Habt ihr ne Ahnung, wie viel man als Referentenhonorar verlangen kann?

  • Zitat

    reiski schrieb am 04.04.2006 23:22:
    Rechne Dir mal das Bruttogehalt als Grundschullehrerin auf eine Stunde über's ganze Jahr um (12 1/2 Monatsgehälter geteilt durch die tatsächlich gehaltenen 3/4 Stunden minus/plus 7 Krankheitstage). Du wirst staunen.


    Entschuldige bitte, aber das ist eine Milchmädchenrechnung. Die gehaltenen Unterrichtsstunden stellen de fakto den kleineren Teil der Lehrerarbeitszeit dar, da damit nur ein Bruchteil der Dienstpflichten berührt ist. Über den genauen Arbeitszeitaufwand stellt der Dienstherr aus für ihn guten Gründen keine präzisen Untersuchungen an. Im Endeffekt ist das Grundschullehrergehalt für einen Akademikerberuf eher schlecht, das Studienratsgehalt recht passabel...


    Nele

  • Wenn ich (derzeit noch im Referendariat) eine Unterrichtsstunde zusätzlich übernehme, wird diese mit 14 ¤ entgütet ... somit bin ich also mit meinen geforderten 35 ¤ doch recht gut bedient ... Die Forderung scheint jedenfalls - ersten Reaktionen nach zu schließen - doch gut angekommen zu sein.

  • Zitat

    juna schrieb am 05.04.2006 16:38:
    eine Unterrichtsstunde zusätzlich übernehme, wird diese mit 14 ¤ entgütet ...


    Echt?


    Wie funktioniert das denn?
    Muss man da Formulare ausfüllen oder wie läuft das?
    Muss man nicht eine bestimmte Anzahl an Vertretungsstunden machen ohne dafür bezahlt zu werden?


    Petra

  • @ Petra: Wir bekommen 11 Unterrichtsstunden vergütet, halten aber regulär 15 Stunden pro Woche. Daher müssen wir jeden Monat eine sog. Spitzabrechnung abgeben, in der aber natürlich nur die tatsächlich gehaltenen Stunden abgerechnet werden. Wenn ich also krank bin oder wegen einer Lehrerkonferenz Stunden von meinen regulären 15 ausfallen, bekomme ich die auch nicht bezahlt. Auch in den Ferien nicht. Die Regierung spart sich also dieses Geld, das sie ja normalerweise bezahlen müsste, wenn mein Vertrag auf 15 Stunden lauten würde (was er ja eigentlich müsste, nachdem 15 Stunden vorgeschrieben sind).
    Ob es sowas ähnliches wie die Spitzabrechnung auch für "normale" Lehrer gibt, weiß ich jetzt nicht.


    Liebe Grüße
    Biene Maja

  • Zitat

    biene maja schrieb am 05.04.2006 17:29:


    Ob es sowas ähnliches wie die Spitzabrechnung auch für "normale" Lehrer gibt, weiß ich jetzt nicht.


    Ach so, das ist eine spezielle Regelung für Refis.
    Ich denke das gilt für "normale" angestellte Lehrer nicht.
    Ich muss nämlich immer zusehen, dass ich als Mobile nicht zu viel Unterricht mache. Wenn es tatsächlich so was wie Stundenvergütung für zusätzlich abgeleistete Stunden gäbe, hätte mir sicherlich schon der ein oder andere Rektor das "angeboten" (und mir dann ein paar mehr Stunden aufgedrückt ;) )


    Petra

  • @ Biene Maja: echt, ihr müsst (bzw. dürft) jeden Monat so eine Stundenabrechnung machen? Bei uns gibts das nur alle drei Monate, und dann dauert es nochmals ewig, bis man das Geld dann tatsächlich erhält (habe letzten Monat endlich das Geld von den Stunden, die ich im September bis November mehr gearbeitet habe, bekommen). Wieder mal so eine Ungleichheit innerhalb Bayerns ... nachdem ich mich diese Woche schon tierisch darüber aufgeregt habe, dass bei euch (du bist doch auch Oberbayern, oder?) das Colloquium erst nach den Osterferien ist (bei uns erster Tag in den Osterferien)! (wobei ich das wesentlich schlimmer fand!)

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