Umziehen zum Ref-Beginn?

  • Hallo,


    habe vor einigen Tagen den Ort meines Ausbildungsseminars und der Schule in BW mitgeteilt bekommen. Ich muss noch ein Kolloquium bestehen und mich definitiv fuers Ref entscheiden, aber ich denke mal, ich machs.


    Seminar und Schule sind nun in einem Ort. Das freut mich erstmal, weil es mir einiges an Fahrerei ersparen duerfte. Allerdings liegt dieser Ort 80 km entfernt von dem Platz, an dem ich jetzt lebe. Das ist etwas weit zum Pendeln, finde ich. Andererseits kenne ich dort natuerlich niemanden, und es graut mir etwas davor, ins soziale Nichts hinein zu ziehen :evil:.


    Also gibt es jetzt drei Möglichkeiten:


    (1.) morgen eine Anzeige aufgeben, Wohnung suchen und vor Ref-Beginn umziehen (also Anfang Januar). Vorteil: Keine Pendelei und kein Umzugsstress im Ref. Nachteil: Gefühlter sozialer Bruch.


    (2.) nur ein kleines Zimmer nehmen und bisherige Wohnung erstmal behalten. Vorteil: S. o. Nachteil: Extrakosten, wahrscheinlich muss man später doch umziehen, wenn alles zu eng wird.


    (3.) gar nichts machen, erstmal pendeln. Vorteil: Kein Umzugsstress jetzt. Nachteil: Endloses Fahrerei.


    Wie habt ihr das gemacht? Ist der Ref-Beginn sehr stressig, sodass man alles vorher regeln sollte? Oder pendelt jemand 80 km täglich (irgendwie grauts mir da auch ökologisch ;))?


    Nette Grüße
    Unter uns

  • wie würdest du denn diese 80 km pendeln?


    mit der öffentlichen oder mit dem auto? wie lange brauchst du für die strecke? gibts da starken berufsverkehr?


    wenn du z.b. mit dem zug fahren kannst und eine stunde unterwegs bist dann ist das auf jeden fall zu schaffen, kenne viele die das machen.


    80 km einfache strecke mit dem auto jeden tag und dann viell. noch auf stark befahrenen straßen wäre für MICH nichts, aber es gibt auch lehrer die das in kauf nehmen.


    ich würde erstmal versuchen das zu machen was für dich am attraktivsten ist und es ein paar wochen ausprobrieren. es kommen ja recht schnell die osterferien in denen du in ruhe umziehen kannst!


    ich wünsch dir viel glück bei der entscheidung!

  • Ich würde umziehen, weil ich ungern im Chaos lebe.
    Und das "gefühlte soziale Nichts" erledigt sich spontan zum 1. Februar. Erst mit Block- Seminar, dann mit Schule. Du wirst auf einen Schlag ZIG neue Kontakte haben und froh sein, wenn Du abends vor der Glotze hängen kannst und NICHT reden musst. Außerdem könntest Du am Wochenende heim.
    Gerade wenn Du die Chance auf genügend Schlaf und Freizeit hast, weil Schule und Seminar in einer Stadt liegen, solltest Du die Chance nutzen und nicht so viel Zeit mit Fahrerei vertrödeln- zumal sich das finanziell fast die Waage halten dürfte bei einem Zimmer.


    Ich würde Dir empfehlen: Zieh jetzt um und konzentrier Dich am Feb. entspannt aufs Ref.

  • Ich kenne Leute, die pendeln gerne täglich von Bremen nach Hamburg...


    Es hängt also vor allem von Dir selbst ab, ob Du pendeln willst. Meine Erfahrungen dazu:


    1) Pendeln zwischen Ihringen und Freiburg im Brsg. ca. 20min mit dem Zug.
    Vorteile: Zeit, um zu lesen ein wenig zu dösen die Leute zu beobachten sich auf die Uni einzustellen.
    Nachteile: Die Fahrtzeit von ca. einer Stunde fehlt jeden Tag! Man kann nicht eben noch etwas von zu Hause holen. Freunde und Bekannte besuchen einen eher selten.


    2) Pendeln zwischen Bremen und Osnabrück ca. 1Std 20min mit dem Zug
    Vorteil: Für ein Semester keine Wohnung suchen, renovieren und gleich wieder ausziehen...
    Nachteile: Es gibt keine Freizeit mehr, die man nicht im Zug verbringt (subjektiver Eindruck), dadurch nerven einen die Mitfahrenden, der Schaffner, alles. = Definitiv zu lange Strecke! Die Zeit fehlt einem im Alltag. Auch bei bester Organisation kann man nicht genug Arbeit mit in den Zug nehmen. Viele Dinge lassen sich dann doch nicht vom mobilen Büro erledigen...


    Fazit: Ich werde versuchen eine Wohnung in max. 20min Fahrradentfernung zur Schule zu bekommen.

  • unter uns
    Das hängt sicher viel von dir selber ab, was für ein Typ du bist.


    Ich bin vor dem Ref umgezogen, habe aber meine alte Wohung behalten.
    Finanziell war das kein Problem, weil es mich in die Pampa (sprich: billig) verschlagen hat und ich auch vorher schon günstig gewohnt habe.


    Vorteile:
    - 5 Minuten zur Schule (ewig lang schlafen am Morgen ;))
    - viel Zeit für Schulkram unter der Woche (keine Ablenkung durch Freunde, weggehen etc.)
    - Wochenende "zu Hause" kann man voll genießen, da man unter der Woche fviel Zeit hat alles wegzuarbeiten ( ;) Freitag nach der Schule gings gleich in Richtung Heimat- Montag sehr früh zurück)

    • Offizieller Beitrag

    Ich fand den Umzug entspannend. War nah an der Schule, hatte meine Ruhe für Vorbereitungen und hatte meistens die Wochenende viel Zeit für die Wochenend-Beziehung. Es gab zwar auch Ausnahmen, war aber alles in allem sehr angenehm!

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank erst einmal fuer Eure Antworten, das hilft mir schon mal weiter!


    Brotkopf: Ich wuerde wenn, dann mit dem Auto pendeln. Die Zugverbindung ist zu schlecht. Autobahn gibt es, allerdings zeigt mir der Routenplaner doch eine Fahrtzeit von mehr als einer Stunde an. Ist halt BW, alles etwas laendlich hier ;). Das erscheint mir schon recht lange.


    Ich entnehme Euren Antworten mal, dass - wenn wir die Typfrage beiseite lassen - pendeln bei der Distanz wohl eher grenzwertig ist.


    Ich werde also eine Annonce aufgeben und mir erstmal ansehen, was fuer Wohnungen/Zimmer es so gibt, wie teuer das ist etc. - und dann ueberlegen, was das beste ist. Aber es laeuft wohl auf eine Veraenderung hinaus.


    Nette Gruesse
    Unter uns

    • Offizieller Beitrag

    Mein Schulort in Bawü wear auch eher etwas ländlich und das Seminar war mit dem Zug, je nach Verbindung, 30 bis 60 Minuten entfernt und mit dem Auto ca. 30 Minuten. Da die Zeit am Seminar begrenzt war und so die Fahrtkosten bezahlt wurden, bin ich an den ersten Schulort gezogen. Ich bhab es ehrlich gesagt nicht bereut :)

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