Lehrkräfte, die Hilfe beim Schuleschwänzen ihrer Schüler/innen suchen, finden hier Hilfe und Anregungen:
http://www.sachsen-macht-schule.de/sabw/br_schuldistanz.pdf
LG Lieselümpchen
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LG Lieselümpchen
Beratungslehrer freuen sich immer über sollche Links...
Dankeschön ...
Gern geschehen!
Lieselümpchen
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal kurz einen Rat. Danke, Lieselümpchen, für den Link - ich habe die 93 Seiten allerdings nur kurz überflogen.
Folgendes Problem:
Wir haben kurz vor Schuljahresbeginn einen Schüler aufgenommen, der die Hauptschule der 8. Klasse ohne Abschluss verlassen musste. Grund: wahrscheinlich massive Fehlzeiten.
In seinem Zeugnis dieser Klasse häufen sich die 5en. Auf die Frage, warum er denn z.B. in Religion eine 5 hatte: "Der Lehrer war blöd."
Und warum hast Du in... eine 5: "Der Lehrer mochte mich nicht." Und warum in ... : "Die Lehrerni war blöd.",.... Ausreden über Ausreden. Sein Vater saß bei diesem Gespräch wie ein, sorry, Waschlapppen, neben ihm.
Na gut, wir hatte Mitleid und seit Schuljahresbeginn ist er nun bei uns in der Berufsfachschule. Hier hat er in einem Jahr die Möglichkeit, einen Abschluss zu erreichen, der dem Hauptschulabschluss gleichgestellt ist.
Der Junge ist übrigens 17.
Am ersten Schultag kam er gleich mal ohne alles. Na bravo, kein Block, kein Stift etc. Fängt ja schon gut an.
Nach 1-2 Wochen fehlte er dann einfach.
Zum Elternabend habe ich seinen Vater auf ein Gespräch einbestellt. Er ist machtlos bzw. schiebt alles auf die von ihm geschiedene Mutter. "Seine Mutter war genauso."
Ich habe mit unserer Sozialarbeiterin über diesen Fall geredet. Sie meinte, ich solle ihm klar die Chance, die er hier hat, aufzeigen und ihm eben auch sagen, welche Konsequenzen sein zukünftiges Fehlen hat.
Hierauf habe ich mit dem Schüler gesprochen. Er sagt einem dann: Ja, ich weiß, das ist echt toll, ich kann hier einen Abschluss erzielen, den ich sonst fast in der gleichen Zeit auf der Hauptschule geschafft hätte. Zeitlich hätte ich dann durch mein Vorleben gar nichts verloren,...
Er zeigt sich somit einsichtig, ABER schaut einem dabei nicht in die Augen.
Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben ihm Attestzwang verhängt. Ein Attest kam, inzwischen fehlte er wieder ein paar Tage, für die keine Atteste vorliegen, er sich aber morgens jeweils selsbt telefonisch entschuldigt hatte.
Was tun?
Ich habe die Hoffnung fast aufgegeben und glaube, dass er wohl bald nach § 90 Schulgesetz von der Schule ausgeschlossen wird und dann eben als Option in einer Jungarbeiterklasse, da er noch (berufs)schulpflichtig ist, landen wird.
Nächste Woche fahre ich mit dieser Klasse 2 Tage weg. Alle Schüler, bis auf ihn, haben das Geld hierfür bezahlt.
Was würdet Ihr tun? Bzw. würdet Ihr ihn überhaupt mitnehmen?
Gruß
Super-Lion
Super-Lion, in diesem Fall würde ich die Schulleitung einschalten.
Wenn ihr Attestpflicht habt und kein Attest vorliegt, wird die Schulleitung ein Bußgeldverfahren einleiten. Vielleicht kommt er danach wieder regelmäßig zur Schule.
Unter diesen Umständen würde ich ihn nicht auf die Fahrt mitnehmen (wenn das Geld bis dahin nicht bezahlt ist), würde das aber in jedem Fall mit der Schulleitung absprechen.
@Lieselümpchen: Vielen Dank für den tollen Link, den ich gerade erst gesehen habe. Der kommt mir gerade sehr gelegen.
Hallo Referendarin,
Danke für Deine Antwort. Das Problem ist, dass er selbst das Bußgeld sicher nicht bezahlen wird, sondern sein Vater.
