Aaaah! Lesen lernen ist so schwer!!!

  • Könntest du das Konzept kurz umreißen?




    Ich finde es im Moment schrecklich, weil so viele gegenläufige Meinungen dargestellt werden und man schlichtweg alle kennen müsste und damit Erfahrungen machen muss, um seriöse von unseriösen zu trennen. Wenn ich mir da noch vorstelle, dass demnächst Lehrer in die Grundschule kommen, die gar nicht in Mathe oder Deutsch ausgebildet wurden und die sich auf Lehrerbände verlassen müssen......


    flip

  • Hallo elefantenflip!
    Also zunächst mal: In der Pädagogik gibt es ja immer verschiedene, manchmal gegenläufige Meinungen. Das finde ich allerdings auch gut. Wir haben in verschiedenen Schulen auch verschiedene Voraussetzungen und verschiedene Kinder. Du kannst nicht jede Methode überall einsetzen. Außerdem finde ich genau DAS wichtig, man nennt das pädagogische Freiheit. Nicht jede Methode passt auch zu jeder Lehrerpersönlichkeit. Man muss sich schon damit identifizieren können, damit es bei den Schülern ankommt.


    Das fängt ja beim Erzählen im Unterricht an und hört bei z.b. Leselernmethoden auf.


    Und das mit den Lehrerbänden: Von uns Grund- und Hauptschullehrern erwartet man ja, dass wir uns überall einarbeiten können. Das untescheidet uns z.b. von Gymnasiallehrern, die dann wirklich nur ihre Fächer unterrichten.
    Ich habe auch schon Sport unterrichtet, war dann eben auf Fortbildungen, die mir Basiswissen vermittelt haben.
    Schlimm finde ich nur, dass man bei uns in BadenWürttemberg den sogenannten "Anfangsunterricht" in der Ausbildung abgeschafft hat.
    Ohne zu wissen, wie man z.b. einen Buchstaben einführt werden dann Lehrer nach dem Ref. auf Erstklässler losgelassen.


    Naja..... wie dem auch sei...... Diskussionen beleben die Pädagogik ;)

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

    • Offizieller Beitrag

    elefantenflip
    Soweit ich mich entsinne, gehen die davon aus, dass man den Bewegungsablauf eines Buchstaben nur durch häufiges Schreiben desselben - und zwar nacheinander, immer wieder, lernt. Nachfahren mit der Fingerspitze, Laufen auf dem Seil, Kneten spricht andere Hirnregionen an als das Schreiben und trägt deshalb nicht zum Erlernen des Schreibablaufes bei. Solange der Schreibablauf noch unsicher ist, führt es sogar zu einer Verwirrung.
    Das Rechtschreiben eines Wortes nur durch häufiges Schreiben, immer wieder, nacheinander. D.h. "Übe die Diktatwörter jeden Tag einmal!" ist für die Autoren totaler Nonsens, sondern eher "Übe Diktatwort 1 heute 20mal, übe Diktatwort 2 morgen 20mal..."
    Mehr weiß ich auch nicht. Das Buch ist verliehen und selbst wenn ich es hätte, würde ich es nicht schaffen, da mal reinzugucken. Fachliteratur ist zur Zeit für mich passé, ich bin froh wenn ich die allerallernötigste Unterrichtsvorbereitung schaffe und selbst das führt schon zu Schlafmangel.


    Mit vielen Grüßen aus der Eingangsphase,
    Conni

  • Komme jetzt mit meinem Beitrag vielleicht ein bisschen spät, aber da ist ja allerhand los gewesen bei euch.
    Lautgebärden sind ein Riesenthema mit ganz vielen Aspekten. Wenn wieder mal jemand Gedanken zu diesem Thema lesen möchte, bitte einfach melden.
    Meine bisherige Arbeit hierzu könnt ihr euch unter http://www.lautgebaerden.de ansehen.
    Lieben Gruß, Steff

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