• Hallihallo,


    ich habe jetzt bald das Pädagogische Entwicklungsgespräch! Die Seminarleiter reden andauerd von Objekten, die man basteln und zum PEG mitbringen soll An diesen Objekten soll der Stand meiner Ausbildung ablesbar sein. Ich find das total lächerlich und weiß auch erhlich gesagt gar nicht, was ich da tolles basteln soll. :evil:
    Mich würd mal interessieren, ob ihr das auch machen musstet/ müsst, oder ob das bei euch lockerer abläuft!
    Vielleicht habt ihr ja auch die ein oder andere Idee. Hatte kurzzeitig schon mal an eine Treppe gedacht, die an einigen Stellen rissig sein könte. Oder ein Haus , dass nur zum Teil eingerichtet ist! Aber irgendwie kommt mir das zu einfach vor.


    Also, wenn ihr Ideen habt, dann schießt los. Ich bin ganz ohr :)
    Viele Grüße,


    Wini

  • Die "Bastelidee" wurde uns seinerzeit auch vorgeschlagen. Ich konnte dem auch nichts abgewinnen und habe für mein PEG eine eher klassische Herangehensweise gewählt:


    Ein stilisierter Körperumriss (in den ich unverfängliche Stärken und Schwächen hineingeschrieben habe) auf einer Pinnwand. Rund um diesen Körperumriss habe ich dann Karteikarten mit den Lehrerfunktionen verteilt, auf die ich jeweils geschrieben habe, was ich m. E. schon kann und was ich noch lernen möchte/müsste.


    Also kein großes Brimbamborium, sondern eher eine sachliche Darstellung. Meine HS-Leiterin fand's OK.

  • Leidiges Thema...


    Eine Bekannte hat sogar so eine Art Spiel des Lebens entworfen und im PEG mit den FLs und AKOs gespielt.


    Ich hab einfach nur eine Liste gemacht mit den Dingen, die ich schon konnte oder noch lernen wollte, und dann im Gespräch erläutert.


    Hat auch gereicht.


    Viel Erfolg,
    Dudel

  • Zitat

    Original von Dudelhuhn
    Eine Bekannte hat sogar so eine Art Spiel des Lebens entworfen und im PEG mit den FLs und AKOs gespielt.


    :rofl: Großartig.

  • Ich habe auch nur eine Liste gemacht und das was ich gemacht habe, bzw. noch machen möchte, den verschiedenen Lehrerfunktionen zugeteilt. Zur Veranschulichung habe ich noch Fußspuren gebastelt und auf jeden Fuß eine Lehrerfunktion geschrieben und diese Füße nach und nach auf den Tisch gelegt.
    Meine FL fands super.

  • Ich habe mit meiner Ako und meinem Hauptseminarsleiter Kuchen gegessen und Tee getrunken. Dabei haben wir uns auf einer fachlich-rationalen Ebene über meinen Ausbildungsstand unterhalten, wie es unter Akademikern, unter Profis und unter erwachsenen Menschen im allgemeinen üblich sein sollte.


    Irgendwelchen lächerlichen Spielchen haben wir dabei nicht betrieben. (Scheiß Infantilisierung/Selbstinfantilisierung...)


    Ne "just my 2 cents" le

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Zitat

    Original von neleabels
    Dabei haben wir uns auf einer fachlich-rationalen Ebene über meinen Ausbildungsstand unterhalten, wie es unter Akademikern, unter Profis und unter erwachsenen Menschen im allgemeinen üblich sein sollte.



    Dito.

  • huhu!


    bei uns war soetwas auch "in".


    ich habe auch lange überlegt, wie ich das (mit möglichst weng zeitaufwand) realisiere. ich habe dann einen jonglierenden clown genommen. den hab ich groß kopiert. die bälle hab ich dann einzeln auf buntes papier gemacht und sie als lehrerfunktion bezeichnet. dann hab ich einfach in die kreise hineingeschrieben, was ich schon gemacht habe. diese hab ich dann beim erzählen nacheinander mit einem magneten an die tafel gehängt.


    links daneben hab ich karten gehängt mit arbeitsschwerpunkten, die ich bereits bearbeitet habe. rechts daneben hab ich zukünftiges gehängt. war am ende ein schönes tafelbild und ich hab letztlich nur bunte kärtchen beschrieben. hat mich einen abend zeit gekostet.


