Es ist mir fast etwas peinlich, bei so vielen engagierten Lehrern diese Frage zu stellen. Ich stelle sie trotzdem: Kennt ihr jemanden, der den Lehrerjob an den Nagel gehängt hat. Ich weiß, der Job ist supersicher (ich bin Beamtin). Manchmal denke ich trotzdem darüber nach, ob es nicht irgendwelche Alternativen gibt.
LG Ines
Berufliche Alternativen für Lehrer
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Hallo Ines,
ich habe den Job nach dem Referendariat an den Nagel gehängt und bin gerade auf Jobsuche. Die Situation ist wahrscheinlich anders als bei dir, wenn du schon jahrelang in dem Beruf gearbeitet hast. Die Alternativen richten sich sehr nach den studierten Fächern und den sonstigen praktischen Erfahrungen. Ich verweise erneut auf die vielen Threads hier, die wir zu diesem Thema schon geschrieben haben und bei denen ich als Betroffene immer fleißig mitgeschrieben habe. Gib einfach in die Suche "alternativen" "Lehramt"/"Lehrberuf" "Arbeitsamt" "Staatsexamen", etc. ein. Nur so viel: Es gibt Alternativen, die Kunst ist, unter den vielen Möglichkeiten die für sich richtige herauszufinden!LG Miss Pimple
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Bin ja noch nicht so lange dabei und kenne deshalb auch wenige 'Exkollegen'. Die einzigen mir bekannten Beispiele: Chorleiter und eigene Musikschule (ehemals Musik/Deutschlehrer); Psychoterapeutin und Zeitungsredakteurin.
Von zweien weiß ich, dass sie ihre neuen Jobs zunächst in einer Auszeit von der Schule ausprobiert haben, bevor sie sich dann ganz aus dem Schuldienst verabschiedet haben. Vielleicht wäre das, wenn du konkrete Pläne hast, auch für dich eine Möglichkeit?
Viele Grüße
carla
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Guten Morgen!
Ein ehemaliger Kommilitone von mir hat nach dem 1. Staatsexamen noch ein Kirchenmusikstudium drangehängt und ist jetzt Organist.
Ein anderer ist, nachdem er 2 Mal durchs 2. Staatsexamen gefallen ist, jetzt Musikschulleiter einer privaten Musikschule (Franchise-Unternehmen, Musikschule Fröhlich oder so).
Ein Referendariatskollege (der toller Musiker, aber mieser Lehrer ist - das ist auch seine Selbsteinschätzung) ist jetzt irgendwie im Musikmanagement-Business unterwegs. Wohl ziemlich erfolgreich, wie mir mein ehemaliger Musik-FS-Leiter schrieb, aber Genaueres weiss ich nicht.
Ich selbst bin nach dem 2. Staatsexamen an eine Hochschule gegangen, schliesse aber nicht aus, dass, wenn wir evt. wieder nach Deutschland gehen, ich lieber an einer Schule arbeiten möchte.
Überhaupt kenne ich viele Leute, die 2 Staatsexamina haben und an Universitäten arbeiten (bei manchen bin ich froh drum, dass die nicht an Grundschulen sind ).
Meine Tante war in der DDR Lehrerin, hat kurz vor der Wende ein Baby bekommen und als sie 1993 wieder an eine Schule wollte, ging das plötzlich nicht mehr. Sie hat heute eine Kneipe und ist sehr zufrieden.
Du siehst, ganz allein bist du nicht
Dass sich in einem LEHRERforum nicht die Mehrheit der "Aussteiger" tummelt, ahnst du ja in deinem Threadstarter-Beitrag schon.LG, das_kaddl.
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Die Suchfunktion liefert folgende Threads:
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http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100176647408
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100180407938
http://www.bpv.de/rv/arbeitsmaerkte.htm[/url]
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100178190957
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100678268703
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100676954459
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100178195895Und sonst:
Schau dir die Parlamente an. Da wimmelt es vor Lehrern, die keine Lust mehr hatten, sich mit Kiddies herumzuärgern.... Auch manchem Rektor oder Schulrat oder Beamten am Seminar und Oberschulamt sagt man nach, er habe sich "nach oben" aus dem Schuldienst verabschiedet, weil er mit den Schülern nicht klarkam (was ich dir damit nicht unterstellen will)Prominente "Lehrer":
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung. 1998-2005
Hans Eichel, 1999 bis 2005 Bundesminister der Finanzen.
Erhard Eppler, 1968 bis 1974 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit
Katharina Focke, 1972 bis 1976 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit.
Karl-Heinz Funke, 1998 bis 2001 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Sigmar Gabriel, 22. November 2005 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Von 1999 bis 2003 war Gabriel Ministerpräsident des Landes Niedersachsen.
Bruno Heck, 1962 bis 1968 Familienminister der Bundesrepublik Deutschland
Jürgen Möllemann, 1987 bis 1991 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, von 1991 bis 1993 Bundesminister für Wirtschaft und von 1992 bis 1993 auch deutscher Vizekanzler.
Volker Rühe, 1989 bis 1992 Generalsekretär der CDU und von 1992 bis 1998 Bundesminister der Verteidigung.
Annette Schavan, seit 2005 Bundesministerin für Bildung und Forschung und war von 1995 bis 2005 Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg.
Ulla Schmidt, seit 2001 Bundesministerin für Gesundheit (2002 bis 2005 Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung
Franz Josef Strauß, 1953 bis 1955 Bundesminister für besondere Aufgaben, von 1955 bis 1956 Bundesminister für Atomfragen, von 1956 bis 1962 Bundesminister der Verteidigung, von 1966 bis 1969 Bundesminister der Finanzen sowie von 1978 bis zu seinem Tode Ministerpräsident des Freistaates Bayern.
Rita Süssmuth, 1985 bis 1988 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (ab 1986 Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit) und von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages
Heidemarie Wieczorek-Zeul, seit 1998 Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
unvollständig... ich weiß
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/L…_deutschen_Bundesministeredit/Update
Winfried Kretschmann, seit 2011 Ministerpräsident von Baden-Württemberg
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