Realschule oder Gymnasium?

  • Ich kann mich irgendwie nicht richtig entscheiden und bräuchte Hilfe...


    Generell interessiere ich mich für Realschule, Gymnasium und auch für die Berufsschule, wobei letztere wahrscheinlich außen vor bleibt.


    Ich stelle mir das Arbeiten an einer Realschule schon eher "pädagogischer" vor, im Gymnasium eher "wissentschaftliche", wobei ich generell schon mit jüngeren arbeiten möchte.


    Ich plane die Fächerkombi Englisch / Wirtschaft + (affin) Geographie oder Geschichte


    Am Gymnasium würde es wohl dann Englisch / Wirtschaft werden


    Rein vom Einstiegsgehalt liegen ja zumindest in Bayern und BW, wo ich dann auch studieren möchte, beide Schulformen auf A13.


    Realschule wäre halt für mich auf im Hinblick auf die kürzere Studienzeit (7 Semester) interessant.


    Welche Erfahrungen, Tips, Ratschläge habt ihr für mich?


    Hat man eher an der Realschule oder eher am Gymnasium mehr Wochenstunden?
    Wo wird meine Fächerkombi eher gesucht?
    Wo liegen die größten Unterschiede?

  • Das mag vielleicht ein komischer Vorschlag sein, moeglicherweise macht man sowas in Deutschland ja nicht, aber: Gibt's bei euch keine Moeglichkeit mal ein Praktikum zu machen?
    Wie soll man sowas denn sonst rausfinden? ?( Ich hatte mich fuer Grundschule (4-11 Jahre) eingeschrieben (hatte nur in dem Bereich Praktika gemacht), aber kurz vor Studienbeginn hab ich dann in ner Sekundarschule ausgeholfen. Trotz aller Warnungen, die ich vorher von Leuten bekommen hatte, gefiel mir Sek viel besser. Ich mach jetzt ne Mischung aus beidem (7-14 Jahre, sowas wie GHR), tendiere aber eher zu den "Aelteren". :D
    Sowas laesst sich nur schwer entscheiden, wenn man sich nur auf die Erfahrungen anderer Leute verlaesst. Du musst schon selbst rausfinden, was dir besser gefallen wuerde.

  • Also mit Jüngeren kannst du ja in beiden Schulstufen arbeiten, das ist ja kein Problem. Mehr Wochenstunden hat man eher an Realschulen, aber das ist auch minmal (vllt. 1-2 h).


    Die größten Unterschiede hast du ja selber auch schon genannt, Wissenschaft vs. Pädagogik und genau da liegt ja auch der Knackpunkt im Studium. Womit möchtest du dich eher beschäftigen? Möchtest du auf ewig deine Fächer unterichten oder hättest auch Spaß an anderen (an Realschulen unterrichten ja viele Lehrer recht viele Fächer)?.


    Generelle Aussagen wie "die Gymnasiasten sind netter" etc. kann man natürlich nicht geben, das ist ja nun mal von Lerngruppe zu Lerngruppe unterschiedlich.

  • Hallo,


    in Bayern musst Du sowieso vorab ein vierwöchiges Praktikum (Orientierungspraktikum) machen, da könntest Du mehrere Schularten ausprobieren. Die Studienzeit von 7 Semestern (bei Realschullehramt) ist die Regelstudienzeit, das heißt nicht, dass man es auch definitiv in der Zeit schafft, gerade mit Geographie kann das länger dauern, wegen Exkursionen etc. Die meisten machen es innerhalb von neun Semestern.
    Man muss das eben so sehen, am Gymnasium ist schon ein etwas größeres Wissen des Lehrers nötig, deswegen auch eine noch stärkere wissenschaftliche Ausbildung. Nicht das Realschullehrer nichts wissen müssten :).


    Du kannst natürlich auch nach Studienbeginn noch wechseln, habe auch nach dem ersten Semester von Gymnasium auf Realschule gewechselt.


    LG

  • Ist doch ganz klar: Realschule. Wer will sich denn die Abeit für die Abiprüfungen (gerade auch in Englisch) machen? Mir sagen ja alle Lehrer und auch der Rektor, dass ich (mit 2 Hauptfächern wohlbemerkt) niemals hätte Realschullehrerin werden sollen, da allein das Korrigieren einen auffrisst. Bin noch im Ref. und habe bei 8 Std. noch nicht den Eindruck. Aber wenn ich mal 20 Std. mehr habe - ich weiss nicht.


    Realschule hat etwas Bodenständiges, mäßiges. mache einmal hier und da ein praktikum und du wirst sehen, was dir liegt. Mir hat ein Tag am Gymn. gereicht.

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