Vielleicht würde sein Vater dies sogar machen. Allerdings fühlt er sich ja auch total machtlos. Ich glaube also nicht, dass den Schüler dieses Bußgeld schockt.
Schulleitung werde ich wohl demnächst einschalten müssen, aber dann ist wohl der Schulausschluss die Folge.
Gruß und nochmal Danke
Super-Lion
Hi, Super-Lion,
das ist ja ein wirkliches Problem. Mitnehmen würde ich diesen Schüler auf gar keinen Fall. Ich stimme dem Vorschlag von Referendarin zu, man sollte das Problem versuchen mit Hilfe der Schulleitung zu lösen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit Vater und Schüler zu einem Gespräch mit dir, der Schulleitung und der Schulsozialarbeiterin zu laden, um die Problematik mit allen Auswirkungen zu besprechen und dabei würde ich die Auswirkungen sehr drastisch vor Augen führen. Manchmal hilft eben nur die "Keule" (Schocktherapie). Wenn du nicht sofort hart durchgreifst, dann tanzt dir der Junge auf der Nase herum, wie er das offensichtlich mit seinem Vater schon erfolgreich praktiziert.
Ich wünsche dir viel Kraft dabei und hoffentlich einen für dich befriedigenden Ausgang.
LG Lieselümpchen
hey super-lion,
ich bin zwar selber noch keine lehrerin und kann dir aus der sicht sicher nicht helfen, aber vielleicht aus einer anderen:
ich habe einen bekannten, der ähnliche "symptome" zeigte wie dein schulverweigerer (mittlerweile kennen wir den grund, aber der gehört hier nicht hin..). was ich nun dazu sagen kann: auch bei diesem jungen wurde damals eine art klassenfahrt angeboten, er ist mitgefahren, obwohl er vorher auch so gut wie nie in der schule war und der effekt war echt positiv: durch die zeit mit seinen mitschülern hat er kontakt zu ihnen bekommen, sich mit einigen angefreundet und ist daraufhin wirklich öfter zur schule gegangen.
wie gesagt, ich kann das nur aus "freundes"-perspektive erzählen, aber vielleicht hilft dir das!
Hallo zusammen,
kurzer Lagebericht zu "meinem" Schulschwänzer.
Er war heute wieder nicht in der Schule. Diese Woche war er sozuagen nur am Dienstag im Theorieunterricht da.
Soeben habe ich mit seinem Vater telefoniert. Dieser wusste von gar nichts bzw. hat sein Sohn auf die 2. Versäumnisanzeige steif und fest behauptet, dass er an den aufgelisteten Tagen in der Schule gewesen sei.
Dieser Junge lügt sich selbst etwas vor. Er hat außerdem vehement behauptet, dass er einen Ausbildungsbetrieb hätte und bei diesem in den Ferien auch gearbeitet hätte. Die Lüge hat er solange aufrecht erhalten, bis sein Vater zu ihm gesagt hat, dass er jetzt die 50 m zu dieser Firma läuft und nachfragt. Da wurde er dann schwach....
Das Geld für die Klassenfahrt hat ihm sein Vater gegeben. Es ist bei mir nie angekommen.
Ich habe dem Vater soeben gesagt, dass ich seinen Sohn nächste Woche auf unseren 2-tägigen Ausflug nicht mitnehmen werde. Dies versteht er auch.
Irgendwie bin ich ratlos.
Gruß
Super-Lion
Hallo,
ich kann wie Tine nur aus dem privaten Nähkästchen plaudern, aber manchmal hilft einem selbst das schon etwas:
Die Tochter einer Freundin hangelte sich in etwa so durch ihre Schullaufbahn. Blitzgescheites Mädchen, und unglaublich kreativ, man weiß eigentlich nicht, wo genau es begonnen hat zu haken, Fakt war aber, dass sie im Gym immer schlechter wurde, immer mehr fehlte, AUCH immer wieder krank war, aber wem glaubt man das denn noch, wenn er zusätzlich schwänzt, in der 8. Klasse schnell noch in die HS wechselte, nach der HS noch durch zwei-drei Jahre geschleust wurde, damit sie wenigstens einen positiven Schulabschluss zusammenbekommt, ...
