Wie sieht es mit eurer Internetsicherheit in der Schule aus? Können die Kids alle Seiten erreichen oder gibt es einen Schutz?
Kinderschutz im Internet
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In den Klassen haben wir die PCs gesichert. Dabei haben wir nicht wie mit einem üblichen Filter bestimmte Seiten ausgeschlossen, sondern umgekehrt über die Firewall die wichtigsten Seiten, die wir benutzen (wie Antolin, Wissenskarten, Grundschulwiki etc.) erlaubt. Alles andere ist ebenso wie jegliche Art von Downloads gesperrt.
Gruß
Britta -
Wir haben den Schulfilter von Time for Kids. Da alle unsere Schul-PCs vernetzt sind und der Internetzugang über einen Server läuft, ist das eine gute Lösung. Propagiert und finanziert wird der Filtereinsatz über eine Initiative der Stadt, so dass wir auch nicht lange über Alternativen nachgedacht haben.
Infos:
http://www.schulfilterplus.de/Gruß,
Peter -
Hallo Pepe,
wie ist das denn bei euch, wenn ein Kind eine Seite aufrufen möchte, die für Kinder nicht geeignet ist?
LG Ines -
Hallo Ines,
es erscheint dann eine Seite mit der Meldung, dass die aufgerufene URL gesperrt ist. Ohne nähere Erklärung. Die Kriterien kann man (als Lehrer) dann bei Bedarf auf der Homepage von Time for kids ansehen.Gruß,
Peter -
Wir (Realschule) haben auch seit einem halben Jahr Timeforkids am laufen.
Unsere Schule geht über einen Proxy bei der Stadt (wie alle anderen Schulen des Ortes auch) ins Netz. (also: alle Schulen arbeiten nach außen hin wohl mit der gleichen IP-Adresse.)
Das führt leider dazu, dass der Informatikraum inzwischen zum Recherchieren seltener benutzt wird, da viele Seiten, die sinnvoll wären und gebraucht würden, nicht mehr aufrufbar sind.
Schade.
Kl. gr. Frosch
Edit: ich bin auch der Meinung, dass eine Kindersicherung .. ungeschickt ist.
Endweder handelt es sich um eine Whitelist, auf die nur die Seiten kommen, die erlaubt sind. (D.h. dass viele wünschenswerte Seiten nicht erreichbar sind.)
Oder es handelt sich um eine Blacklist, die nicht erwünschte Seiten verbietet. (D.h., dass man auf x unerwünschte Seiten Zugriff hat, da keine Blacklist vollständig sein kann.)Auch Kombinationen aus beidem sind ... nicht sonderlich effektiv.
Daher bin ich bei Kindersicherungen skeptisch. Mir persönlich wäre es lieber, wenn man ohne Sicherung surft. Denn die 15 Rechner im Computerraum kann ich im Auge behalten. (Unsere Rechner stehen an den Wänden des Raumes. Man halt also den Überlblick.)
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Hallo k.g.Frosch,
man muss sicherlich unterscheiden zwischen Primar- und Sekundarbereich. Über das "Cockpit" des Programms kann man Einstellungen vornehmen, um selbst Filterregeln zu erstellen. Sieh mal ins Handbuch nach dem Stichwort "Lernbox".
Handbuch Schulfilter
Damit das funktioniert, müssen natürlich Absprachen zwischen Lehrern und dem zuständigen Administrator auch kurzfristig möglich sein. An meiner Grundschule haben wir mit der Standardeinstellung noch keine Probleme gehabt, daher kann ich zur Erstellung von Filterregeln (noch) nicht viel sagen.Gruß,
PeterEdit: Grundsätzlich halte ich Filter auch für unpraktisch. Aber im Schulbereich ist so ein Filter für die Lehkräfte, die mit dem Internet arbeiten, zumindest eine gute rechtliche Absicherung.
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Ja, ich finde auch, dass es da Unterschiede zwischen Sekundar und Primarbereich gibt.
Für die Grundschule finde ich so eine Kindersicherung schon sinnvoll. Ich wüßte auch nicht, was ich als Mutter von drei schulpflichtigen Kindern dazu sagen würde, wenn es in deren Grundschule keine gäbe. -
Okay, ich schränke etwas ein:
Im Grundschulbereich muss man überlegen. Ich sehe es halt aus dem Blickwinkel der Sek1-Lehrers.
Die Einstellungen an dem Filter können wir leider nicht vornehmen. Wir haben es schon versucht (mein Info-Kollege und ich), aber da alle Schulen des Ortes (auch die Grundschulen) scheinbar als eine Schule geführt werden (Internetzugang über die Stadt, siehe oben) gibt es auch nur eine Regel. Leider.
kl. gr. Frosch
P.S.: Kennt ihr die Geschichte von der Lehrerin in der USA, die angeblich verklagt wurde, weil ihre Schüler Werbung für Porno-Seiten gesehen haben?
Die Eltern einiger Schüler hatten geklagt.
Und zwar soll sie mit ihrem Klasse (Grundschulalter) im Inforaum gewesen sein. Ein Schüler hatte eine Seite mit Frisuren geöffnet, die er nicht öffnen sollte. Die Lehrerin hat ihm gesagt "Schließ die Seite."
Das hat er auch gemacht. Beim Schließen gingen dann einige Werbe-Pop-Ups für einschlägige Porno-Seiten auf. Diese waren natürlich auch auf "optische Effekte" ausgerichtet.
Einige Schüler standen zufällig daneben. Und haben diese Bilder gesehen. Und deren Eltern haben die Lehrerin anschießend wegen Kindesmissbruch oder so ähnlich verklagt.Ich suche nachher mal einen Link zu einer entsprechenden Quelle. Bis dann.
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Sag mal, kleiner grüner Frosch, willst du uns mit dem Link Mut machen?
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Diese Klage wird wohl ins Leere gehen - sofern an der Schule ein Filtersystem installiert ist. Die rechtliche Situation ist eh unklar - weil für die Rechner und den Internetzugang der Schulträger / bzw. in Stellvertretung die Schulleitung zuständig ist.
Wir haben in Ba-Wü den Vorteil, dass an der Uni Stuttgart ein Proxy gepflegt wird, über den die Schulen in Ba-Wü gegen eine geringe Gebühr surfen können:
An meiner Schule haben wir den Server mit der Linux-Musterlösung laufen. Nebenbei: Geniales Teil, von Lehrern für Schulen entwickelt, vom Land unterstützt, für knapp 20 € unschlagbar günstig. Jede Menge Funktionen, von denen Schul-Administratoren normalerweise nur träumen
Mit dem dort integrierten "Dansguardian"-Filter lassen sich blitzartig Seiten sperren, die von den Kindern neu entdeckt werden (z.B. bestimmte Spiel- oder Chatseiten)In Kombination mit Belwue ist Surfen noch problemlos möglich, aber der Dreck bleibt draußen.
Die Musterlösung gibbs aber auch für Windoof... allerdings ohne Dansguardian.
http://lehrerfortbildung-bw.de/netz/index.htmlGenial: Selbstheilende Clients. Ohne Protektorkarte. Wenn ein Schüler den Rechner formatiert - so what? - Mit einem Click ist nach ein paar Minuten alles wieder gut.
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