    ...und schließlich ist das ref. ja ohnehin ein zirkus, oder ?! ;)


    eine mitrefin von mir hat sich selbst als blume dargstellt und dann beschrieben was sie alles schon hat und braucht (nährstoffe, regen, wind...) mir war das etwas zu pathetisch...aber wer es mag ;)


    ich finde das ganze zwar auch albern, fand es aber praktisch mich an soetwas langhangeln zu können.


    viel glück dabei
    sinfini

    Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes. (A. Einstein)


    Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ging, um einmal nach zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge! (H. Pestalozzi)


    Im ganzen ist man kummervoll und weiß nicht, was man sagen soll. (W. Busch)

  • Unglaublich, was ich hier lese! Von uns wurde so ein Pillepalle zum Glück nicht erwartet. Ich hatte zwar auch Gesprächskarten, an denen ich mich entlang gehangelt habe und die ich dann hübsch zu einem Schaubild legen konnte - aber ohne Clowns, Blumen oder sonstige Sperenzchen! Unsere Fachleiter fanden Veranschaulichung schon gut (kann ja auch nicht schaden, hat mir schon geholfen), aber auf Erwachsenenebene - zum Glück.


    Kopfschüttelnd
    Britta

  • Wir mussten das damals nicht machen, zum Glück.
    Ich habe mir auch nur eine Liste gemacht, würde aber wohl, wenn es gewünscht wäre, etwas einfaches wie Sinfini oder Philo machen.


    Nele hat es doch auf den Punkt gebracht, wir sind erwachsene Menschen, auch wenn man davon nicht immer etwas merkt im Seminar, wir mussten z.B. jeden Seminarsitzung einen STuhlkreis machen und einen Gesprächsstein rumgehen lassen, jeder sollte sagen, wie es ihm geht, was ihm auf der Seele liegt.


    Wenn kaum jemand was sagte, ging er wieder rum.


    Aber das ist nun off-topic.


    Ich denke es hängt auch vom Fl. ab, wie der oder die drauf ist. Meiner war keiner der auf infantile Spiele stand.


    Gruß Nof.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Da bin ich ja froh, dass ich am Berufskolleg bin, von uns hat auch keiner solche Spielchen erwartet. Finde ich auch derart übertrieben, es geht doch um ein Gespräch zum Ausbildungsstand!


    Bei uns war das höchste der Gefühle eine Visualisierung in Form einer mindmap oder eines Zeitstrahls, wenn überhaupt. Wichtiger war es meiner FL, dass ich mich mit jeder LF auseinander gesetzt hatte und etwas dazu sagen konnte (was habe ich bereits erreicht, was möchte ich noch erreichen im kommenden Jahr, was plane ich konkret).
    Mein Tipp: Konzentrier Dich lieber darauf, das nützt Dir dann wenigstens was, und sollte Deiner FL doch wichtiger sein als eine Bastelei?!

  • Hey,


    danke für eure Tipps und Vorschläge! Ich kann mich dem, was hier geschrieben wurde, nur anschließen, aber wahrscheinlich komme ich nicht drum herum, irgend einen Zirkus zu veranstalten. Die Kollegen aus dem Seminar sind schon alle wild am basteln. Ich werd wahnsinnig :D


    Viele Grüße,


    Wini

  • Hallo zusammen,


    Zitat

    Bei uns war das höchste der Gefühle eine Visualisierung in Form einer mindmap oder eines Zeitstrahls, wenn überhaupt.


    so war's bei uns auch.


    Wenn ich das alles so lese, habe ich das Gefühl, dass von den jetzigen Referendaren noch mehr hanebüchenes Pädagogik-Gedöns erwartet wird als von uns vor ein paar Jahren. Wo soll das noch enden? Bin froh, dass ich das Referendariat längst hinter mir habe!


    Aber es hilft ja nichts und du wirst es wohl machen müssen - einige gute Anregungen hast du ja in diesem Thread bekommen.