Schlussendlich hat sie aber alle Schulen abgebrochen, ohne Abschluss - da war sie dann schon 17.
Arbeitsplatzsuche gestaltete sich natürlich unmöglich, also tat sie gar nichts mehr .
Über das Arbeitsamt kam sie dann in ein Projekt für arbeitssuchende Jugendliche, das ihr - oh Wunder - gefiel und guttat, worüber sie endlich auch wieder kooperativ wurde, und die Lehrstellensuche wieder vorangetrieben werden konnte. Über dieses Projekt bekam sie dann auch tatsächlich einen Lehrplatz, der sich auch wieder als wenig einfach erwies, aber immerhin war ihr Hirn bereits wieder soweit auf normal gepolt ;), dass sie mit vielem Zureden und Zukunft vor Augen halten durchhielt und vor kurzem mit Auszeichnung abschloss.
Nächste Woche wird sie 21 =), und sie ist fest entschlossen, jetzt das Abi im zweiten Bildungsweg zu erlangen, denn mittlerweile ist sie wohl einigermaßen aus der Pubertät draußen und hat wieder Ziele.
Und - genaugenommen - sie hat immer noch das ganze Leben vor sich.
Soweit zum Happy End :).
Als Eltern bist du bei all dem machtlos. Die Mutter hat die Tochter mit 16, 17 eine Zeit lang sogar täglich in die Schule gebracht und abgeholt, damit sie nicht schwänzen kann. Was sie lange nicht wusste, war, dass die Tochter dann eben den Tag TROTZDEM nicht IN der Schule verbracht hat - sie fuhr weg, und kam rechtzeitig zu Schulschluss wieder zur Schule zurück - und bis wieder ein Feedback aus der Schule kam, waren wieder 2-3 Wochen rum.
Keine Ahnung, warum sich manche unbedingt den schwereren Weg aussuchen müssen, aber du kannst als Lehrer und als Eltern einfach nichts dagegen tun! Die Kinder müssen ihren Weg selber machen 8o.
Das einzige, was sich die Mutter damals von der Schule gewünscht hätte, wäre gewesen, dass sie (wenn eh schon jeder auf Alarm eingestellt ist) immer SOFORT erfahren hätte, wenn das Kind wieder nicht in der Schule war. Ob es geholfen hätte, weiß man natürlich trotzdem nicht - vielleicht hätten sie früher einen Schlussstrich unter das Theater gezogen.
Ich glaube, man kann als Lehrer nicht viel machen, man kann versuchen, trotzdem noch Positives zu finden, offen bleiben, ein Ohr haben, falls der Schüler doch mal aus sich rausgeht, aber ansonsten muss er selber da durch.
Nachdem er das Geld für die Reise einbehalten hat, wird ihm das Mitfahren nicht wichtig genug sein, vielleicht sogar eine Belastung sein, vor der er sich wieder drücken will. ich würde ihn also da lassen, und zuwarten, wie sich die Dinge weiter entwickeln.
Mit 17 hat man schon einen ziemlich guten Verstand, und weiß genau, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat. Leider ist man in dem Alter aber seinen eigenen Gefühlen auch ziemlich machtlos ausgeliefert, der Junge kann nicht aus seiner Haut raus.
Ich würde ihn fragen, was ER eigentlich will (oft wollen ja eher die Eltern partout den bestmöglichen Abschluss fürs Kind) vielleicht hilft es ihm mehr, wenn er gar nicht mehr in die Schule gehen muss.
Was ich - off topich - ja eigentlich recht interessant finde: dass Schulschwänzer überhaupt immer wieder in die Schule finden - ICH würde mich ja irgendwann gar nimmer hintrauen 8o.
1. Was hat dieser Schüler auf einer Berufsfachschule zu suchen? Das ist ein Fall für das BVJ!
2. Für den regelmäßigen Schulbesuch zu sorgen, ist die Pflicht der Eltern. Schule kann hier nur begleitend regeln. M.E. gehört den Eltern das Sorgerecht entzogen; da der Schüler aber bald 18 ist, können Sie das wohl vergessen. Die Versäumnisse liegen bereits bei den Kollegen der Hauptschule, die wohl das beiderseitige Fehlverhalten nicht ernsthaft genug sanktioniert haben.
