Entscheidungshilfe - Problem bei der Stundenvertielung

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, ihr könnt mir einer etwas verzwickten Situation helfen und ein paar Denkanstöße geben.
    Die Situation ist folgende: Ich habe im Rahmen meines SAUs (selbständiger Ausbildungsunterricht ;)) drei Kurse zugeteilt bekommen und habe damit genau die 9 Stunden gedeckt. Nun werden die beiden Mittelstufen-Kurse zum Halbjahr um jeweils eine Stunde aufgestockt und dadurch hätte ich eigentlich 11 Stunden, die ich unterrichten müsste.
    Die Schulleitung hat jetzt also mit mir gesprochen, damit wir gemeinsam eine Lösung für dieses Problem finden können... und ich tu mich etwas schwer damit, meine eigene Position zu finden.


    Denn einerseits möchte ich ungern einen Kurs abgeben und denke, sooo schlimm können die zwei Stunden mehr doch auch nicht sein?
    Aber sehr viele reden mir ins Gewissen und meinen, dass ich lieber einen Kurs abgeben soll, da dieses Jahr ja mein Examensjahr ist.


    Es gibt also mehrere Möglichkeiten/Optionen und ich muss da jetzt für mich irgendeine Position zu finden. Die Schulleitung hat mir verschiedene Möglichkeiten unterbreitet, wobei die letztendliche Entscheidung natürlich nicht wirklich bei mir liegt, sondern den Bedürfnissen der Schule unterworfen sind (es sei denn, ich mache die 11 Stunden... ich denke, dass ist das einzige, was ich 100% entscheiden könnte). Also:


    1) Ich behalte alle drei Kurse und habe halt 11 Stunden (zwei Korrekturfächer; 1 Oberstufe, 2 Mittelstufe; 2 Englisch-Kurse, 1 Deutsch)


    2) Ich gebe die Oberstufe ab und mache dafür im nächsten Halbjahr den einen Mittelstufen-Kurs noch weiter (das kommt mit den Stunden ungefähr hin)


    3) Der Mittelstufen-Englisch Kurs fällt weg. (ich erinnere mich nicht mehr daran, was dann die Option für die anderen Stunden war...sorry)


    4) Der Mittelstufen-Deutsch Kurs fällt weg. Problem: dann hätte ich im eigenen Unterricht nur noch Englisch und müsste meine Ausbildung in Deutsch komplett über andere, fremde Kurse laufen lassen.



    Ich denke, ich favorisiere im Moment die Varianten 2 und 1. Am ungünstigsten fänd ich Variante 4.


    Aber ich hoffe wie gesagt auf ein paar Denkanstöße von außen um meine Position zu finden.
    Ist es wirklich so hart während der Phase der Examensarbeit und der letzten Lehrproben?


    Montag oder Dienstag werden wir wohl noch mal über die Situation sprechen.


    Lieben Dank schon mal!!


    Lieben Gruß
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ich habe in Nds. 12 Stunden pro Woche über die ganzen 18 Monate. Und: es ist zu schaffen. Also ich würde es als Chance sehen und alle 11 Stunden machen!
    Gruß

  • Hallo und danke für deine Antwort!


    Ich hätte da eine Nachfrage: sind bei euch die 12 Stunden eigenständiger Unterricht? Also der Unterricht in deinen eigenen Kursen?


    Bei uns sollen wir ja auch auf 12 Wochenstunden kommen, das schließt aber den eigenständigen und den Ausbildungsunterricht (also Unterricht in anderen Kursen unter Anleitung) mit ein.
    Und wenn ich diese 12 Stunden schon fast alleine mit meinem eigenständigen Unterricht gedeckt habe, brauch ich ja immer noch Ausbildungsunterricht, zumal ich ja auch meine Lehrproben nicht immer in den gleichen Kursen zeigen kann.
    Und wenn ich dann einen LK dazu nehme, wäre ich dann ja schon wieder bei 16 Stunden.


    Und darauf beziehen sich halt die Zweifler in meiner Umgebung: ob ich so noch "vernünftig" ausgebildet werden kann?


    Ich selber weiß es halt auch nicht. Es wird in NRW halt anders gehandhabt (wie gerade beschrieben).
    Deswegen wäre ich halt neugierig auf Antwort aus Nds.


    Lieben Dank!
    Katta

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Du solltst aber auch bedenken, dass es nur mit den 12 Stunden Unterricht nicht getan ist, hinzu kommen noch die Korrekturen für diese zwölf Stunden.


    Das Ref ist schon belastend genug, da würde ich mir nicht noch mehr Arbeit durch mehr Unterricht und Korrekturen als nötig aufhalsen.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Ich hatte auch 12 Stunden (allerdings nicht Gym sondern GHS, ist vielleicht was anderes), das war gut machbar.
    Ich würde mir (wenn ich entscheiden müsste) zum einen möglichst viele Kurse für die Lehrprobe offen halten (Ich durfte mir aussuchen, in welcher Klasse ich Prüfung machen will) und zum anderen auch ans Schulleitergutachten denken.
    Hängt aber sicher auch davon ab, wie bei euch die Prüfung abläuft.

  • Danke für die weiteren Impulse!


    Nein, die Überstunden werden nicht bezahlt.
    Und aussuchen, in welchen Kursen ich mein Examen mache, kann ich mir sowieso und es muss keiner meiner eigenen Kurse sein.
    Und wie gesagt, ich muss mir so oder so noch zusätzliche Kurse zu meinen drei eigenen Kursen für den Ausbildungsunterricht suchen.


    Ich bin immer noch total unentschieden...


    Aber danke noch mal für eure Beiträge!

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

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