlich gesagt finde ich es schwierig, wenn du statt der Finger die Plättchen propagierst. Klar sollen die Kinder nicht mehr mit den Fingern rechnen (bei meinen kämpfe ich auch gerade darum), aber der Grund ist für mich in erster Linie der, dass sie vom zählenden Rechnen wegkommen sollen. Dafür ist aber ein Angebot an strukturierten Materialien nötig - Rechenrahmen zum Beispiel oder farbige Stäbe. So finde ich die Argumentation selbst etwas schwierig...
Liebe Grüße
Britta -
Bei der Zehnerüberschreitung wird diese Mutter zum 1.x verstehen, was du gemeint hast, und beim 20er dann wieder...
Die Überschaubarkeit von Einheiten 10=2x5 , 20= 2x10 und die Ergänzungsaufgaben sind nötig um sich im Zahlenraum zurechtzufinden.
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Außerdem ist strukturiertes Material eine gute Hilfe um irgendwann von Plättchen legen zum Rechnen im Kopf über zu gehen. Dabei sollen sich die Schüler dann das Plättchen legen vorstellen. Und ich finde Plättchen legen auf einem Punktefeld um Einiges strukturierter als die Finger.
Ebenso natürlich die oben erwähnten Argumente: weg vom zählenden Rechnen, Ende der Finger bei 10 ... -
Aber die Kinder verwenden doch nur solange ihre Finger, wie sie sie benötigen. Sobald sie bemerken, dass eine andere Strategie effektiver ist, hören sie schon von alleine auf! Wenn man es verbietet, dann überspringt man wohl möglich einen wichtigen Schritt? Die Plättchen sind schließlich nicht immer zur Hand!
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Nein, manche hören eben nicht auf, und sind dann echt planlos.
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gelöscht
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ich muss da eurer theorie völlig widersprechen!
1. hat man finger jederzeit "griffbereit" (was macht das kind, das seine plättchen zu hause vergessen hat? kann es dann nicht rechnen?)2. bin ich eine anhängerin der kybernetischen rechenlernmethode nach Dreher/ Spindler:
da wird zuerst rechts/ links trainiert und sehr sehr ausgiebig mit den fingern im zr 10 gearbeitet! die 10-er- zerlegung als fundament für die spätere mathematik. erst wenn die kinder den 10er mit allen rechenoperationen beherrschen, erfolgt der nächste schritt zum 20-er (nach etwa 5-6 monaten!!). da wird dann der 10er durch einen strohhalm ersetzt... mit den fingern sollen die kinder sogar rechnen!
für mich undenkbar, wenn es nicht so wäre! -
Zitat
Original von Elaine
Dankt Euch schon mal Lissis, ich finde, die Finger VERLEITEN zum zählenden Rechnen! Meist aus reiner Faulheit, da es einfacher ist, mal eben die Finger zu nehmen als den Kopf anzustrengen. Und bei den Plättchen ist es unter Umständen ein wenig "aufwändiger", da könnte man dann ja vielleicht doch schneller im Kopf rechnen. Habe ich zumindest so den Eindruck.Gut, dann bleibe ich bei meiner Argumentation (die ich auch auf mehreren Elternabenden deutlich gemacht habe) und die ihr auch unterstützt! Und lasse mir ggf. schriftlich geben, dass ich keine Verantwortung dafür übernehme, wenn ihre Tochter dann plötzlich da steht und mit ihren Fingern nicht weiterkommt... So was aber auch!
Liebe Grüße
ElaineBiete an, dass unter der Bank (quasi heimlich) mit den Fingern gerechnet werden darf - damit wird der Sehsinn ausgeschaltet, das Gehirn muss sich ein Bild verknüpfen, der Tastsinn bleibt aber weiterhin als Hilfe vorhanden.
Ganz verbieten würde ich es nicht, die Argumente von tweedy fiinde ich sehr einleuchtend.
Das Problem ist nicht, ob das Kind die Finger verwendet oder nicht, sondern, ob es die Rechnungen (die Zerlegungen) im ZR 10 beherrscht oder nicht. Da würde ich weit mehr drauf achten als Lehrer.
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@ Herzchen:
zum üben gibt es bei der kybernetischen rechenlernmethode kleine tischchen, unter denen die kinder ihre hände zum zählen bzw. rechnen verwenden, mit der funktion, den optischen reiz auszuschalten. der lehrer hat aber von vorne einblick zur kontrolle, ob richtig gezeigt wird!(das geht im bankfach leider nicht!) wem das zu aufwendig ist, kann die kinder auch hinter dem rücken rechnen lassen. -
Kannst du zu dieser Methode noch etwas schreiben, evt. linktipps? Habe noch nie etwas darüber gehört.
