Einen Schultag nach den Zeugnisnoten wurde an unserer Schule offiziell eine Beschwerde eingereicht gegen einige Noten aus dem Arbeits- und Sozialverhalten.
Wie sieht es an Eurer Schule aus?
Unsere Schulleitung war ziemlich ratlos, da Unkenntnis darüber besteht, wie nun damit umzugehen ist...
Kopfnoten NRW - Offizielle Beschwerde
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Wir hatten schon eine Mutter da, deren Beschwerde sofort in ein geändertes Zeugnis aufgenommen wurde. Die Kollegin hatte sich da allzu sehr emotional leiten lassen. Eine Kopfnote passte wohl überhaupt nicht zur Gymnasialempfehlung.
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Eine Mutter hat sich wohl gemeldet.
Sie hat sich darüber aufgeregt, dass ihr Sohn in einem der 6 Punkte eine 3 bekommen hätte, weil er am MIttwoch einen Tadel bekommen hat.
Wir konnten sie aufklären, dass der Tadel nichts mit der Note zu tun hatte, da die Noten schon seite Montag letzter Woche feststanden.
Dann war wieder alles okay.Sonst keine Beschwerden.
kl. gr. Frosch
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Unsere SV hatte angeregt, gegen alle Kopfnoten, die nicht 1 sind Widespruch einzulegen, was von der Schülerschaft begeistert aufgenommen wurde. Sie wollen dies als Protestaktion machen.
Wir wissen, dass wir also Hunderte von Beschwerden zur genauen notenbegründung von oben zurückbekommen werden. Daraufhin werden wir erklären, dass wir nicht in der Lage sind, den Unterschied zwischen einer 1 und einer 2 bei diesen Noten (z.B. im Bereich Konfliktverhalten) hieb- und stichfest zu begründen.
Mal sehen, wie die Bezirksregierung dann weiter damit umgehen wird...
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Und wenn sie damit Erfolg haben, werden sie als nächstes kollektiven Einspruch gegen die anderen Noten erheben.
kl. gr. Frosch
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Bei uns habe ich noch nichts von Beschwerden gehört. Gruß Nof.
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huhu !
im radio (1live) haben sie erzählt, dass wegen jeder beschwerde gegen eine kopfnote die fachlehrer nochmals beraten müssen. wenn die nicht zu einem ergebnis kommen, dann geht das ganze weiter an die bezirksregierung.
ich kann mir das allerdings nur schlecht vorstellen, dass das so läuft. *schulterzuck*
gruß
sinfini -
Wir haben jetzt letzten Donnerstag doch noch eine Beschwerde renbekommen, die Fachlehrer mussten sich zusammensetzen und beraten, da ich aber am Freitag nicht dabei, habe ich keine Ahnung, wie es gelaufen ist,
Aber es scheint richtig zu sein, was du gehört hast, Sinfini.
Ist ja auch logisch. Ob sich die Kollegen dann wirklich zusammensetzen oder der KL einfach nur mal kurz abfragt, wie die anderen das sehen, bleibt ja jeder Schule überlassen. Sinnvoller ist das erste.
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moin,
ich weiß von zwei Widersprüchen an unserer Schule. Bei einem war ich dabei und wir haben es so gemacht, wie 1live berichtete. Das hi´ß für uns neun Kollegen, dass wirknapp ne Stunde beratschlagt, diskutiert und am Ende abgestimmt. Nun ist es wieder dem Schüler/derSchülern überlassen, wie es weitergeht, sprich, ob sich die Bezirksregierung damit beschäftigen muss.
schnuppe
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Zitat
Sinnvoller ist das erste
Och. Bei uns an der Schule haben wir uns vorher schon hingesetzt und die Kopfnoten abgestimmt.
Das heißt: die Kollegen, die den Schüler unterrichten, haben sich vor dem Zeugnis schon Gedanken gemacht. Und die Note nicht nur erwürfelt. Wiese sollten wir nun auf eine andere Note kommen?Also könnte man bei uns bei einer Beschwerde wirklich nur einmal abfragen, ob die Kollegen bei ihrer Meinung bleiben. Ggf. kopiert man den Kollegen vorher die Beschwerde. (Müssen die Eltern / Schüler eigentlich eine Begründung dafür abliefern, dass sie nicht mit der Note einverstanden sind? Und muss man als Lehrer die Nichtberücksichtigung der Beschwerde schriftlich begründen?)
kl. gr. Frosch
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Also, die Schüler haben schrifltich ihren Widerspruch beim Schulleiter eingereicht. Die Begründungen waren dabei sehr wenig stichhaltog bzw. haben teilweise noch weitere Argumente für die von uns im Vorfeld erteilte Note erbracht. Wir mussten dann eine ausführliche schriftliche Begründung formulieren. Alles weitere wird sich zeigen...
Schnuppe
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Ich glaube nicht, dass die Kopfnoten vorher an jeder Schule stundenlang für jeden Schüler beratschlagt wurden, von daher ´kann eine Fehlenstscheidung schon passieren und ich finde es dann korrekt, sich noch einmal bei einem Widerspruch zusammen zu setzen.
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Jein.
bei uns hat jeder seine Noten in eine Liste eingetragen.
Daraus hat der Klassenlehrer dann die Kopfnoten gebildet.In kritischen Fällen wurde bei der Zeugniskonferenz noch darüber diskutiert.
Bei einer solchen Vorgehensweise kann bei einer erneuten Konferenz auch nicht mehr "auf den Tisch kommen".
Aber du hast recht, so war es halt bei uns.
Wenn die Kopfnoten anders ermittelt wurden, ist eine erneute Konferenz vielleicht sinnvoill. Bzw: dann sollte man sich fragen, ob die ursprüngliche "Ermittlung" der Kopfnoten sinnvoll war.kl. gr. Frosch
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Man muss natürlich sehen, dass die Eltern auch sehr gut vorbereitet sind.
In dem Beschwerdebrief tauchten mitunter einige Formulierungen auf, die in Teilen auf einschlägigen Internet-Seiten fand (da gibt es ja einige, die Anleitungen geben, wie man diese Briefe inhaltlich verfasst). -
Wer - wenn nicht der Lehrer/die Lehrerin - soll denn das Sozial- oder Arbeitsverhalten eines Schülers bewerten können?
Habe mich vor ein paar Tagen auch mit einer Mutter unterhalten deren Kinder schlechte Kopfnoten bekommen haben. Aber von einer Beschwerde war da - Gott-sei-Dank - nicht die Rede!
Wünsche allen, die damit im Schulalltag zu kämpfen haben, viel Erfolg und Kraft!
tinscha
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