3. Entweder ist der Vater grenzdebil doof oder er rettet sich mit Schutzbehauptungen. Wie kann man einem solchen Kind Geld mitgeben? Ich glaube, es ist sehr wahrscheinlich, dass das Geld nie ausgegeben wurde!
4. Sie sind eine vorbildlich engagierte Kollegin; aber machen Sie sich klar, dass Sie ohne deutliche Unterstützung aus dem Elternhaus nur scheitern können. Wenn Sie die harte Gangart gehen wollen, suchen Sie noch einmal das Gespräch mit den Eltern. Machen Sie ihnen klar, dass Sie an ihrer Erziehungskompetenz zweifeln und es nur helfen wird, wenn sie den Schüler jeden Tag persönlich z.B. auf dem Sekretariat abliefern.
auch wenn ich "Ihnen" in Teilen Recht gebe, kann ich nicht umhin davon auszugehen, dass das sehr theoretische Weisheiten sind, und "Sie" keine eigenen Kinder haben
(die Anrede in Anführungsstrichen, weil wir uns hier eigentlich duzen )
abgeben im Sekretariat wäre sicher eine gute Möglichkeit - es wird aber trotzdem nicht den Lernwillen des Schülers verbessern, ganz im Gegenteil, er wird erst recht blockieren
ZitatAlles anzeigenOriginal von Herzchen
auch wenn ich "Ihnen" in Teilen Recht gebe, kann ich nicht umhin davon auszugehen, dass das sehr theoretische Weisheiten sind, und "Sie" keine eigenen Kinder haben
(die Anrede in Anführungsstrichen, weil wir uns hier eigentlich duzen )
abgeben im Sekretariat wäre sicher eine gute Möglichkeit - es wird aber trotzdem nicht den Lernwillen des Schülers verbessern, ganz im Gegenteil, er wird erst recht blockieren
Es sind bestimmt keine Weisheiten, sondern Vorschläge und Meinungen eines Kollegen, der auch schon einmal in Berufsfachschulen unterrichtet hat. Was das damit zu tun hat, ob ich Kinder habe oder nicht, entzieht sich meiner aber meiner "Weisheit".
Könnten Sie mir bitte begründen, warum Sie mir über Smiley die Zunge herausstrecken; ist das nicht ein wenig infantil?
Die Kollegin hat nichts über das Lernverhalten des Schüler im Unterricht gesagt. Es kann, muss aber kein Zusammenhang zwischen Lernverweigerung und Schulschwänzen geben. So lange wir nichts Genaueres wissen, müssen Sie davon ausgehen, dass Sie mit ihrem Beispiel einem induktiven Fehlschluss unterliegen können.
Und zum Schluss: Das Thema mit dem "Sie" haben wir schon bei meinem Einstieg in diesem Forum genügend ausdiskutiert.
1. lese ich nicht jeden Beitrag jedes Users - dein Einstieg blieb mir also unbemerkt
2. ja, Zunge rausstrecken ist infantil, aber wirkungsvoll
3. Schüler, deren Lernverhalten so wunderbar toll ist, haben es selten nötig, sich der Schule zu verweigern
4. Ja, es hat durchaus vie für sich, selber Kinder zu haben - man muss dann nämlich immer wieder das eigene Weltbild hinterfragen und eventuell zurechtrücken und bekommt viel Eindrücke von der wirklichen Welt, und man lernt u.a., dass es einen Riesenunterschied zwischen Theorie und Praxis gibt, und dass nicht alle Eltern, deren Kindern nicht geradlinig durchs Leben kommen, unfähig gewesen sein müssen, ihrer Pflicht nachzukommen - und wegen Schulschwänzens nach einem Entzug des Sorgerechts zu rufen, ist in meinen Augen nicht mal mehr weltfremd, sondern nur dumm und wird im Übrigen bei einem 17-jährigen auch nicht mehr viel bringen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Herzchen
1. lese ich nicht jeden Beitrag jedes Users - dein Einstieg blieb mir also unbemerkt
2. ja, Zunge rausstrecken ist infantil, aber wirkungsvoll
3. Schüler, deren Lernverhalten so wunderbar toll ist, haben es selten nötig, sich der Schule zu verweigern
4. Ja, es hat durchaus vie für sich, selber Kinder zu haben - man muss dann nämlich immer wieder das eigene Weltbild hinterfragen und eventuell zurechtrücken und bekommt viel Eindrücke von der wirklichen Welt, und man lernt u.a., dass es einen Riesenunterschied zwischen Theorie und Praxis gibt, und dass nicht alle Eltern, deren Kindern nicht geradlinig durchs Leben kommen, unfähig gewesen sein müssen, ihrer Pflicht nachzukommen - und wegen Schulschwänzens nach einem Entzug des Sorgerechts zu rufen, ist in meinen Augen nicht mal mehr weltfremd, sondern nur dumm und wird im Übrigen bei einem 17-jährigen auch nicht mehr viel bringen.
