Weil es gerade in einer Newsgroup auftauchte, wollte ich das mal hier zur Diskussion stellen:
Was macht Ihr in Deutsch oder den Fremdsprachen, wenn Schüler in einer Analyseaufgabe oder in einer Interpretation eine wortgetreue Reproduktion einer Lektürehilfe schreiben?
Wertet Ihr das normal?
Wertet Ihr das als Täuschungsversuch (Plagiat inklusive)?
Wie würdet Ihr damit umgehen, falls Ihr selbst einmal einen solchen Fall hättet?
Bei mir im Geschichts-LK hat das eine Schülerin mal gemacht, wobei sie aus einem "Abiwissen"-Buch ganze Passagen (angeblich) auswendig gelernt hatte.
Problem war: Sie schrieb ansonsten keinen Satz geradeaus, die Zeichensetzung war quasi nicht vorhanden, die Groß- und Kleinschreibung ebenfalls problematisch.
Somit fiel also der auswendig gelernte Teil noch deutlicher auf, denn der war sprachlich natürlich nicht zu beanstanden.
Ich habe diesen Teil nicht gewertet und nur das gewertet, was eindeutig von der Schülerin selbst stammte.
Gruß
Bolzbold