6te Klasse - Lyrik...mir fehlen Ideen

  • hallo liebe fories!


    der letzte UB steht an und nun fehlen mir einfach die ideen, ich hoffe ihr könnt mir den ein oder anderen denkanstoß geben.


    ich möchte in einer woche mit einer unterrichtsreihe zum thema lyrik in der 6ten beginnen (hs). ich denke darüber nach frühlingslyrik zu machen. passt ja vielleicht auch langsam zur jahreszeit, allerdings finde ich das thema eher langweilig.


    ein anderes problem ist, dass ich gar nicht genau weiß WAS ich mit ihnen machen kann. viel mehr als reimwörter und paarreim fällt mir nicht ein.


    also, wie kann man kreative lyrik-stunden machen. vielleicht auch handlungsorientiert?


    wenn jemand ideen hat, dann immer her damit :)


    lg
    sinfini

    Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes. (A. Einstein)


    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ging, um einmal nach zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge! (H. Pestalozzi)


    Im ganzen ist man kummervoll und weiß nicht, was man sagen soll. (W. Busch)

  • hallo sinfini!
    zum thema lyrik fällt mir direkt die metrik verschiedener gedichte ein! man kann den schülerInnen die betonung und nicht nur die reimschemata näherbringen!
    hier ein entsprechender unterrichtsentwurf (thema der stunde: metrik; thema der unterrichtseinheit: lyrik) - vielleicht hilft er dir ja weiter?
    lg, tinscha ;)

  • Kennst du das Projekt "Versteh mich nicht so schnell", das seinerzeit im BR realisiert wurde? Dort hat man mit Kindern über ernsthafte Lyrik auch ernsthaft gesprochen (also erst einmal in freier Assoziation); daraus sind zwei Bücher entstanden:
    Ute Andresen, Versteh mich nicht so schnell - Gedichte lesen mit Kindern, Beltz/Quadriga ISBN 3 88679 811 9
    und die Anthologie:
    Andresen / Wiesmüller, Im Mondlicht wächst das Gras, Ravensburger ISBN 3 473 35167 9


    Außerdem habe ich immer gute Erfahrungen mit strukturalistischen Erschließungsverfahren gemacht, d.h. die Baugesetzlichkeit (und dazu gehören neben Reim, Rhythmus, Strophenform bei einem Gedicht auch Wortwahl (angefangen von der Wortart) über Vokalität (Laute, die oft vorkommen) u.a.m. )
    Meist lässt sich diese Baugesetzlichkeit in ein Bild umwandeln, das dann die Leseweise (Erschließung) erleichtert.


    Ansonsten lässt sich bei einem konkreten Text eher darstellen, wie so etwas funktionieren kann (aber bitte nicht "Frühling lässt sein blaues Band..." - diesen Text kann ich nicht mehr sehen :evil:)

    Denken ist etwas, das auf Schwierigkeiten folgt und dem Handeln vorausgeht.
    B. Brecht, Me-Ti

    Einmal editiert, zuletzt von oktoberfeld ()

  • eigene Gedichte schreiben lassen? Elfchen, Haikus, Akrostichen, Rondelle.....

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • hallo!


    danke erstmal für eure antworten! ich habe ein wenig bei 4teachers gesucht, dabei sind mir besonders zwei dinge für den UB ins auge gefallen:


    experimentell: pizza-rezept in ein gedicht umwandeln


    oder: gedichte vertonen



    beides finde ich ganz interessant, hat damit schon jemand erfahrungen gemacht?



    bei jambus, trachäus und auch bei metrik tu ich mich ein wenig schwer. ich muss mich zwar selbst noch einlesen, aber di klasse ist nicht gerade die fitteste, von daher muss ich es ruhig angehen lassen. ich werde es vielleicht versuchen, aber sicher nicht im UB.


    wenn noch jemand ideen hat...nur zu!


    gruß
    sinfini

    Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes. (A. Einstein)


    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ging, um einmal nach zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge! (H. Pestalozzi)


    Im ganzen ist man kummervoll und weiß nicht, was man sagen soll. (W. Busch)

  • ...dabei sind die Versmaße ziemlich einfach:
    Beim Jambus folgt einer unbetonten Silbe immer eine betonte:
    "Im álten Háuse stéh ich ín Gedánken... (Eichendorff)
    Beim Trochäus ist es umgekehrt:
    Méine wéißen Ára háben sáfrangélbe Krónen... (George)
    Beim Daktylos folgen einer betonten zwei unbetonte (kann man sich am Namen merken: Dáktylos)
    Und beim Anapäst ist es wieder umgekehrt (Eselsbrücke wiederum dre Name: Anap´äst)
    Schwierig wird es erst bei Mischformen und freien Rhythmen...


    ...mit den genannten Beispielen habe ich noch keine Erfahrungen gemacht; eine andere Möglichkeit ist es, eine konkrete Sache beschreiben zu lassen, ohne das Wort zu verwenden: Regen beschreiben ohne "Regen" zu sagen... (wie klingt Regen, wie fühlt er sich an, wie sieht er aus - Wortsammlung vielleicht vorher oder vorgeben)...

    Denken ist etwas, das auf Schwierigkeiten folgt und dem Handeln vorausgeht.
    B. Brecht, Me-Ti

  • Ich habe in einer siebten Klasse Haikus zum Thema Herbst schreiben lassen. Diese sollten dann anschließend auf Plakaten noch grafisch gestaltet werden. Da sind ganz tolle Gedichte bei rausgekommen und den meisten SuS hat´s Spaß gemacht.


    Wenn du Gedichte vertonen möchtest, kann ich dir die "Rap trifft Moderne" CD vom Schroedel Verlag ans Herz legen. Das sind zwei CD´s, mit deren Hilfe du die Schüler die Gedichte rappen lassen kannst. Das macht ihnen viiiiiiiiiieeeeel mehr Spaß, als sie einfach "nur so" vorzutragen.

  • Hallo Sinfini,


    in der 6. Klasse liegt in NRW glaube ich der Schwerpunkt im Bereich Lyrik auf den sprachlichen Bildern (Reimschema, Elfchen, Haiku, Lautmalerei...) wird glaube ich schwerpunktmäßig in Klasse 5 bearbeitet. Zur Bildlichkeit von Sprache kann man viele schöne und auch lustige Sachen machen. Vergleiche/Metaphern habe ich über Kosenamen/Schimpfwörter eingeführt, wir haben viel gemalt.


    In einer Lehrprobe (Klasse 6 Gesamtschule) habe ich ein Gedicht "Frühlingssonne" von Busta, erst als Rätsel vom Vergleich ausgehend besprochen, anschließend haben wir den Vergleich Versweise auf Minifolienstreifen in Diarähmchen gemalt. Es folgte eine Text-Bild-Präsentation. Und über die anschließende Diskussion über die Darstellungsweise haben die Schüler nach der Schule ganz viel über die Wirkungsweise von Sprachlichen Bildern verstanden.


    Viel Spaß!
    Delphine

  • hallo ihr lieben!


    ich hoffe nochmals auf eure hilfe.


    ich suche ein gedicht, dass nur vier verse hat. diese verse sollte man untereinander austauschen können (der erste vers darf stehen bleiben), und trotzdem soll das ganze im Zusammenhang einen Sinn ergeben.


    Außerdem sollte es möglichst "lustig" sein. Ich suche schn nach Ringelnatz oder so, finde aber nichts. Hat jemand eine Idee?


    Danke
    Sinfini

    Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes. (A. Einstein)


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