Hallo Maria,
ich hab ja auch nichts über die Organisation in Schulen gesagt, sondern mich nur zur aquaristischen Seite geäußert. Koko hatte ne Frage und ich hab mich geäußert. Wie sie das im Unterricht händelt ist ja dann ganz alleine ihr Problem.
Ich hab auch schon ein paar Jahre Berufserfahrung, wenn auch nicht als Lehrer. Dort hab ich gelernt, dass Organisation und Verteilen von Aufgaben viel zum Gelingen von Projekten beitragen kann und man auch mal was risikieren muss.
Ich versteh nicht worin der organisatorische Aufwand hinsichtlich eines Aquariums bestehen soll. Die Technik regelt das Beckenklima, die Kreisläufe laufen unabhängig und die Tiere sind quasi Selbstversorger. Ich wende für meine ganzen 4 Becken höchsten 30 Minuten die Woche auf. Aller 3 Wochen mach ich mal 1 Stunde Wasserwechsel, wo ich auch nicht mit einer Kelle schöpfe, sondern einfach nur eine Pumpe ins Becken und den Abfluss ins WC halte. Da kann man nebenbei gemütlich was anderes machen. Richtig Arbeit machen mir die Kaninchen, die jeden Tag gefüttert und beim Auslauf besichtigt werden müssen. Dann noch Käfigreinigung und Tierarzt.
Ich rechen bei einem 60 - 100 Liter Becken mit höchstens 15 Minuten Aufwand pro Woche. Alle Arbeiten können schon mit kleinsten Kindern sehr selbstständig durchgeführt werden (hab auch schon Aquaristik mit Schulanfängern gemacht). Hier solls doch primär um den organisatorischen Aufwand für den Lehrer gehen, der wirklich gering ist. Und nur das habe ich einzuschätzen versucht und nicht die Situation der Lehrer in Vollzeitbeschäftigung, auch wenn das sicherlich reinspielt.
Wenn ich das Aquarium direkt in den Fachunterricht eingliedere und alle Möglichkeiten nutze, lohnt sich der Aufwand wirklich. Illusion hin oder her - ich halte es immer noch für erstrebenswert den Aufwand zu leisten.
Elli