    Viel Glück fürs PEG
    Mitzi

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Die Kollegen aus dem Seminar sind schon alle wild am basteln. Ich werd wahnsinnig :D


    Ich denke das ist genau das Problem. Warum basteln allen Ernstes Xzig vollständig erwachsene Akademiker Figürchen um ihre Lehrerpersönlichkeit oder den Stand der Ausbildung damit aufs Albernste zu präsentieren? Warum macht man geschlossen so einen Kikifax mit, anstatt sich ein einziges Mal zusammenzusetzen, zu beschließen, dass man das bleiben lässt - und eben jenes dem betreffenden Infantilen, der das eingefordert hat, geschlossen mitzuteilen? Nein, er kann nicht allen dewegen eine schlechte Note geben! Und wird es auch nicht.


    Natürlich ist man im Referendariat abhängig. Aber wenn man bis hin zur Unkenntlichkeit jeden Scheiß mitmacht, muss man sich auch im Klaren darüber sein, dass man eben jenen Scheiß für die folgenden Generationen als "ist halt so" zu zementieren hilft.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Zitat

    Original von Meike.
    Nein, er kann nicht allen dewegen eine schlechte Note geben! Und wird es auch nicht.


    Unter anderem auch deswegen, weil in NRW das PEG nicht benotet wird! Abgesehen davon, die APO sieht nichts weiter vor als ein reflektierendes Gespräch über den Ausbildungszwischenstand, die dem Referendar und den Ausbildern Gelegenheit gibt, sich in Ruhe über die Entwicklung des Referendariats ganz allgemein und ohne Bezug auf eine konkrete Unterrichtsstunde auszutauschen. Das ist eine völlig vernünftige und sinnvolle Maßnahme, die überhaupt kein Methodenbrimborium und schon gar keine fahrlässige Verschwendung von Arbeitszeit verlangt.


    Abgesehen davon, um mal ein bisschen zu theoretisieren: hinter Methodik steht immer ein Sinn. Methoden ohne Sinn sind Form statt Funktion, was man im Lehrerberuf nun wirklich vermeiden sollte. Welchen Sinn erfüllt die mediale Darstellung im PEG? Dass ein Studienreferendar einem Gespräch über ihn selbst ohne Visualisierung folgen kann, dürfte im Regelfall gegeben sein. Davon, dass ein Hauptseminarsleiter oder ein AKO sich bei einem bloßen Gespräch nicht überfordert fühlen und sich deshalb langweilen und mit Papierkügelchen werfen oder so, wohl hoffentlich auch.


    Also warum das ganze - das ist wirklich eine Frage, die man auch im Seminar diskutieren kann.


    Nele

  • Ich hatte heute mein PEG und habe es als sehr offenes, nettes und ehrliches Gespräch wahrgenommen. Mein Vorbereitungsaufwand hielt sich in Grenzen (ca. 2 Stunden) und sowohl mein Mentor als auch meine Seminarleiterin fanden meine Selbstreflexion gelungen - auch ohne "Zirkusvorstellung".


    Ich habe in bezug auf die 7 Lehrerfunktionen einfach gesagt, was ich schon gemacht habe, was gut lief und woran ich meiner Meinung nach noch arbeiten muss. Diese Aspekte wurden dann von meinem Mentor und meiner Seminarleiterin aufgegriffen und wir haben uns darüber unterhalten. Ab und zu kamen auch mal Nachfragen, wie ich gedenke, meine Defizite zu verbessern aber dabei hatte ich überhaupt nicht das Gefühl, dass es jemand "böse" mit mir meint oder mich "auflaufen lassen" will.


    Für mich war es in sofern hilfreich, alsdass ich mir selber erstmal Gedanken über meinen Ausbildungsstand machen musste und den ein- oder anderen Anstoss zur Weiterarbeit bekommen habe. Sinnlos war diese Pflichtübung daher auf keinen Fall.


    Also, keine Angst vor dem PEG!

  • Hallo,


    O Mann... warum nicht gleich seinen Stand der Ausbildung tänzerisch darstellen?

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