Ihren Beitrag zu kommentieren erübrigt sich in weiten Teilen, weil das nicht mein Niveau ist und vor allem im 4. Teil billige und teils falsche Allgemeinplätze sind. Ich hoffe, Sie verhalten sich im Beruf professioneller. Der Fragestellerin wird das mit großer Sicherheit nicht weiterhelfen!
Nur ein Aspekt: Ich schrieb, dass der Entzug des Sorgerechtes wohl jetzt zu spät ist, was Sie leider nicht gelesen haben.
Der Entzug des Sorgerechtes ist - mit gutem Grund - ein komplexes Verfahren. Aber hätten die Kollegen der Hauptschule bereits das Jugendamt eingeschaltet, wäre zumindest die Chance dagewesen, erst einmal der Familie mit Hilfsmaßnahmen beizustehen. Als äußerste Konsequenz kann in einem solchen Prozess in der Tat der Entzug des Sorgerechtes stehen.
edit: Formulierung
Sehr geehrter Herr Nicht Wissen!
Bitte werden Sie nicht auch noch beleidigend!
Ihre zur Schau getragene Arroganz und das dauernde Ignorieren der Forumsgepflogenheiten reichen doch schon, meinen Sie nicht?
Melosine
ZitatOriginal von Melosine
Sehr geehrter Herr Nicht Wissen!
Bitte werden Sie nicht auch noch beleidigend!
Ihre zur Schau getragene Arroganz und das dauernde Ignorieren der Forumsgepflogenheiten reichen doch schon, meinen Sie nicht?
Melosine
Beleidigend? Welcher Teil denn bitte?
Wer ist hier beleidigend:
- Sind es die Gepflogenheiten Ihres Forums, anderen Benutzern nach einem sachbezogenen Beitrag die Zunge herauszustrecken;
- ist offen zur Schau getragene Arroganz (nur ich als Mutter kann über Erziehungsfragen adäquat urteilen) die Normalität in Ihrem Forum? Ich bin homosexuell und kann deswegen leider (und das ist das einzige Leider, das ich in diesem Zusammenhang zulasse) keine normale Familie gründen. Allerdings bin ich seit Jahren im sozialen Bereich engagiert und kenne die Innensicht von Familien besser, als es wohl das Gros der Forenteilnehmer tut. Leider gibt es viele Fälle, in denen es nicht ohne (sanften) Zwang geht, die Erziehungspflicht (Art. 6 GG!) einzufordern. Aber gut, ich habe verstanden: Den von Herzchen verordneten Maulkorb muss ich mir aus Ihrer Sicht anziehen. Diskriminierend ist das natürlich nicht...
Und zum Inhaltlichen:
Jawohl, es sind billige Allgemeinplätze mit wenig Tiefgang:
1. Jeder mit ein wenig Lebenserfahrung weiß, dass Erziehen nicht wie Programmieren funktioniert. Schon meine Schüler wissen in der Unterrichtseinheit "Der Einzelne und die Gesellschaft", dass selbst bei richtigen Bemühungen, Erziehung scheitern kann. Das muss ich mir hier also exklusiv verklickern lassen?
2. Ja, fast jeder von uns kennt eine Person, die erst die zweite oder dritte Chance ergriffen hat und nun im Leben ordentlich dasteht. Toll; die Kollegin hat sich aber entschieden, IHRE Chance zu nutzen und sich zu bemühen, den Schüler auf einen guten Weg zu bringen.