Wir haben mal an der Schule eine Fortbildung bei einem Rechenwschäche Institut gemacht. Dort haben sie auch eher zu Fingern geraten, aber zu planvollem Gebrauch. Argument dafür, die Finger sind immer dabei, die Plättchen nicht, man kann sie nicht verlieren, sie haben genauso eine Fünferstruktur. Man muss nur lernen sie richtig zu gebrauchen. Sie sind dort über Fingerbilder, negative Fingerbilder, Zerlegungen u.s.w. gegangen.
Ich würde es nicht so verteufeln, was ich verteufeln würde, wäre das zählende Rechnen. Das kannst du aber mit jeder Methode und ich finde, gerade Plättchen laden dazu ein...
flip -
hier ist ein link (diplomarbeit) über die kybernetische rechenlernmethode:
http://www.kybernetische-methode.de/kalcher.pdfweitere infos findet man im internet, wenn man die autoren dreher/ spindler eingibt!
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Hey,
ehrlich gesagt finde ich es auch völlig unverständlich, den Kindern das Fingerrechnen zu verbieten. Scheint wohl irgendwie so´n Grundschulthema zu sein Jedenfalls bemerke ich bei meinen Besuchen in der Grundschule immer mal wieder Kinder, die verzweifelt darum bemüht sind ihre Aufgaben zu lösen und nebenbei noch viel verzweifelter darum bemüht sind, dass niemandem ihr Fingerrechnen auffällt...
Die Förderschulkollegen hingegen lassen ihre Schüler in der Regel mit Fingern rechnen. Ist halt auch ein wichtiges Diagnose-Kriterium. Da die Kinder ihre "Abzählstrategien" nicht vertuschen müssen, kann ich sofort auf den Lernstand der einzelnen Schüler schließen und weiß, wo die Förderung ansetzen muss.
Im Prinzip muss man doch davon ausgehen, dass -solange das Fingerrechnen angewendet wird- entsprechende andere Strategien noch nicht verinnerlicht wurden und demzufolge dann noch mehr bzw. anderes Förder- und Übungsmaterial anbieten. Haben sie´s dann verinnerlicht, hören sie von allein auf die Finger zu benutzen (ist wirklich so! ;))
Schließlich erfassen die Schüler doch nicht von jetzt auf gleich eine neue Strategie nur weil man ihnen das zählende Rechnen verbietet (du kannst ja auch nicht plötzlich fliegen, wenn man dir das Laufen verbietet ;))
Also, denkt nochmal drüber nachGruß
Potilla -
Warum will man denn die Finger verbieten? Da wuerden meine Dozenten in Mathedidaktik ja bald vom Glauben abfallen, wuerde ich sowas vorschlagen. Wie wird uns immer wieder eingetrichtert: "Da hat man schon nen staendigen Taschenrechner dabei, dann muss man den auch nutzen koennen..." Wuerd mir ja im Traum nicht einfallen sowas zu verbieten.
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Zitat
Original von Potilla
Im Prinzip muss man doch davon ausgehen, dass -solange das Fingerrechnen angewendet wird- entsprechende andere Strategien noch nicht verinnerlicht wurden und demzufolge dann noch mehr bzw. anderes Förder- und Übungsmaterial anbieten. Haben sie´s dann verinnerlicht, hören sie von allein auf die Finger zu benutzen (ist wirklich so! ;))
Schließlich erfassen die Schüler doch nicht von jetzt auf gleich eine neue Strategie nur weil man ihnen das zählende Rechnen verbietet (du kannst ja auch nicht plötzlich fliegen, wenn man dir das Laufen verbietet ;))
Also, denkt nochmal drüber nachGruß
PotillaDanke!!!
Genau so seh ich das auch!Mich würde ja interessieren, wie das Gespräch gelaufen ist, Elaine?
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Auch ich kann mich Potilla nur voll und ganz anschließen.:-)
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bei einem meiner förderkinder ist es so, dass es mit den fingern auf ihre lippen tippt, um den rechenvorgang gut zu spüren!
find ich genial, wie kreativ sie selbst sind, wenn man sie lässt!
wenns "in fleisch und blut übergegangen ist", brauchen sie diese hilfsmittel, so wie schon erwähnt, nicht mehr! -
Ich wiederhole: Aber manche kommen eben nicht davon los...
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glaubst du,diese kinder kommen weiter, wenn du ihnen die finger verbietest??
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Zitat
Original von koritsi
Ich wiederhole: Aber manche kommen eben nicht davon los...Das glaube ich nicht, da rechnende Strategien einfach schneller und effektiver sind. Kein Kind hält sich unnötig mit langwierigen Strategien auf.
Ich glaube eher, dass fingerrechnende Kinder einem Lehrer damit zeigen, dass sie spezielle Hilfen benötigen und mehr Zeit, um Rechnen zu ÜBEN. Sie benötigen die Finger ja noch, um sich Mengen bildhaft vorstellen zu können.
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