3. Es hat eigentlich niemand notwendig sich der Schule zu verweigern... Jedenfalls ist die behauptete Monokausalität zwischen schlechten Lernverhalten und Schulschwänzen schlicht falsch.
4. Kinder vermitteln einem ein Bild der "wirklichen" Welt. Hm, in welcher lebe dann ich?
5. Und aus meiner Erfahrung: Es ist in der Tat für manche Familien notwendig, ihr Weltbild zurechtzurücken, da es schlicht auf falschen Annahmen über Kindererziehung basiert. Allerdings mussten die Familien aus meinem Freundeskreis das nicht tun, da sie schlichtweg mit einem guten, realistischen Weltbild an die Sache gegangen sind.
So, bitte begründen Sie mir nun, wo
- ich beleidigend geworden bin
- und wo das spezifische Niveau der Beiträge von Herzchen liegt. Wo hat Sie der Fragestellerin konkret geholfen?!
Falls dem nachvollziehbar so ist, bin ich sehr gerne bereit mich in aller Form zu entschuldigen.
Ich habe immer wieder den Verdacht, dass es hier einigen hauptsächlich um das Pflegen der Beziehungsebene geht (tust mir sooo leid, wird alles irgendwann irgendwie gut...) und kaum um die Inhaltsebene. Beziehungen pflegt man aber besser im persönlichen Gespräch und nicht in einem Diskussionsforum.
Ja, ich habe mir den Schuh angezogen, hier unangenehm zu sein, wenn es inhaltlich daneben geht und Positionen zu vertreten, die Ihnen nicht gefallen. Nur scheint bei manchen die vordergründige Toleranz sehr schnell erschöpft, wenn man sich aus ihrem Knuddelmainstream bewegt.
<offtopic>
ZitatSo, bitte begründen Sie mir nun, wo
- ich beleidigend geworden bin
da?
ZitatIhre Lesekompetenz gibt mir zu denken: I
kl. gr. Frosch
Aber vielleicht sollte wir zum Thema zurück kommen und keine Meta-Diskussionen führen. ;). Lieseluempchen hat schließlich eine Frage gestellt.
</offtopic>
ZitatAlles anzeigenOriginal von kleiner gruener frosch
<offtopic>
da?
kl. gr. Frosch
Aber vielleicht sollte wir zum Thema zurück kommen und keine Meta-Diskussionen führen. ;). Lieseluempchen hat schließlich eine Frage gestellt.
</offtopic>
Lieber Frosch,
danke für den Hinweis. Ich habe den Beitrag editiert. Entschuldigung, da bin ich in der Tat deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
ZitatOriginal von Nicht_wissen_macht_auch_nic
Ihren Beitrag zu kommentieren erübrigt sich in weiten Teilen, weil das nicht mein Niveau ist und vor allem im 4. Teil billige und teils falsche Allgemeinplätze sind. Ich hoffe, Sie verhalten sich im Beruf professioneller
Erst wollte ich mich hier gar nicht mehr einbringen, weil ich Ihre abgehobene und sich über andere erhebende Art einfach nicht für kommunikativ und damit kommentierungsunwürdig halte. Ich würde Ihnen wünschen, dass Sie mit Ihrem besserwisserischen Ansatz einmal für ein halbes Jahr (vielleicht reicht schon weniger) an einer Haupt- oder Förderschule oder in einem Berufsgrundschuljahr unterrichten müssten, viele Schüler/innen und Schüler mit Migrationshintergrund und/oder anderen sozialen Problemen in der Klasse hätten und dann auch noch von der Öffentlichkeit oder von Eltern angegriffen würden. Man kann nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen (Sorgerecht entziehen)! Lassen Sie es sich von einer Kollegin mit über 25 Jahren Berufserfahrung in der Schule und davor 10 Jahre in der Wirtschaft sagen:Mit dieser Haltung kommen Sie nicht weit! Sie werden dadurch auch kaum Freunde finden!Zudem finde ich es unverschämt in einem Forum, in dem Kolleginnen und Kollegen Rat suchen und sich andere bemühen diesen Rat zu erteilen mit Phrasen und Allgemeinplätzen zu arbeiten, anstatt konstruktiv zu helfen. Vielleicht denken Sie in einer stillen Stunde einmal darüber nach!Lieselümpchen
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